Der scheidende OB Dr. Peter Kurz gratuliert seinem Nachfolger Christian Specht. Foto: Stadt Mannheim / Tröster

Der scheidende OB Dr. Peter Kurz gratuliert seinem Nachfolger Christian Specht. Foto: Stadt Mannheim / Tröster
Der scheidende OB Dr. Peter Kurz gratuliert seinem Nachfolger Christian Specht. Foto: Stadt Mannheim / Tröster

Erstmals nach über fünfzig Jahren wird Mannheim nicht mehr von einem SPD-Oberbürgermeister regiert. Nach einem äußerst spannenden Wahlabend konnte sich CDU-Kandidat Christian Specht  (unterstützt von ML und FDP) mit 49,9 Prozent der Stimmen in der Stichwahl gegen Thorsten Riehle  (SPD) mit 48,7 Prozent durchsetzen. Außenseiter Uğur Çakir (parteilos) kam auf 1,3 Prozent. Einer der ersten Gratulanten war OB Dr. Peter Kurz, der am 3. August aus dem Amt scheiden wird. Er war zur Wahl nicht mehr angetreten. „Ich gratuliere dem Kollegen Christian Specht zu seiner Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Mannheim. Ich wünsche ihm Glück und Erfolg für die Aufgaben, die vor ihm liegen“, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

Ein zweiter Wahlgang war notwendig geworden, weil im ersten Durchgang Mitte Juni keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht hatte. Thorsten Riehle kam damals mit 30,24 Prozent der gültigen Stimmen auf gut 15 Prozentpunkte weniger als Specht, legte aber am 9. Juli mit Unterstützung durch Grüne und Linke eine bemerkenswerte Aufholjagd hin. Am Ende lag Christian Specht knapp, aber klar vorne. Nach dem Kopf-an-Kopfrennen freut sich der künftige OB darauf, die Quadratestadt nach vorne zu bringen und „noch besser zu machen“, wie er auf seinen Social Media Kanälen verkündet. Thorsten Riehle äußerte sich ebenfalls via Instagram und Facebook: „Ich gratuliere Christian Specht zu seinem Wahlsieg und wünsche ihm viel Erfolg für seine Amtszeit.“ Das Team von „Mannheim – Stadt im Quadrat“ schließt sich den Glückwünschen gerne an.

🌐Mehr zur Stichwahl auch unter     https://www.mannheim.de/de/nachrichten/christian-specht-neuer-oberbuergermeister

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Vorläufiges Endergebnis der OB-Wahl in Mannheim. Grafik: votemanager.de

Vorläufiges Endergebnis der OB-Wahl in Mannheim. Grafik: votemanager.de
Vorläufiges Endergebnis der OB-Wahl in Mannheim. Grafik: votemanager.de

Die Mannheimerinnen und Mannheimer haben gewählt: Das vorläufige Endergebnis der OB-Wahl 2023 steht fest. Da keiner der Kandidierenden die absolute Mehrheit von 50 Prozent erreichen konnte, müssen die Bürger der Quadratestadt am 9. Juli 2023 für einen zweiten Wahlgang erneut an die Urne. Bei diesem reicht dann die   einfache Mehrheit: Wer die meisten Stimmen hat, gewinnt und wird neues Stadtoberhaupt von Mannheim.

Am Sonntag um 19.34 Uhr stand das vorläufige Endergebnis der OB-Wahl in Mannheim fest: Danach erhielt Christian Specht  (CDU, unterstützt von FDP und ML) 45,64 Prozent der Stimmen, Thorsten Riehle (SPD) 30,24 Prozent und Raymond Fojkar (Grüne) 13,80 Prozent. Auf Isabell Belser (Linke, unterstützt von Tierschutzpartei und Klimaliste) entfielen 4,98 Prozent, auf Thomas Bischoff (Die PARTEI) 1,81 Prozent, auf David Frey 1,44 Prozent, auf Tanja Krone 1,20 Prozent und auf Uğur Çakir 0,85 Prozent der Stimmen. Andere Gewählte erhielten insgesamt 0,06 Prozent der Stimmen.

Etwas höher als bei der letzten OB-Wahl 2015 lag nach Angaben der Stadt Mannheim mit 32,2 Prozent die Wahlbeteiligung. Vor acht Jahren waren es 1,5 Prozentpunkte weniger. Die Amtszeit des derzeitigen Oberbürgermeisters endet am 3. August. Dr. Peter Kurz tritt nicht mehr an.

