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Mannheim - Stadt im Quadrat

allem in Werkrealschulen und Realschulen seien sehr positiv gewesen. „Die Vorträge und Diskussionen in den Schulen dauern rund 90 Minuten und erfolgen idealerweise zu zweit mit Vertretern möglichst unterschiedlicher Berufsgruppen“, beschreibt die IHK-Koordinatorin das Konzept. Für minde- stens zwei Einsätze sollen die Auszubildenden von ihren Unternehmen freigestellt werden und erhalten als Anerkennung ein Zertifikat. Mit Begeisterung dabei ist auch Kurt Neuen, der bei Roche Diagnostics zum Chemielaboranten ausgebildet wird. „Ich glaube, dass wir als Ausbildungsbotschafter die Jugendlichen viel leichter ansprechen können, weil wir in ihrem Alter sind“, ist er überzeugt. „Außerdem haben viele Schüler noch keine wirkliche Vorstellung, was sie später einmal machen möchten.“ Und nicht alle suchen so gezielt nach dem passenden Beruf wie der Roche-Azubi, der sich schon früh für Biologie und Chemie interessierte. „Mit Kurt Neuen, Selina Rudolph und Thorsten Rheinfrank sind wir mit drei unserer Auszubildenden bei dem Projekt vertreten“, so Ausbildungsleiterin Dr. Elke Schwing. „Es ist dringend nötig, dass wir uns gerade vor dem Hintergrund der feh- lenden Fachkräfte für die duale berufliche Bildung engagieren und den Jugendlichen deren Vorteile nahebringen. Denn nicht für jeden ist ein Studium der richtige Weg.“ „Wir engagieren uns mit vier unserer Auszubildenden bei diesem Projekt“, so Kerstin Tulka, die Leiterin der kaufmännischen Berufsausbildung. „Nach unserer Erfahrung schätzen die Jugendlichen Berufe häufig falsch ein. So ist ein Kfz-Mechatroniker kein Autoschrauber, sondern muss sich vor allem beim Thema Elektronik auskennen, und Fach- kräfte für Lagerlogistik transportieren nicht nur Kartons, sondern arbeiten mit computer- gesteuerten Logistiksystemen. Deshalb halten wir es für sehr wichtig, über die Ausbildungs- botschafter dazu beizutragen, dass die jungen Leute ihre Berufswahl bewusster treffen.“ „Wir sind überzeugt, dass unsere jungen Ausbildungsbotschafter Schwellenängste bei den Schülern abbauen und direkte und authentische Einblicke in interessante Ausbildungsberufe geben können“, beschreibt Christin Lang von der IHK Rhein-Neckar die Zielrichtung des vom Land Baden-Württemberg initiierten Projekts, bei dem sie die Rolle einer regionalen Koordinatorin übernommen hat. Rund 130 Ausbildungsbotschafter wurden bei den Mitgliedsunternehmen der IHK Rhein- Neckar, aber auch im Handwerk und sozialen Berufen, geworben und bereits zum größten Teil von der IHK geschult. Christin Lang ist mit der Zahl der Ausbildungsbotschafter erst ein- mal zufrieden. „Jetzt forciere ich die Kontakte mit den Schulen, damit unsere Auszubilden- den auch zum Einsatz kommen.“ Die ersten Rückmeldungen nach den Präsentationen vor Ziehen bei der Initiative „Ausbildungsbotschafter“ der IHK Rhein-Neckar an einem Strang: Alex Janson und Christian Schaf- felhuber, Auszubildende bei der Mercedes-Benz-Niederlassung Mannheim-Heidelberg-Landau (links und rechts außen), Rainer Knopf, Leiter der technischen Berufsausbildung, und Christin Lang, regionale Koordinatorin des Projekts bei der IHK. Komplettieren das Ausbildungsbotschafter-Team bei Roche Diagnostics: die angehende Kauffrau für Bürokommunikation Selina Rudolph und Thorsten Frank, zukünftiger Industriemechaniker. FACHKRÄFTE & HOCHSCHULEN 100 MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2013

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