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Mannheim - Stadt im Quadrat

Friatec AG Innovationsschmiede mit Tradition Der Ausbau des schnellen Internets – er ist eine Voraussetzung für die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit des Standortes Deutschland. Über Telefonie und Internet- Surfen hinaus fordern immer mehr zusätz- liche Anwendungen wie HD-Fernsehen den Einsatz von Glasfasernetzen, die die erforderlichen Bandbreiten gewährleisten. „Die Frage ist jedoch, wie stemmen wir diese Herausforderung – technisch, aber auch finanziell?“, so Robert Eckert, Leiter des Produkmanagements Technische Kunststoffe bei Friatec. Besondere Ko- stentreiber sind bei jeder Erschließung die letzten Meter zwischen dem Hauptstrang an Straße oder Gehweg zum Kunden. „Neben den hohen Kosten sprechen oft verkehrstechnische Probleme oder der Schutz erhaltenswerter Oberflächen gegen die konventionelle Verlegung im offenen Graben“, weiß Eckert. „Besonders sensibel ist der Eingriff in private Grundstücksflä- chen mit den gepflegten Vorgärten.“ Mit ihrer jüngsten Innovation „FTTH – fiber to the Home“ zeigt Friatec eine Alternative auf. „Nahezu jedes Haus ist Vor 150 Jahren wurde das Unternehmen als Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation und Chemische Industrie Friedrichsfeld gegründet. an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen, ca. 60 Prozent der Ge- bäude werden mit Erdgas versorgt. Diese bereits vorhandene Infrastruktur nutzen wir“, erklärt Eckert. In die Hausanschluss- leitung wird ein integrierter Bypass, das heißt ein Leerrohr, gesetzt. Die Enden des Leerrohrs werden unter Verwendung eines FRIALEN®-Anschluss-Sets mittels Heiz- wendelschweißtechnik homogen, sicher und dauerhaft in die Hausanschlussleitung eingebunden. Der Anschluss des Leerrohrs erfolgt mit nur geringem Platzbedarf. Wäh- rend in der Trinkwasser-Hausanschluss- leitung das Leerrohr dann ohne weiteren Tiefbau direkt ins Gebäude geführt werden kann, muss bei Nutzung der Gashausan- schlussleitung das Leerrohr von einem zu- sätzlichen Kopfloch vor dem Haus aus der Leitung zugeführt werden. Der Zugang zum Gebäude erfolgt dann mit einer separaten Mauerdurchführung. „Wir stoßen mit die- sem neuen Produkt vor allem bei Stadtwer- ken auf großes Interesse“, berichtet Eckert. „Die Kernkompetenz für die Erstellung der dafür notwendigen Netzinfrastrukturen ist dort bereits vorhanden und die Erschlie- ßung des Geschäftsfelds Telekommunika- tion bietet für die Stadtwerke signifikante Wachstumsperspektiven.“ Die Friatec-Division „Technische Kunst- stoffe“, aus deren Bereich die Innovation stammt, befasst sich in erster Linie mit der Verbindungstechnik für Rohrleitsy- steme. Die Division „Keramik“ hat sich auf Hochleistungskeramik spezialisiert – ein Material, das überall dort eingesetzt wird, wo Metall und Kunststoffe an Grenzen sto- ßen. Als Pumpenhersteller bietet zudem die Division „Rheinhütte Pumpen“ Lösungen für die Förderung anspruchsvoller Fluide. 2013 wird der Mannheimer Werk- stoffspezialist, der als Ziegeleibetrieb begann, 150 Jahre alt. Bei Friatec arbeiten rund 1.100 Mitarbeiter, davon ca. 800 in Mannheim-Friedrichsfeld. Das Werksge- lände des Unternehmens, das seit 2003 zur belgischen Aliaxis-Gruppe gehört, erstreckt sich über eine Fläche von 350.000 Quadratmetern. Rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt Friatec in Mannheim. SCHLAGLICHTER 138 MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2013

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