❗Also, liebe Mannheimerinnen und Mannheimer: Nutzen Sie die Chance und bestimmen Sie am 9. Juli mit, wer künftig an der Stadtspitze stehen soll – gehen Sie noch einmal wählen!

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Im Rathaus in E 5 hat das Wahlbüro bis 16. Juni geöffnet. Foto: Stadt Mannheim

Im Rathaus in E 5 hat das Wahlbüro bis 16. Juni geöffnet. Foto: Stadt Mannheim
Im Rathaus in E 5 hat das Wahlbüro bis 16. Juni geöffnet. Foto: Stadt Mannheim

Wer wird Mannheims neues Stadtoberhaupt? In knapp zwei Wochen, am 18. Juni, haben Mannheimerinnen und Mannheimer die Wahl. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz tritt nach 16 Jahren Amtszeit nicht mehr an. Ein möglicher zweiter Wahlgang ist für den 9. Juli angesetzt.

Rund 235.000 Mannheimer Wahlberechtigte haben nach Angaben der Stadt inzwischen eine Wahlbenachrichtigung erhalten. Darin wird auch mitgeteilt, in welchem Wahlgebäude am Wahltag von 8 bis 18 Uhr die Stimme abgegeben werden kann. Auch die Briefwahl sollte rechtzeitig beantragt werden. Das geht per Post, Fax (0621/293 9590) oder online unter www.mannheim.de/wahlen . Auf dem Wahlzettel stehen die acht Namen der Kandidierenden: Isabell Belser (Linke, unterstützt von Tierschutzpartei und Klimaliste), Thomas Bischoff  (Die PARTEI), Ugur Cakir , Raymond Fojkar  (Grüne), David Frey, Tanja Krone , Thorsten Riehle  (SPD) und Christian Specht  (CDU, unterstützt von FDP und ML).

👉Als Anlaufstelle für alle Fragen rund um die OB-Wahl hat die Stadt ein Wahlbüro im Rathaus E 5 eingerichtet. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags 8 bis 16 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr. In der Woche vor der Wahl ist das Büro täglich bis 18 Uhr geöffnet. Telefonisch ist das Wahlbüro unter der Nummer 0621/293 95 66 erreichbar.

👉Unmittelbaren Zugriff auf umfangreiche Informationen gibt es auch mit der Wahlinfo-App der Stadt Mannheim. Sie informiert über grundlegende und aktuelle Themen, erinnert mithilfe von Push-Nachrichten an wichtige Termine und beantwortet viele Fragen, wie zum Beispiel: Wann findet die Wahl statt? Wie kann ich per Briefwahl wählen? Was, wenn ich kurz vor der Wahl umziehe? Wie lauten die amtlichen Endergebnisse? Die barrierearme Anwendung ist sowohl für Android als auch iOS erhältlich und kann jederzeit über Google Play bzw. den App Store installiert werden.

❗Also, liebe Mannheimerinnen und Mannheimer: Nutzen Sie die Chance und bestimmen Sie mit, wer künftig an der Stadtspitze stehen soll – gehen Sie wählen!

Stellten sich den Fragen der rund 120 Wirtschaftsvertreter (v.l.): IHK-Präsident Manfred Schnabel, Christian Specht, Thorsten Riehle, Raymond Fojkar und IHK-Hauptgeschäftsführer Axel Nitschke. Foto: IHK Rhein-Neckar

Stellten sich den Fragen der rund 120 Wirtschaftsvertreter (v.l.): IHK-Präsident Manfred Schnabel, Christian Specht, Thorsten Riehle, Raymond Fojkar und IHK-Hauptgeschäftsführer Axel Nitschke. Foto: IHK Rhein-Neckar
Stellten sich den Fragen der rund 120 Wirtschaftsvertreter (v.l.): IHK-Präsident Manfred Schnabel, Christian Specht, Thorsten Riehle, Raymond Fojkar und IHK-Hauptgeschäftsführer Axel Nitschke. Foto: IHK Rhein-Neckar

