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Mannheim - Stadt im Quadrat 2014

Öffnungszeiten, Preise, Veranstaltungen: Die Website zur großen Wittelsbacher-Ausstellung lässt keine Fragen offen. Dieses Ausstellungsstück zeigt den Pfalzgrafen bei Rhein vom Mainzer Kurfürstenzyklus. Anlass der Ausstellung ist die Übergabe der Pfalzgrafschaft an den bayerischen Herzog Ludwig I., die sich zum 800. Mal jährt. Ihr Ziel ist es zu zeigen, wie stark diese Region von dem Herrscherhaus geprägt wurde. Spuren hat die Dynastie nicht nur durch bedeutende Bauwerke wie die Fürstenschlösser und Burganlagen hinterlassen, sondern beispielsweise auch bei kulinarischen Spezialitäten der Region. Projektleiter Schubert: „Mit Mannheim, Hei- delberg, Schwetzingen und Weinheim bietet die Rhein-Neckar-Region im Umkreis von nur 20 Kilometern allein vier vollkommen unterschiedliche Kurfürstenschlösser.“ Weder die Rhein-Neckar-Metropole Mannheim noch die Universitätsstadt Heidelberg wären ohne das Wirken der Wittelsbacher denkbar. Schwetzingen verdankt ihnen Schloss und Schlosspark. Bei Edenkoben im heutigen Rheinland-Pfalz entstand in der Königszeit der Wittelsbacher mit der Villa Ludwigshöhe ein idyllisch gelegener Prachtbau. Speyer wurde 1816 zur Hauptstadt des Rheinkreises, den die Wittelsbacher als bayerische Könige nach der offiziellen Auflösung der Kurpfalz 1803 regierten. Auf Schloss Erbach in Hessen schließlich residierten die kurfürstlichen Schenken. Hier künden bereits seit Ende Mai 2013 die wehenden Fahnen der Dynastie von der Sonderausstellung „Die kurfürst- lichen Schenken von Erbach – eine Dynastie im Dienste der Wittelsbacher“. Die Hauptausstellungsorte sind jedoch in Mannheim das Museum Zeughaus und das Barockschloss – Orte, an denen die Wittelsbacher tatsächlich wirkten. Dabei wird der mittelalterliche Zeitabschnitt (1214 bis 1504) im Museum Zeughaus der Reiss-En- gelhorn-Museen präsentiert, die neuzeitliche Epoche bis 1803 im nur wenige Gehminuten entfernten kurfürstlichen Barockschloss. Die rund 600 ausgestellten Objekte kom- men aus allen großen europäischen Museen und Sammlungen, darunter das Kunsthisto- rische Museum Wien, die British Library, der Louvre, das Bayerische Nationalmuseum und das Geheime Hausarchiv München. Zu den Highlights unter den Exponaten zählen zum Beispiel der Reichsapfel Friedrichs V., die Figur des Pfalzgrafen vom Mainzer Kur- fürstenzyklus (Titelmotiv der Ausstellung), ein Lübecker Türzieher (mit Darstellung aller Kurfürsten) sowie die Marmorbüste des Kurfürsten Ottheinrich aus dem Louvre. Ein wichtiger Leihgeber ist auch der Vatikan – was Schubert zunächst kaum zu hoffen wagte. Und doch schickte die Biblio- teca Apostolica Vaticana besonders wertvolle Preziosen: zehn kostbare Bildhandschriften, die einst zum Bestand der „Bibliotheca Palatina“ gehörten. „Nach langer Prüfung“, wie der Projektleiter mit Stolz hinzufügt. Denn schließlich gelten die „Prachtbände der Buchmalerei als kaum mehr verleihbar“. Doch die konservatorischen Bedingungen in Mannheim haben die Experten des Vatikans am Ende der Ausleihe zustimmen lassen. Foto:rem KULTUR & FREIZEIT 115MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2014

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