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Mannheim - Stadt im Quadrat 2014

Prof. Dr. h. c. Dietmar von Hoyningen-Huene Mannheimer Botschafter in Stuttgart von Gabriele Booth Er ist ein Netzwerker und Strippenzieher par excellence und arbeitet eher im Hin- tergrund: Professor Dr. h. c. Dietmar von Hoyningen-Huene. Sein aktuelles Hauptan- liegen: der Stadt Mannheim in Stuttgart mehr Gehör zu verschaffen und damit den Auftrag auszuführen, den er im Jahr 2007 erhielt, als er die Leitung des Kontaktbüros in der Landeshauptstadt übernahm. Die Gründung der Mannheimer Depen- dance ging auf eine Vereinbarung zwischen Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und dem damaligen Ministerpräsidenten Günther Oettinger zurück. Der damalige Regierungs- chef hatte in seiner Amtszeit verstanden, dass die Quadratestadt in ihrer Entwicklung besser unterstützt werden musste – am besten mit einem ständigen Vertreter in der Landeshauptstadt. Und so kam es. Mitten in Stuttgart wurde neben dem Haus der Wirtschaft ein Kontaktbüro Mannheim ein- gerichtet. Bis heute ist der quirlige Ingenieur, dessen Familie einem baltischen Adelsge- schlecht entstammt, in der Landeshauptstadt für Mannheim und die Region aktiv. „Es ist viel Kärrnerarbeit dabei“, sagt Dietmar von Hoyningen-Huene. Nach dem Regierungswechsel 2011 wurden die Karten Foto:Gefäller Als Vorsitzender des Trägervereins ist Professor Dr. h. c. Dietmar von Hoyningen-Huene auch dem Kurpfälzischen Kammerorchester eng verbunden, das seinen 70. Geburtstag im Juni 2013 festlich gestaltete. Professor Dr. h. c. Dietmar von Hoyningen-Huene ist für die Interessen Mannheims in der Landeshauptstadt Stuttgart aktiv. Foto:Gefäller erst einmal neu gemischt. Kontakte mussten neu aufgebaut werden. Zur Kärrnerarbeit gehört für von Hoyningen-Huene, möglichst frühzeitig die Möglichkeiten der Fördertöpfe auszuloten – für den Ausbau der Dualen Hochschule, für das Glückstein-Quartier oder für das Fraunhofer-Projekt an der Uni- versitätsmedizin Mannheim beispielsweise. Alles Bereiche, die für die Fortentwicklung Mannheims von enormer Bedeutung sind. Jeden Dienstag trifft er sich mit Ober- bürgermeister Dr. Peter Kurz und allen Dezernenten im Rathaus, um die wichtigsten Themen zu besprechen. Zusammen mit der IHK Rhein-Neckar oder der Universität Mannheim wird diskutiert, an welcher Stell- schraube gedreht werden kann oder sollte. Das „Kontaktbüro“ hat bereits vieles angeschoben oder orchestriert im Zusam- menspiel mit anderen Akteuren. „Die Idee mit dem Aufbau eines Fraunhofer-Instituts und der Aufbau eines Medizintechnologie- Clusters, das habe ich maßgeblich mit initiiert“, sagt der Botschafter Mannheims in Stuttgart nicht ohne Stolz. Die Wissenschaft liegt dem ehemaligen Rektor der Hochschule Mannheim, langjäh- rigem Vorsitzenden der Rektorenkonferenz der Fachhochschulen Baden-Württemberg und Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Technoseum besonders am Herzen. Den Lehrstuhl für Logistik an der Dualen Hoch- schule hat er zusammen mit dem Stuttgarter Wissenschaftsministerium angeschoben. Mannheim mit seiner exzellenten Verkehrs- lage mitten in Europa und als Zentrum der Metropolregion wird in Zukunft eine weitere Aufwertung erfahren. Daher steht das Thema Verkehr aktuell ganz oben auf der Agenda. Zusammen mit dem baden- württembergischen Minister für Bundesrat, Europa und Internationale Angelegenhei- ten Peter Friedrich und OB Kurz stellt er beispielsweise beim Thema „Europäische Verkehrsachsen“ (Code 24) die Weichen. Eigentlich wollte sich der 70-Jährige aus dem aktiven Geschäft zurückziehen und etwas kürzertreten. Oberbürgermeister Kurz hat ihn jedoch davon überzeugt, dass einfach noch zu viel auf der Tagesordnung steht: Vor allem die endgültige Etablierung des Fraunhofer-Instituts, das aus der aktuell tätigen Projektgruppe für Automatisierung in der Medizin und Biotechnologie entstehen soll, will er noch vorantreiben. Die Entschei- dung fällt 2015. So hat er dann Ja gesagt zur Verlänge- rung seines Quasi-Vertrags mit der Stadt Mannheim. „Ich bin ja noch fit“, lächelt er – und so werden seine Familie und seine vier Enkelkinder auch in der nächsten Zeit häufig auf ihn verzichten müssen. WIRTSCHAFTSSTANDORT 62 MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2014

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