Was möchten sie wirtschaftspolitisch umsetzen – sollten sie am 18. Juni zum neuen Oberbürgermeister von Mannheim gewählt werden? Im „Wirtschafts-Check“ der IHK-Rhein-Neckar diskutierten die drei aussichtsreichsten Kandidaten Raymond Fojkar (Grüne), Thorsten Riehle (SPD) und Christian Specht  (CDU) mit rund 120 Unternehmerinnen und Unternehmern, welche Weichen das künftige Stadtoberhaupt stellen muss. Auf dem Podium beantworteten sie dringende Fragen zum Verkehrsversuch, Klimaschutzaktionsplan, Fachkräftemangel sowie zu Haushalt und Steuern. Auch der Verleger unseres Magazins „Mannheim – Stadt im Quadrat“, besuchte die Veranstaltung: „Der Wirtschafts-Check ist eine tolle Maßnahme der IHK Rhein-Neckar, um die Ob-Kandidaten besser kennenzulernen und deren wirtschaftspolitischen Ideen aus ihrem eigenen Mund zu hören“, so Michael Grunert. „Ich war gerne ‚live‘ dabei und konnte mir viele Anregungen für unsere Arbeit mitnehmen.“

OB Dr. Peter Kurz stellt sich nicht mehr zur Wahl. Foto: Stadt Mannheim

OB Dr. Peter Kurz stellt sich nicht mehr zur Wahl. Foto: Stadt Mannheim
OB Dr. Peter Kurz stellt sich nicht mehr zur Wahl. Foto: Stadt Mannheim

Der Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz wird nicht für eine dritte achtjährige Amtszeit kandidieren. Wie das Stadtoberhaupt am 17. November in einem offenen Brief an die Bevölkerung in Mannheim bekanntgab, tritt er aus inhaltlichen und persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl im Juni 2023 an. Seit seiner Amtsübernahme 2007 ist Kurz unserem Magazin „Mannheim – Stadt im Quadrat“ eng verbunden. Jedes Jahr schreibt er das Vorwort. Auch am 12. Wirtschaftsforum Ende November, wenn anlässlich der Verleihung des Mannheimer Existenzgründungspreises MEXI die nächste Ausgabe unseres Magazins erscheinen wird, nimmt der OB wieder teil und begrüßt die Gäste.

Mehr Informationen unter https://www.mannheim.de/de/nachrichten/brief-des-oberbuergermeisters-dr-peter-kurz

Große Freude: Peter Hofmann (li.) erhält den Friedensreiterpreis 2022 von Hendrik Snoek. Foto: Stefan Lafrentz

Große Freude: Peter Hofmann (li.) erhält den Friedensreiterpreis 2022 von Hendrik Snoek. Foto: Stefan Lafrentz
Große Freude: Peter Hofmann (li.) erhält den Friedensreiterpreis 2022 von Hendrik Snoek. Foto: Stefan Lafrentz

Große Ehre: Der Mannheimer Peter Hofmann ist Träger des renommierten Friedensreiterpreises 2022. Jährlich vergibt der Westfälische Reiterverein anlässlich des Turniers der Sieger in Münster diese hohe Auszeichnung an Menschen für besondere Verdienste um das Pferd und den Reitsport. Hendrik Snoek, Präsident des Westfälischen Reitervereins, unterstrich in seiner Laudatio die Bedeutung von verlässlichen Strukturen, großer Erfahrung bei der Organisation des Sports sowie Durchhaltevermögen und Engagement, um auch in schwierigen und widrigen Situationen das Umfeld für den Sport zu gewährleisten. „Das alles wurde gerade in den letzten Corona-Jahren immer klarer und wichtiger, und deshalb ehren wir mit Peter Hofmann einen Mann, der diese Herkulesaufgabe schon mehr als 40 Jahre höchst erfolgreich bewältigt!“ Der Kurpfälzer ist seit vier Jahrzehnten Präsident des Reiter-Vereins Mannheim und in dieser Funktion auch Chef des beliebten Maimarkt-Turniers in der Quadratestadt.

Darüber hinaus ist der 72-Jährige noch Präsidiumsmitglied der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) sowie im Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) und seit 2004 Vorsitzender des Springausschusses, der die deutsche Equipe für Championate nominiert. „Die außergewöhnliche Konstellation – einerseits Inspirator und Macher des Maimarkt-Turniers, andererseits hochengagierter Vertreter von Sport und Fairness in Verbänden und Gremien – hat uns bewogen, Peter Hofmann mit dem Friedensreiterpreis 2022 auszuzeichnen“, so Hendrik Snoek.

