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Mannheim - Stadt im Quadrat 2014

Genießen Sie die Sieges- feier der Rhein-Neckar Löwen nach der erfolg- reichen Saison 2012/13. für Kampfgeist, Herz, Willen und Leiden- schaft steht. Eine Einheit, die Geschichte geschrieben hat. Rückblick: 2003 folgte ein Jahr nach der Fusion der beiden Vereine HSG Kronau/Bad Schönborn und TSV Baden Östringen der prompte Aufstieg der SG Kronau/Östringen in die Erste Liga. Nach Abstieg und direktem Wiederaufstieg zogen die Handballer 2005 in die neue Heimspielstätte SAP Arena nach Mannheim um. Danach schrieben die Rhein-Neckar Löwen einige Kapitel mit der Überschrift: „Nur gucken, nicht anfassen.“ Vier Mal waren die Badener mit der Hand am Pokal, unterlagen aber jeweils in den Endspielen. Als keiner damit rechnen konn- te, war es dann soweit. „Das ist irgendwie unser Olympia“, so Trainer Gudmundur Gudmundsson und hebt den enormen Stel- lenwert dieser Auszeichnung hervor: „Das macht mich sehr stolz. Die Art und Weise, wie das Team diese lange Reise durch viele Spiele im EHF-Cup durchgezogen und wie es sich beim Finalturnier präsentiert hat, das war einfach sensationell.“ Kapitän Uwe Gensheimer spielt seit zehn Jahren für den Klub, der Mannheimer ist der dienstälteste Profi. Er war dreimal dabei, als seine Mannschaft das Pokalfinale des Deutschen Handballbundes (DHB) verlor, 2006 gegen den HSV Hamburg, 2007 gegen den THW Kiel und 2010 erneut gegen den HSV. Und er wirkte auch 2008 mit, in den Endspielen um den Europapokal der Pokalsieger gegen den ungarischen Vertreter KC Veszprem. „Zehn Jahre habe ich darauf gewartet“, sagt der 26-jährige Linksaußen, der wenige Tage vor dem Triumph ein Kurz-Comeback beim Bundesliga-Auftritt in Kiel gefeiert hatte. Knapp ein halbes Jahr musste Gensheimer wegen eines Achillessehnenrisses pausieren, hatte direkt nach der schweren Verletzung aber trotzig und unter Tränen erklärt: „Beim Final Four bin ich wieder dabei.“ Und er legte eine Punktlandung hin. In Frankreich gelang ihm das Comeback des Jahres. Zehn Tore im Finale (davon vier Siebenmeter) – und diese in knapp 25 Minuten. Und Tränen gab es dieses Mal auch: voller Stolz und Freude. Als die Schlusssirene den magischen Moment besiegelt hatte, sank Gensheimer auf den Boden des Palais des Sports in Nantes. „Es war wie eine Befreiung“, so Gensheimer. Rechtsaußen Patrick Groetzki (24) stürmte auf den Freund zu, mit dem er seit sechs Jahren im Verein zusammenspielt und mit dem er sich bei den Auswärtsspielen das Zimmer teilt. Linkshänder Groetzki bestätigt: „Von uns ist eine riesengroße Last abgefal- len. Es war dieser ewige Wermutstropfen weg, dass wir noch nie einen Pokal in den Händen hatten.“ Der EHF-Cup 2013 – mit dem Pokal präsentierte sich die Mannschaft auch im Mannheimer Rathaus. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Sportbürgermeister Lothar Quast empfingen zusammen mit Vertretern aus Politik und Verwaltung die Löwen, um zu gratulieren. „Toll, was die Mannschaft geleistet hat, insbesondere nachdem diese Spielzeit von großem Ver- letzungspech geprägt war“, sagt Kurz über „die Botschafter für die gesamte Region“ und lobt: „Schön, dass dieses grandiose Team zusammenbleibt. Dann dürfte für die Zukunft ja noch einiges möglich sein.“ Groß war der Jubel über den Gewinn des EHF-Cups. Foto:Rhein-NeckarLöwen Dieser Europacup bedeute so unglaub- lich viel für alle, so Storm weiter zu der Reise der Löwen aus dem Schatten ins Licht. „Und ich möchte jedem danken, der für etwas Helligkeit auf diesem Weg gesorgt hat.“ Der Manager überreichte OB Kurz ein Löwen- Trikot mit Unterschriften: „Da wir so viele Verletzte in dieser Saison hatten, kann ein Ersatzspieler nicht schaden“, so Storm und wagte einen Blick in die Zukunft: „Erstmalig bleibt die Truppe komplett zusammen, aber mit Zarko Sesum und Alexander Petersson werden zwei Eckpfeiler der Mannschaft wegen Verletzungen lange fehlen. Zudem müssen wir schauen, wie sich die Suche nach neuen Investoren gestaltet. Davon wird alles abhängen.“ Der Empfang im Mannheimer Rathaus: eine weitere Premiere für die Löwen, die damit endgültig in ihrer Heimspielstadt an- gekommen sind. Allerdings sind die Hand- baller immer noch auf der Suche nach dem idealen Platz für ihre Trophäe: „Nun müssen wir uns erstmal eine Vitrine zulegen“, erklärt Storm. „Bislang haben wir die ja noch nicht gebraucht.“ Auch Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz (Mitte) gratulierte und erhielt zur Feier des Tages ein Löwen-Trikot. Foto:Proßwitz KULTUR & FREIZEIT 125MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2014

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