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SiQ2015

Die Konversion der ehemaligen US-Militärflächen ist eine der größten Herausforderungen für Mannheim. Die Bundesgartenschau 2023 soll die Stadt auf diesem Weg voranbringen. Mannheim hat ein großes Ziel: In den kommenden Jahren soll ein grünes Band entstehen, das nicht nur die beiden Flüsse Rhein und Neckar miteinander verbindet, sondern als vitalisierende Lunge für ein gutes Klima in der ganzen Stadt sorgt. Den nötigen Platz dazu bieten die ehemaligen Militärflächen – insgesamt rund 510 Hektar. Eine große Hilfe bei der Realisierung dieses Projekts soll die Bundesgartenschau im Jahr 2023 sein. Bundesgartenschau 2023 Ein Grünzug durch die ganze Stadt von Gabriele Booth Dieser Film informiert Sie über das Konzept der BUGA. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit. Bereits 1975 war Mannheim Standort ei- ner BUGA. Damals entstanden zwei wunder- schöne Parks mitten in der Stadt, die heute noch Magnet für Tausende von Besuchern sind: der Luisenpark mit Deutschlands größ- ter innerstädtischer Storchenkolonie, einem See und vielfältigen Sport- und Spielflächen sowie der Herzogenriedpark mit herrlichen Blumenrabatten, lauschigen Plätzchen und vielen Tieren. Nun soll die zweite Bundesgartenschau jedoch keinesfalls eine Wiederholung des ersten sommerlangen Blumenfestes werden. Nein, sie ist sozusagen der Motor für das größte ökologische Projekt Mannheims so- wie für die Weiterentwicklung der gesamten Stadt. Durch die Realisierung der BUGA 2023 auf einer Konversionsfläche (in diesem Fall der Spinelli-Kaserne) können dringend benötigte Finanzmittel von Bund und Land generiert und Investoren angelockt werden. Zäune rund um das Kasernengelände wer- den verschwinden, Baracken abgerissen, versiegelte Flächen freigelegt. Die Deutsche Bundesgartenschaugesell- schaft in Bonn hat Mannheim als Austra- gungsort für 2023 bereits fest eingeplant, die Eckpunkte der Ausgestaltung stehen ebenfalls. Nun geht es um die Details. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem Bürgerentscheid sind die Planungen inzwischen auf der Zielgeraden angekom- men – wenn auch der Weg dorthin bis zum Jahr 2023 noch ein mühsamer sein wird, zumal eine wichtige Verkehrsader verlegt werden muss. Bei allen Entscheidungen sollen die Menschen vor Ort eingebunden werden. Das bedeutet einen langen Prozess mit vielen Bürgerversammlungen, Pla- nungsgruppen, Bezirksbeiratssitzungen und Gemeinderatsentscheidungen. Transparenz Foto:Luisenpark Foto:Luisenpark Graphik:StadtMannheim Der Luisenpark wird in die Bundesgarten- schau 2023 einbezogen. und Bürgerbeteiligung in jeder Phase, das ist die Maxime. Auch mit der Bundesgarten- schau 2023 sollen bleibende Werte geschaf- fen und Stadtentwicklung für kommende Generationen betrieben werden. Wenn die BUGA 2023 zu Ende sein wird, bleibt für Mannheim und die Region ein weiteres Stück Infrastruktur mit Mehrwert. Das ist das wichtigste Ziel. Um dieses zu erreichen, wählt ein Preis- gericht aus den Entwürfen internationaler Fachplanungsbüros für Landschafts-und Städtebau bis Mitte 2015 die besten Kon- zepte aus. Diese werden Grundlage für die europaweite Ausschreibung dieses nachhal- tigen Stadtentwicklungsprojektes. Die Bundesgartenschau 2023 wird größtenteils auf dem Gelände der ehema- ligen Spinelli-Kaserne und einem Teil des Landschaftsschutzgebietes Feudenheimer Au entstehen. Das BUGA-Areal wird letztendlich zum Kerngebiet des geplanten Grünzugs Nordost. Fest steht auf jeden Fall: Der beliebte Luisenpark wird in das Band des Grünzugs Nordost integriert und erhält Anschluss an das zukünftige Bundesgartenschaugelände. Die Besucher können dann im Jahr 2023 per pedes oder per Fahrrad das grüne Band erleben und im wahrsten Sinne des Wortes „erfahren“. Die Teilräume im Überblick: 1. Neues Wohnen 2. Parkfläche 3. Gärtnern in der Au 4. Landwirtschaft in der Au 5. Augewässer, naturnah mit Umweltpädagogik 6. Panoramapark 7. Kunst- und Arbeitshütte 8. Spirelli-Park BUGA Kerngebiet 55 h Eingänge KULTUR & FREIZEIT 110 MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2015

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