In seiner Dankesrede „für diese Riesenüberraschung“ erklärte Peter Hofmann: „Ich nehme diese außergewöhnliche und bedeutende Auszeichnung gerne an, auch stellvertretend für alle, die mich auf meinem bisherigen Weg begleitet haben“. Die Motivation für sein Engagement habe er immer darin gesehen, für das Pferd und den Reitsport zu werben und zu kämpfen, das Pferd den Menschen nahezubringen und die Menschen zum Pferd zu bringen, ob an der Basis oder im Spitzensport. Der Friedensreiter sei gerade in dieser Zeit ein besonderes Symbol. Der Preis
geht zurück auf den Überbringer der Botschaft des Friedensschlusses von Münster, der 1648 den 30-jährigen Krieg beendete. Als 34. Träger des Friedensreiterpreises reiht sich Hofmann unter so bekannten Namen des Pferdesports wie Hans Günter Winkler, Isabell Werth, Otto Becker, Dr. Reiner Klimke, Franke Sloothaak, Ludger Beerbaum, Michael Jung, Ingrid Klimke, Nicole Uphoff, Monica Theodorescu, Madeleine Winter-Schulze, Fritz Ligges, Sönke Sönksen und Freiherr von Heeremann ein.

OB Dr. Peter Kurz stimmt Gäste beim Frühjahrsempfang auf Herausforderungen des Klimawandels ein. Foto: Stadt Mannheim/Henn

OB Dr. Peter Kurz stimmt Gäste beim Frühjahrsempfang auf Herausforderungen des Klimawandels ein. Foto: Stadt Mannheim/Henn
OB Dr. Peter Kurz stimmt Gäste beim Frühjahrsempfang auf Herausforderungen des Klimawandels ein. Foto: Stadt Mannheim/Henn

Der Frühjahrsempfang der Stadt Mannheim im Congress Center Rosengarten stand unter dem Motto „Gutes Klima – !DEAL für Mannheim“. Und das aus gutem Grund, wie Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz in seiner eindringlichen, viel beachteten Rede betonte. Der lokale grüne Deal, die grundlegende Transformation Mannheims und das Thema Nachhaltigkeit seien im Zentrum der Ersatzveranstaltung für den ausgefallenen Neujahrsempfang, „weil sie durch die gegenwärtigen Krisen nicht weniger aktuell geworden sind“. Im Gegenteil: „Gerade die Krisen zwingen uns, zur Kenntnis zu nehmen, dass wir die Frage, ob wir so leben, dass dies morgen und übermorgen und für unsere Kinder und Enkel noch genauso tragfähig ist, nicht mit einem Ja beantworten können.“ Es gehe darum, gemeinsam zu schaffen, was für Mannheim ideal ist und was der ideale Beitrag von jedem und jeder für ein nachhaltigeres Mannheim sein kann, führte der OB weiter aus. „Denn ‚ideal‘ kann man auch als ‚I deal‘ lesen. ‚Ich gebe und leiste meinen Beitrag‘. Das gemeinsame Ziel ist: spürbar mehr Lebensqualität in einer klimaneutralen, nachhaltigen und integrativen Stadt. Und das nicht irgendwann, sondern möglichst schon bis 2030.“

Der Weg dorthin betreffe etliche Lebensbereiche: Energie(erzeugung), Lebensmittel, Bauen, Wohnen und Mobilität. „Und das Ganze kann nicht gelingen ohne sozialen Zusammenhalt, soziale Gerechtigkeit und Innovation“, appellierte Kurz an die Bürgerschaft. Das diese Ziele „sehr ambitioniert“ sind, war ihm durchaus bewusst – gerade auch, weil einige sich in ihrem Lebensstil angegriffen fühlten, andere besorgt seien, sich Nachhaltigkeit finanziell nicht leisten zu können. Um die Ungleichheit in Deutschland zu bekämpfen, forderte der OB, Realeinkommen des unteren Einkommensdrittels zu stärken. „Ein sozialer Ausgleich wäre vor allem die Voraussetzung, um die notwendige ökologische Transformation politisch überhaupt zu ermöglichen.“

Bei seinem Rückblick auf die vergangenen 15 Jahre stellte Kurz fest, dass Finanzkrise, Syrien-Konflikt, Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg Spuren hinterlassen, die Entwicklung Mannheims aber trotzdem insgesamt nicht zurückgeworfen hätten. „Wesentliche Eckdaten – wirtschaftlich, sozial und auch ökologisch – sind deutlich besser als 2008.“ Dies mache Mut, so das Stadtoberhaupt. „Aus dem Blick in die Vergangenheit sollten wir Kraft schöpfen.“ Die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Mannheims sei stabil, 192.000 Beschäftigte in 2021 bedeuteten einen Höchststand. Großes Zutrauen in den Standort sieht der OB durch die weiterhin hohen Investitionen der hiesigen Unternehmen wie ABB, Roche, Hitachi, John Deere und Fuchs Petrolub belegt. Welche Projekte beim „Local Green Deal“ bereits angelaufen sind, konnten die Besucher in der Ausstellung im Erdgeschoss erfahren. Und Kurz prognostiziert: Auch die Bundesgartenschau 2023 werde Mannheim stark prägen und verändern. „Sie wird – und das ist neu in der Geschichte – ein Experimentierfeld für innovative Ideen und Forschungsansätze zu den vier Leitthemen Klima, Umwelt, Energie und Nahrungssicherung sein.“ Der Grünzug Nordost als „grünes Band inmitten einer Großstadt“ werde die Quadratestadt nachhaltiger und lebenswerter machen.

