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SiQ2015

Der Leibniz-WissenschaftsCampus „Mannheim Taxation“ (MaTax) hat seine Arbeit aufgenommen. Das gemeinsame Projekt des Zentrums für Europäische Wirt- schaftsforschung (ZEW) und der Universität Mannheim möchte eines der führenden Kompetenzzentren für Steuern in Europa werden. Wie muss ein zukunftsfähiges, nachhal- tiges Steuersystem ausgestaltet werden, um vor dem Hintergrund europäischer Integration und Globalisierung neue wirtschaftliche und gesamtgesellschaftliche Herausforderungen erfolgreich meistern zu können? Diese Frage beschäftigt die Forscher, die mit einer wissenschaftlichen Konferenz am 17./18. September 2014 offiziell das Projekt MaTax starteten. 15 Pro- fessoren, 10 Nachwuchswissenschaftler und rund 50 Doktoranden sind in die Arbeit von MaTax eingebunden. „Der größte Vorteil von Mannheim ist unsere Interdisziplinarität“, erklärt Professor Dr. Christoph Spengel von der Universität Mannheim, einer der vier Direktoren des MaTax. „So dienen die Be- triebswirte als wichtiges Bindeglied zwischen Volkswirten, Juristen und Politikwissenschaft- lern und sorgen dafür, dass die Aufgabe, Leibniz WissenschaftsCampus Europäisches Kompetenzzentrum mit Strahlkraft von Gesine Millhoff eine international tragfähige Steuerordnung zu entwickeln, praxisorientiert angegangen wird.“ Von Seiten des ZEW ist maßgeblich der Forschungsbereich Unternehmensbe- steuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft involviert. Darüber hinaus kooperiert der neue Wissenschaftscampus mit dem Institut für Finanz- und Steuerrecht der Universität Heidelberg. Außerdem wird MaTax von der Leibniz-Gemeinschaft und dem Land Baden- Württemberg gefördert. In interdisziplinären Teams wird drei großen Fragenkomplexen nachgegangen. Zum einen prüfen die Wissenschaftler, wel- che Rahmenbedingungen das europäische Recht setzt. Zum anderen untersuchen sie, wie sich die Steuerlast zwischen Unter- nehmen und Bürgern verteilt. Außerdem steht die Frage auf der Agenda, wie man verhindern kann, dass weltweit agieren- de Konzerne wie die US-amerikanischen Unternehmen Google, Apple oder Amazon durch Steuerverschiebungen in andere Wirt- schaftsregionen ihre Steuerlast minimieren. Zentrales Ziel ist eine qualitativ hochwertige Forschung auf dem Gebiet der Besteuerung und die Entwicklung von Eckpfeilern für eine zukunftsfähige, internationale Steuerrechts- ordnung. „Mit MaTax entsteht am Standort Mann- heim ein Kompetenzzentrum mit inter- nationaler Strahlkraft“, freut sich Spengel. „Das ist bisher einmalig in Deutschland und Europa.“ Auch Theresia Bauer, Wissen- schaftsministerin von Baden-Württemberg, begrüßt die Einrichtung des neuen Leibniz- WissenschaftsCampus: „Die partnerschaft- liche Kooperation von Universität und ZEW trägt in besonderem Maße zur Profilbildung des Wissenschaftsstandorts Metropolregion Rhein-Neckar und insbesondere Mannheims als Ort exzellenter Steuerforschung und wissenschaftlich fundierter steuerpolitischer Beratung bei.“ Jüngstes Projekt von MaTax ist eine Doktorandenschule: Zusammen mit dem International Institute of Public Finance (IIPP) München und den renommierten Hochschulen Oxford und Michigan Universi- ty hat MaTax erstmals ein einwöchiges Semi- nar organisiert, das jährlich stattfinden soll. Ziel der neuen Initiative ist es, ein Forum für junge Forscher zu schaffen, in dem sie mit erfahrenen Wissenschaftlern über unter- schiedliche Steuerthemen diskutieren und ihnen ihre aktuellen Forschungsergebnisse präsentieren können. Hoher Besuch aus Stuttgart bei der MaTax-Eröffnungskonferenz: (v.l.) Prof. Dr. Matthias Kleiner (Präsident der Leibniz- Gemeinschaft), Theresia Bauer (Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg), Prof. Dr. Clemens Fuest (Präsident des ZEW und einer der MaTax-Direktoren) und Prof. Dr. Thorsten Meiser (Prorektor für Forschung und internationale Beziehungen der Universität Mannheim) Foto:Fotolia Foto:ZEW FACHKRÄFTE & HOCHSCHULEN 100 MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2015

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