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Mannheim - Stadt im Quadrat 2014

Foto:StadtMannheim Foto:Tröster Bis Mitte 2016 wird auch im Mannheimer Nordosten eine Stadtbahn verkehren. zess arbeiteten darin Repräsentanten der Anwohner sowie Vertreter aus Vereinen, der Wirtschaft, aus dem Handel, von Schulen und Kirchen gemeinsam an einer Optimie- rung der Strecke. Über 7.000 Arbeitsstunden von ortskundigen Mannheimer Bürgern flossen in die Verbesserung der Planungen ein: Ein Streckenabschnitt entfiel ganz, der östliche Endpunkt der Strecke wurde verlegt, außerdem wurde eine weitere Haltestelle eingefügt, zusätzliche Parkflächen vorgese- hen und ein einspuriger Streckenabschnitt eingeplant. Bei öffentlichen Bürgerdialog- Veranstaltungen mit jeweils mehreren Hun- dert Teilnehmern hatten alle Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit, ihre Anliegen vorzubringen. Heraus kam ein verbesserter Plan für die rund 6,4 Kilometer lange Stadtbahnstrecke mit ihren 14 Haltestellen, von der über 30.000 Menschen in den nördlichen Mann- heimer Stadtteilen unmittelbar profitieren werden. Für sie wird nicht nur die Fahrt in die Innenstadt kürzer, auch die erholungs- suchenden Mannheimer können mit der Stadtbahn Nord direkt bis an den Rand des Naherholungsgebietes Käfertaler Wald fahren. Die Freilichtbühne und das Carl- Benz-Freibad bekommen einen direkten Stadtbahnanschluss. Ebenso werden das Ausbildungszentrum der Bauindustrie, die Jugendverkehrsschule, das Mercedes-Benz- Werk, ABB und das Briefverteilzentrum der Post direkt oder indirekt an die Stadtbahn Nord angeschlossen. Sechs Schulen mit über 2.000 Schülern und 750 Bewohner der Studentensiedlung Ludwig Frank liegen im Einzugsbereich der Stadtbahn Nord. Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH rechnet mit 3.300 Fahrgästen zusätzlich gegenüber den heute verkehrenden Bussen und geht davon aus, dass auf der neuen Strecke täglich bis zu 12.300 Fahrgäste bedient werden. Und es werden wahrscheinlich sogar noch viel mehr Fahrgäste werden als in den Gutachten prognostiziert – das lassen zumindest die anderen Stadtbahn-Neubau- strecken in Mannheim erwarten: Für die Linie nach Neckarau West (1995 eingeweiht) hatten Gutachter damals einen Fahrgast- zuwachs von 30 Prozent vorhergesagt. Die tatsächliche Steigerung liegt aber inzwischen sogar bei 50 Prozent. Für die neue Stadt- bahn im Osten der Stadt nach Neuherms- heim (Einweihung 2006) bewegte sich die Prognose bei einem Plus von 60 Prozent gegenüber dem alten Busangebot, die tatsächliche Zunahme liegt bei 75 Prozent. Doch bis es so weit ist und die ersten Bahnen über die neuen Gleise rollen kön- Gemeinsam mit Christian Specht, dem Ersten Bürgermeister und ÖPNV-Dezernenten von Mannheim, legte Andreas Kerber, kaufmännischer Geschäftsführer der RNV, am 8. Juli 2013 das erste Gleis der Stadtbahn Nord in der Hochuferstraße. nen, werden noch rund drei Jahre vergehen. Damit der Frust der Anwohner in der Bau- phase nicht zu groß wird, hat die RNV zwei Baustellenbeauftragte berufen. Von deren Fachwissen und Erfahrung sollen die Bürger profitieren, die Probleme oder gar Ärger mit der Baumaßnahme haben – zum Beispiel, wenn plötzlich ein Graben die Zufahrt zum Eigenheim blockiert, wenn Umleitungen an- stehen oder Baumfällarbeiten die Gemüter erregen. Die Baustellenbeauftragten sind auch da, wenn sich Bürgerinnen und Bürger im eigens eingerichteten Info-Büro nur einmal über den Bau der Stadtbahn Nord informieren möchten. WIRTSCHAFTSSTANDORT 59MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2014

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