Die komplette Rede ist abrufbar unter https://www.mannheim.de/de/nachrichten/fruehjahrsempfang-2022-der-stadt-mannheim

OB Dr. Peter Kurz lädt zum Frühjahrsempfang in den Rosengarten ein. Foto: m:con/Skyhawk

OB Dr. Peter Kurz lädt zum Frühjahrsempfang in den Rosengarten ein. Foto: m:con/Skyhawk
OB Dr. Peter Kurz lädt zum Frühjahrsempfang in den Rosengarten ein. Foto: m:con/Skyhawk

Freudige Nachricht für Mannheimerinnen und Mannheimer: Am Sonntag, 22. Mai lädt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz zum Frühjahrsempfang der Stadt Mannheim ein, um den pandemiebedingt abgesagten Neujahrsempfang gemeinsam mit der Bürgerschaft nachzuholen. Der Eintritt ist frei. Das Fest im Rosengarten steht unter dem Motto „Gutes Klima – !DEAL für Mannheim“. Nach dem Empfang des OB im Mozartsaal um 10.30 Uhr, gibt es ab 12.30 Uhr ein vielfältiges Programm, das von zahlreichen Mannheimer Vereinen, Verbänden, Organisationen, Hochschulen, Unternehmen und städtischen Einrichtungen gemeinsam gestaltet wird. Geboten werden Informationen, Mitmachaktionen, Gewinnspiele sowie Unterhaltung mit Musik, Sport und Tanz. Auch die Bundesgartenschau ist mit einem Stand vertreten und verkauft Dauerkarten für die BUGA 2023.

Beim Themenschwerpunkt des Frühjahrsempfangs dreht sich alles um den „Local Green Deal“ – die Absicht Mannheims, bis 2030 mit der Unterstützung der Bürgerschaft auf eine klimaneutrale, nachhaltige und integrative Stadt hinzuarbeiten, um in einer grünen, sauberen und gesunden Stadt leben zu können. Im Erdgeschoss präsentieren sich dazu zahlreiche Initiativen mit Projekten und Maßnahmen: Die Ausstellungen zeigen beispielsweise, wie ein plastikfreier Einkauf aussehen kann, laden zu einer „Einpflanz-Aktion“ von Samen in Tontöpfen ein oder informieren über Stromspartipps. Wie verkehrssicher das eigene Fahrrad ist, können Besucherinnen und Besucher beim kostenlosen RadCHECK auf dem Vorplatz des Rosengartens überprüfen lassen.

Als Beitrag zur Nachhaltigkeit und Digitalisierung gibt es statt eines gedruckten Programmhefts eine App „Frühjahrsempfang Stadt Mannheim“. Diese kann aus dem Apple App Store sowie dem Google Play Store kostenlos aufs Smartphone heruntergeladen werden. Wer bereits die App zum Neujahrsempfang der Stadt Mannheim hat, muss nichts weiter tun, als diese zu öffnen. Die Inhalte werden bis zum 22. Mai ständig aktualisiert.

Mehr unter www.mannheim.de/fruehjahrsempfang

Die EU hat Mannheim zur Modellstadt in Sachen Klimaschutz ernannt. Foto: European Commission

Die EU hat Mannheim zur Modellstadt in Sachen Klimaschutz ernannt. Foto: European Commission
Die EU hat Mannheim zur Modellstadt in Sachen Klimaschutz ernannt. Foto: European Commission

Mannheim ist von der EU als eine von europaweit hundert Modellstädten ausgewählt worden, die bis 2030 klimaneutral werden wollen. Das hat die Europäische Kommission am 28. April verkündet. Die Stadt hatte sich bereits im Januar für die EU-Mission „100 klimaneutrale Städte bis 2030“ beworben und ihren Local Green Deal Ansatz, der nicht nur den Klimaschutz-Aktionsplan betrachtet, sondern alle aktuell laufenden Planungen für eine grüne, saubere und nachhaltige Stadt zusammenbringt, vorgestellt. Das Konzept der Stadt Mannheim war erfolgreich und wurde von der EU-Kommission mit einer Auswahl Mannheims als eine der 100 Städte in der Mission belohnt.

