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Mannheim - Stadt im Quadrat

Gemeinsam bereiten Auszubildende der SCA Hygiene Products und Schüler der Haupt- und Realschule Sand­ hofen gesunde Mahlzeiten vor: Diese Projekt ist nur eine von vielen Aktionen, die SCA in Kooperation mit seinen Partnerschaftsschulen durchführt. stark gemacht, vor sieben Jahren bereits Kontakte zu verschiedenen Schulen geknüpft. Diese hat das Unternehmen dann 2009 in festere Formen gegossen und Kooperationsvereinbarungen mit der Sandhofenschule, der Kerschenstei- ner Hauptschule, der Konrad-Duden- Realschule, der Geschwister-Scholl- Realschule Vogelstang und dem Peter- Petersen-Gymnasium geschlossen. Die Vereinbarungen haben eine Laufzeit von drei Jahren und legen die Rahmenbedin- gungen für die intensive Zusammenarbeit mit zahlreichen Aktionen fest. Montini: „Gemeinsam mit Schulleitung und Leh- rern möchten wir die Schüler ganz gezielt auf ihren beruflichen Einstieg vorbereiten und sie für eine Ausbildung fit machen.“ Zur ersten Kontaktaufnahme startet SCA für alle Partnerschaftsschulen mit dem „Tag der Technik“. Dieser findet jährlich in Zusammenarbeit mit der IHK Rhein-Neckar und anderen Ausbildungs- betrieben statt, um die verschiedenen Industriezweige vorzustellen. SCA präsen- tiert zum Beispiel die Papierherstellung. „Ziel ist es, bei den jungen Leuten Interes- se für unsere elf verschiedenen Ausbil- dungsberufe am Standort Mannheim zu wecken“, erklärt Montini. 25 Ausbildungs- plätze bietet das Unternehmen jährlich in verschiedenen Berufsbildern an. „So eine Partnerschaft muss sich behutsam entwickeln“, weiß die Ausbil- dungs-Fachfrau aus Erfahrung. „Es dauert manchmal etwas, bis man einen Draht zu den Jugendlichen bekommt, die sich ja häufig gerade in der Pubertät befinden.“ Deshalb beginnt SCA Hygiene Products mit seinem Programm schon in der 7. Klasse. In den 8. und 9. Klassen stehen dann Bewerbungstrainings, Schnupper- und Betriebspraktika sowie Werksführungen auf der Agenda. Montini: „Über die Jahre lernt teten Hauswirtschaftssaal mit seinen Kochinseln zur Verfügung gestellt“, erklärt Nicole Montini, bei SCA Koordinatorin für die Ausbildung an allen Standorten. 25 Auszubildende und drei Schüler machen erste Erfahrungen am Herd: „Die Aktion macht uns viel Spaß, ist mal etwas ganz anderes“, bestätigen sie. „Selbst gekocht schmeckt es einfach am besten.“ Hauswirt- schaftslehrerin Verena Orlikowski versorgt sie mit Tipps zum Menü, garniert mit Sicherheits- hinweisen wie man zum Beispiel ein Küchen- messer richtig hält: „Bitte nie die Messerklinge Richtung Körper der Kollegen halten, sonst ist ein Unfall schnell passiert.“ Schon früh hat sich SCA Hygiene Products für Bildungspartnerschaften man sich so persönlich kennen. Wir sehen, wer interessiert und engagiert ist.“ Und was die Bewerbungen der 15- bis 16-Jährigen betreffe, würden durch die Aktionen der Bildungspartnerschaft die Hemmschwellen deutlich abgebaut. „Unternehmen und Schulen wachsen zusammen.“ Doch die Schüler sollen nicht nur fachlich fit für eine Ausbildung gemacht werden, son- dern auch etwas für die körperliche Konstitu- tion tun. SCA-Werksärzte diagnostizieren bei den Einstellungs-Untersuchungen nicht selten eine schlechte gesundheitliche Verfassung der Jugendlichen. „Mit einer Ausbildung beginnen sie einen neuen Lebensabschnitt, gerade da brauchen sie viel Energie“, so Montini. Doch gerade dann verändere sich ihr Essverhalten oft zum Schlechteren. „Sie verzehren zwischendurch oft einfach schnell irgendetwas, ohne auf den Gesundheitsfaktor zu achten.“ Bei der Kochaktion üben sie deshalb neben der Zubereitung eines Menüs nicht nur wie man ein gesundes Pausenbrot zusammenstellt, sondern werden auch sport- lich gefordert: Dehnübungen und ein Kraft- ausdauertraining stehen auf dem Programm. Und einen Tag nach der Veranstaltung zeigen sich bereits erste Erfolge: „Heute habe ich keine Apfeltasche mitgenommen“, erklärt SCA-Azubi Dominik Kohlhaas, „sondern mir ein gesundes Pausenbrot geschmiert.“ Die Kooperationen zwischen Schulen und Firmen sind kein nüchterner Vertrag. „Aus der guten Zusammenarbeit sind inzwischen enge Kontakte entstanden, einige engagierte Schüler hatten am Ende der Schullaufbahn schon einen Ausbildungsvertrag in der Tasche“, berichtet Montini. Sie sieht Bildungs- partnerschaften als einen kreativen Ansatz zur Fachkräftegewinnung: „Die Schüler profitieren von uns, da sie erfahren, was wir am Standort Mannheim an Lehrberufen anbieten und wie man sich bewirbt. Wir wiederum können so künftige Auszubildende rekrutieren – in Zeiten des Fachkräftemangels ein enormer Vorteil.“ Das Thema Schulpartnerschaften passe perfekt zum Nachhaltigkeitskonzept der SCA Hygiene Products: „Es geht hier um die langfristige Sicherung unserer qualitativ hochwertigen Ausbildung.“ FACHKRÄFTE & HOCHSCHULEN 113MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2013

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