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Mannheim - Stadt im Quadrat

Studie zur Standortbindung „Weltoffen, vielseitig und tolerant“ von Gesine Millhoff An welchen Universitäten und Hoch- schulen finden Mannheimer Unternehmen ihre Fachkräfte? Und warum entscheiden sich deren Absolventen für oder gegen einen Berufsstart in der Quadratestadt? Antworten auf diese Fragen gibt eine von der Mannheimer Wirtschafts- und Struk- turförderung in Auftrag gegebene Studie. Am liebsten möchte Lea K. ihre Abschlussarbeit bei einem Mannheimer Unternehmen schreiben. „Ich hoffe, man lernt sich dadurch so gut kennen, dass ich dort vielleicht auch direkt eine Anstellung finde.“ David R. zieht es nach dem Examen ins Ausland. „Meinen Master machen und mir ein bisschen den Wind um die Nase wehen lassen“, lacht er. Bleiben oder gehen? Nicht jeder der rund 25.000 Studierenden in Mannheim ist sich da so sicher. „Diese jungen Talente sehen wir als riesiges Potenzial“, erklärt Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch. „Im Zuge des sich verstärkenden Fachkräftemangels setzen wir uns dafür ein, sie zu halten und auch Studierende anderer Hochschu- len für die Quadratestadt zu gewinnen.“ „Weltoffen, vielseitig, lebendig und tolerant“ – das sind die Attribute, die ein Großteil der 850 befragten jungen Menschen der Stadt Mannheim verleihen. Außerdem bescheinigen sie ihr, ein sehr attraktiver Unternehmens- standort zu sein. „Das wird von Studierenden und Berufseinsteigern als großer Vorteil begriffen“, erklärt Professor Dr. Florian Kraus, dessen Dr. Werner Jackstädt-Stiftungslehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Marketing IV an der Universität Mannheim die Studierenden zu den Kriterien befragte, die für sie als Lebens- und Berufsmittelpunkt wichtig sind. Trotzdem gelingt es noch nicht ausrei- chend, junge Akademiker nach ihrem Examen in der Quadratestadt zu halten. Zusammen mit der Universität Mannheim hat die Wirtschafts- förderung der Stadt Mannheim eine Studie „Standortbindung von jungen Talenten und Nachwuchskräften“ erstellt. Sie soll der Stadt Anregungen geben, wie sie Unternehmen da- bei unterstützen kann, Nachwuchskräfte anzu- werben, langfristig zu binden und den Standort Mannheim noch attraktiver zu gestalten. In punkto Verkehrsanbindung und Einkaufs- möglichkeiten schneidet Mannheim bei den Studierenden bereits jetzt sehr gut ab. Ebenfalls sehr positiv bewertet wird das vielfältige kultu- relle Angebot Mannheims. Handlungsbedarf wird allerdings beim Thema bedarfsgerechtes Wohnungsangebot und der Kinderbetreuung gesehen. Kraus: „Die Work-Life-Balance ist inzwi- schen ein sehr wichtiger Faktor bei der Wahl der Arbeitgeber und des Wohn- und Arbeitsorts.“ „Große Unternehmen agieren bei der Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Familie schon sehr professionell. Aber auch viele mittelstän- dische Firmen sind in dieser Frage bereits aktiv“, weiß die Leiterin der Wirtschaftsförderung Chris- tiane Ram. Sie müssten dies nur mehr publik machen. „Dabei möchten wir sie unterstützen.“ Vor allem die vielfältige Unternehmenslandschaft in Mannheim und der Region ist für die Studierenden in der Quadratestadt attraktiv. FACHKRÄFTE & HOCHSCHULEN 110 MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2013

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