„Bereits der Bewerbungsprozess war für uns als Stadt ein Gewinn“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, „denn damit wurde deutlich, dass wir nur durch die Zusammenarbeit aller in der Verwaltung, mit der gesamten Stadtgesellschaft, mit den Unternehmen und der Bürgerschaft dieses ambitionierte Ziel erreichen können.“ Als industriell geprägte Großstadt lege Mannheim einen besonderen Schwerpunkt auf Projekte, die sowohl die Industrie als auch die Energieerzeugung als Teil einer sozial gerechten Transformation umgestalten. OB Kurz weiter: „Daher sind wir natürlich sehr stolz, dass wir mit dem Local Green Deal Ansatz als eine der 100 Städte ausgewählt worden sind. Es ist für uns eine Wertschätzung unserer Arbeit auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt und zugleich auch ein Ansporn, die Ambition bis 2030 durch Aktionen mit der gesamten Stadtgesellschaft erfolgreich umzusetzen.“

Die EU-Mission, bis 2030 klimaneutral zu werden, bedeutet für die auserwählten Städte, in den kommenden acht Jahren ihren Ausstoß an klimaschädlichem CO2 um mindestens 80 Prozent zu reduzieren.  Konkret sollen sie etwa in saubere Transportmöglichkeiten, Energieeffizienz und Grünflächen investieren und können dafür von der EU Forschungsgelder und Beratung erhalten. Aus ganz Deutschland waren neun von 30 Kommunen mit ihrer Bewerbung erfolgreich:  Mannheim, Heidelberg, Frankfurt, Dortmund, Münster, Aachen, Leipzig, Dresden und München. Neben den deutschen Städten sind auch Metropolen wie Paris, Brüssel, Madrid, Rom und Istanbul dabei.

Mannheim hat mit der ukrainischen Stadt Czernowitz eine Städtepartnerschaft begründet. Foto: Stadt Mannheim

Mannheim hat mit der ukrainischen Stadt Czernowitz eine Städtepartnerschaft begründet. Foto: Stadt Mannheim
Mannheim hat mit der ukrainischen Stadt Czernowitz eine Städtepartnerschaft begründet. Foto: Stadt Mannheim

Mit elf Kommunen ist Mannheim bereits partnerschaftlich verbunden, doch die zwölfte Partnerschaft ist eine besondere: Der Gemeinderat der Stadt Mannheim hat in seiner Sondersitzung am 5. April beschlossen, dass zwischen Mannheim und der ukrainischen Stadt Czernowitz eine Städtepartnerschaft begründet wird.
Bereits seit 2015 besteht zwischen beiden Städten ein intensiver Kontakt. Mehrere Kooperationsprojekte wurden, u.a. im Auftrag der Bundesregierung, in Czernowitz realisiert. Die Begründung einer formellen Städtepartnerschaft erfolgt aber nicht zuletzt unter dem Eindruck des völkerrechtswidrigen Angriffs auf die Ukraine, der am 24. Februar 2022 begann.

„Die Städtepartnerschaft mit Czernowitz ist Ausdruck von Solidarität mit den Bürgerinnen und Bürgern von Czernowitz. Sie gründet auf der gemeinsamen Überzeugung, dass die Ukraine ein europäisches Land ist, dessen Bürgerinnen und Bürger das unverbrüchliche Recht besitzen, frei über die Zukunft ihres Landes entscheiden zu dürfen“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Der Krieg gegen die Ukraine und seine Folgen werden das Land, seine Städte und deren Bürgerinnen und Bürger noch über viele Jahre herausfordern. Vordringliches Ziel beider Seiten wird es sein, aktuell den geflüchteten Menschen, die Aufnahme in Czernowitz wie in Mannheim gefunden haben, zu helfen.“ Man wisse die „unbezahlbare humanitäre Hilfe, die Mannheim leistet“ sehr zu schätzen, so Roman Klichuk, Stadtoberhaupt von Czernowitz, der der Sitzung live zugeschaltet war.

