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Mannheim - Stadt im Quadrat 2014

Foto:StadtMannheim Eine Marketingkampagne und ein Unterstützungsfonds für Gewerbetreibende sind Teil eines umfangreichen Konzepts, mit dem die Stadt den von den City-Baustellen betroffenen Einzelhändlern hilft. Die Koordination hat die Wirtschaftsförderung übernommen. Millionenschwere Investitionen fließen momentan in die Mannheimer Innenstadt, die zahlreichen Baustellen machen dem Handel das Leben schwer. Was kann die Stadt Mannheim da tun? Dr. Wolfgang Miodek: Erfreulicher- weise haben wir die ersten Meilensteine auf dem Weg zu einer massiven Aufwertung der Mannheimer City bereits erreicht. Das dringend nötige Parkhaus in R5 wird zum Jahresende 2013 zur Verfügung stehen. Und auch die Projekte P3 und P5 werden im Dezember 2013 beendet sein. In P3 ist nach dem Abriss des ehemaligen Gebäudes der Commerzbank ein kompletter Neubau entstanden, und auch in P5 wurden neue Einzelhandels- und Büroflächen errichtet. Trotzdem ist uns bewusst, dass vor allem der Einzelhandel im Umfeld des gerade Interview mit Dr. Wolfgang Miodek, stellvertretender Leiter der Mannheimer Wirtschaftsförderung „Wir haben ein Unterstützungspaket geschnürt“ Dr. Wolfgang Miodek entstehenden Quartiers Q 6 Q 7 in der Fressgasse wegen der Verlagerung der Kun- denströme mit Umsatzeinbrüchen kämpft. Aus diesem Grund hat die Mannheimer Wirtschaftsförderung gemeinsam mit dem Handelsverband Nordbaden, der Werbege- meinschaft und der IHK Rhein-Neckar ein Unterstützungspaket geschnürt, das von der Wirtschaftsförderung koordiniert wird. Welche Maßnahmen sind hier vorgesehen? Miodek: Ein wichtiger Bestandteil des Konzepts ist ein mit 40.000 Euro ausgestat- teter Unterstützungsfonds für Einzelhändler und Gewerbetreibende, die durch die City-Baustellen in wirtschaftliche Schwierig- keiten geraten sind. Er zahlt jedoch keine Zuschüsse aus. Im Fokus steht eine zusätz- liche Darlehensbesicherung, um Unterneh- men einen leichteren Zugang zu Krediten zu ermöglichen. Auch die Anpassung der Gewerbesteuervorauszahlungen oder die Zahlung von Kurzarbeitergeld gehören zu dem Serviceangebot. Das Konzept ist das Ergebnis von intensiven Gesprächen, die die Wirtschaftsförderung mit den betroffenen Einzelhändlern geführt hat. Wird diese Möglichkeit genutzt? Miodek: Rund eine Handvoll Betriebe hat bereits angefragt. Weiteren Firmen konn- ten wir durch Vermittlung von Beratungen weiterhelfen, wie sie beispielsweise die IHK Rhein-Neckar im Rahmen ihres Programms „Runder Tisch“ zum Krisenmanagement bei Unternehmen anbietet. Gibt es noch weitere Aktivitäten, um dem betroffenen Einzelhandel zu helfen? Miodek: Zusätzlich stellt die Stadt 380.000 Euro für eine Marketingkampagne zur Verfügung, um Mannheim insge- samt als attraktive Shopping-Metropole zu stärken und Neugier auf zukünftige Entwicklungen zu wecken. Geplant sind klassische Werbung und PR sowie Events und Aktionen. Ein Highlight der Kampagne ist ein Fernsehspot, der einen Eindruck von der Mannheimer City gibt, wie sie in einigen Jahren aussehen wird. Außerdem hat die Stadt ein Baustellenmanagement zur Koordination der unterschiedlichen Baustellenverkehre eingerichtet, das sehr erfolgreich arbeitet. Bisher hat die Tätigkeit an den Baustellen zu keiner Beeinträchti- gung des Verkehrsflusses geführt. Die Fragen stellte Ulla Cramer. Mit einer Marketing- kampagne unterstützt die Stadt den Mannhei- mer City-Einzelhandel. Foto:StadtMannheim Einzelhandel 28 MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2014

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