Die gegenseitige Unterstützung in Not- und Krisenzeiten ist ein wichtiger Bestandteil von Städtediplomatie. In der Städtepartnerschaftsvereinbarung erklären beide Städte, dass sie solidarisch zueinanderstehen und sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten gleichermaßen durch politische Willensbekundungen, als auch durch humanitäre Hilfsmaßnahmen unterstützen. Die Partner streben an, durch Kooperationsprojekte und den Austausch auf Ebene der Verwaltungen und der Zivilgesellschaft, die lokale Demokratie zu fördern und das lokale Selbstverwaltungsrecht zu stärken. Auch die gemeinsame Mitwirkung in internationalen Städtenetzwerken und Programmen und Initiativen der Europäischen Union können hierbei wirksame Unterstützung leisten. Die bereits bestehenden Kooperationen im Rahmen von Projekten der nachhaltigen Stadtentwicklung sollen fortgesetzt und weiterentwickelt werden.

Mannheim. Technisches Rathaus.
Einweihung des neuen Technischen Rathaus in der Glücksteinallee im Sitzungssaal Haifa..
Im Bild: Schlüsselübergabe von Karl-Heinz Frings (GBG Geschäftsführer) an Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz (Stadt Mannheim).

Mit der Übergabe eines überdimensional großen Schlüssels an Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und an Baubürgermeister Ralf Eisenhauer ist das Technische Rathaus im Glücksteinquartier jetzt auch offiziell der Stadt Mannheim und seiner Bestimmung übergeben worden.

„Nicht nur zufrieden, sondern stolz“ auf das erste, seit 90 Jahren in Mannheim gebaute Rathaus, zeigte sich OB Dr. Kurz in seiner Ansprache. „Das technische Rathaus ist ein Gebäude von hoher Qualität, es ist einladend und fördert die Begegnung zwischen Bürgerschaft und Verwaltung – nicht zuletzt ist es eine Visitenkarte für die Arbeitgeberin Stadt Mannheim“, betonte er. Das Gebäude biete nicht nur den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine qualitativ hochwertige Arbeitsatmosphäre, es stehe auch für den Strukturwandel von Stadt und Verwaltung, so der OB weiter. Dabei verwies er auch darauf, dass – gemäß dem Leitbild Mannheim 2030 – das Gebäude zum Beispiel durchgehend barrierefrei und gut mit ÖPNV oder mit dem Fahrrad erreichbar ist. „Das Technische Rathaus steht auch für die Entwicklung des Glücksteinquartiers insgesamt, das eine neue Qualität hat, die auch überregional Anerkennung findet. Hier waren die Impulse aus der Bürgerschaft von großer Bedeutung.“

Der Neubau des Technischen Rathauses mit 29.300 Quadratmetern Fläche, verteilt auf 13 Stockwerke und 56 Meter Höhe, wurde durch die GBG Wohnungsbaugesellschaft mbH ausgeführt. Geschäftsführer Karl-Heinz Frings bezeichnete diesen Auftrag als „herausragende Aufgabe“ und das „größte Einzelvorhaben in der Geschichte der GBG“. „Unser neuer Claim ‚Raum für Zukunft‘ beschreibt die Ziele, die wir uns mit diesem Projekt gesteckt und erreicht haben: Ein Haus für die Stadt und den Stadtteil, das hell, einladend und freundlich ist, ein Haus auch für die Bürgerinnen und Bürger, dessen hohe Qualität seh- und spürbar ist.“ Er ermunterte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, das Gebäude zu nutzen: „Ich bin sicher, die neue Umgebung wird die Zusammenarbeit verändern.“ Der Neubau erfüllt die Anforderungen des KfW-Effizienzhaus 55 Standard und damit hohe energetische Ansprüche. In einer eingeschossigen Tiefgarage sind 97 Stellplätze vorhanden. Unter dem Vorzeichen der alternativen Mobilitätskonzepte stehen 70 Fahrradstellplätze, zum Teil mit Ladestationen für E-Bikes, zur Verfügung.

OB Dr. Peter Kurz. Foto: Stadt Mannheim, Ben van Skyhawk

Für sein Engagement zur weltweiten Zusammenarbeit von Städten erhält Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz den World Mayor International Award. Diese hohe Auszeichnung wird von der Bürgermeisterstiftung „City Mayors Foundation“ mit Sitz in London vergeben. Mannheims OB zählte als einziger Deutscher zu den zwölf Top-Finalisten. Nominiert waren 81 Stadtoberhäupter aus 21 Ländern.

„In der heutigen, turbulenten Zeit leisten Städte, die miteinander kooperieren und voneinander lernen, einen großen Beitrag zur Verbesserung der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Bedingungen. Die Covid-Pandemie hat gezeigt, dass Städte am besten geeignet sind, um Bedrohungen für ihre Bevölkerung schnell und entschlossen zu begegnen“, so die Jury. „Mannheims Initiativen und der Erfolg der Stadt, die Schwächsten und Benachteiligten mit Notfallprogrammen frühzeitig zu erreichen, wurden von anderen Städten beobachtet und nachgeahmt.“

Peter Kurz freut sich über die Würdigung seiner internationalen Arbeit: „Sie ist Auszeichnung und Bestätigung zugleich.“ In der Kooperation von Städten sieht er den Schlüssel einer positiven globalen Entwicklung. „Die großen Herausforderungen können nur in den Städten gelöst werden“, so der 44-Jährige. Von Bedeutung für den Preis waren auch das Engagement des Stadtoberhaupts bei der Gründung des Global Parliament of Mayors, dessen Vorsitzender er ist und das zahlreiche globale Initiativen, nicht zuletzt im Bereich der Bekämpfung der Corona-Pandemie entwickelt und umgesetzt hat. Außerdem wurden Mannheims internationales Netzwerk von Partnerstädten sowie Unterstützungsprogramme beispielsweise in Hebron/Westjordanland oder Killis/Türkei, in Moldavien oder auch in der Ukraine hervorgehoben. Ebenfalls erwähnt wurde, dass die Quadratestadt in Tel- Aviv eine ständige Vertretung und Niederlassung für Start-Up-Unternehmen habe.

Haupteingang des Maimarktgeländes. Foto: MAHAB

Jeder, der eine Veranstaltung auf dem Mannheimer Maimarktgelände besucht, kann sich ohne Termin spontan impfen lassen. Das gibt die MAHAB Mannheimer Hallenbetriebs-GmbH in einer Mitteilung bekannt. Das Impfzentrum in der Maimarkthalle steht allen Veranstaltungsbesuchern ab 16 Jahren offen. Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren dürfen sich in Begleitung eines Elternteils impfen lassen. Mitzubringen sind der Personalausweis sowie, falls vorhanden, Krankenkassenkarte und Impfpass.

Ab dem 1. August ist das Impfzentrum Montag bis Samstag von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Sonntags bleibt es geschlossen.

Weitere Informationen und Veranstaltungskalender unter www.maimarktgelaende.de

Der begehrte Existenzgründerpreis MEXI. Foto: Stadt Mannheim / Proßwitz

Bis zum 31. August können sich Unternehmensgründerinnen und -gründer für den Mannheimer Existenzgründungspreis MEXI 2022 in den drei Kategorien Technologie, Dienstleistungen und Social Economy bewerben. Mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro je Kategorie, das jeweils von Roche, der Sparkasse Rhein Neckar Nord und der Stadt Mannheim / Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung gesponsert werden, ist der MEXI der am höchsten dotierte regionale Preis für Start-ups in Deutschland. Darüber hinaus können sich die MEXI- Gewinnerinnen und -Gewinner über eine Berichterstattung in den Medien der Mannheimer Wirtschaftsförderung wie „Mannheim – Stadt im Quadrat“ sowie eine begehrte Preisskulptur freuen. „Die Verleihung des MEXI ist eines unserer Highlight-Aktivitäten zur Gründungsförderung“, betont Christiane Ram, Leiterin der Wirtschaftsförderung.

Der MEXI wurde erstmals 2005, auf Initiative des Herausgebers von „Mannheim – Stadt im Quadrat“, dem Verlag Grunert Medien & Kommunikation, vergeben. Die Auszeichnung zählt mittlerweile zu den renommiertesten Start-up-Preisen Deutschlands. Neben der hohen Qualität der Jungunternehmerinnen und -unternehmer ist das hohe Anforderungsprofil für den Gewinn des MEXI von großer Bedeutung. „Es werden nicht ‚gute Ideen‘, sondern deren erste erfolgreiche Umsetzung in der Praxis ausgezeichnet“, so der Initiator des MEXI, Michael Grunert. Alle Finalisten müssen ihr Produkt und ihre Idee einer qualifizierten Jury präsentieren und werden von dieser „auf Herz und Nieren“ hinterfragt.

Der MEXI wird im Rahmen des Mannheimer Wirtschaftsforums am 25. November offiziell von Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch verliehen. Schirmherr des Preises ist Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

Voraussetzung zur Bewerbung ist unter anderem eine Gründung nach dem 31.03.2018. Unternehmenssitz muss Mannheim sein. Alle Informationen rund um den MEXI und zum Bewerbungsverfahren gibt es unter www.mannheim.de/mexi-bewerbung-2022.