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SiQ2015

Foto:RheinChemie Produkte kaufen.“ Momentan steuern beide Kundengruppen jeweils die Hälfte zum China-Geschäft bei – ein gute Mischung, wie Hartig meint, mit Wachstumschancen auf beiden Seiten. China ist derzeit der größte Schmier- stoffmarkt weltweit, und er wird aufgrund der fortschreitenden Industrialisierung und Motorisierung des Landes weiter zulegen. Das Geschäft im Reich der Mitte trägt aktuell rund 13 Prozent zum gesamten Konzernum- satz bei. Bereits im Oktober 2008 feierte FUCHS die Einweihung der neuen Firmen- zentrale in Shanghai und die Eröffnung einer Produktionsstätte sowie eines F&E-Zentrums in der südchinesischen Metropole. Anfang 2014 hat die Röchling-Gruppe, die auf Hochleistungskunststoffe und Au- tomobilkunststoffe spezialisiert ist, die Pro- duktion von thermoplastischen Halbzeugen in Indien aufgenommen. Mit der Gründung eines Vertriebsbüros hatte Röchling bereits im Jahr 1998 den ersten Schritt in den südasiatischen Markt gemacht. Die Entschei- dung für einen neuen Produktionsbetrieb im Industriegebiet GIDC Savli im Vadadora- Distrikt, Gujarat, auf einem 35.000 Quadrat- meter großen Grundstück ist ein Bekenntnis zu einem langfristigen Engagement von FUCHS Petrolub ist in China mit zwei Werken in Yingkou und Shanghai vertreten. Unser Foto zeigt den Spatenstich für die Firmenzentrale in Shanghai. Röchling in Indien, wo der Kunststoffmarkt derzeit mit einem jährlichen Wachstum von 14 Prozent kräftig boomt, jedoch noch ein großes Potenzial bietet. Manoj Kumar, Ge- schäftsführer Röchling Engineering Plastics: „Wir produzieren 2014 etwa 1.000 Tonnen technischer Kunststoffe in Indien und haben bereits zukünftige Erweiterungen geplant.“ Seine erste Produktionsstätte in Russ- land eröffnete die Mannheimer Lanxess- Tochter Rhein Chemie Rheinau GmbH im Sommer 2013. Am Standort Lipezk stellt das Unternehmen vor allem für die Automobil- und Reifenindustrie polymergebundene Kautschukadditive für die Märkte in Russland und die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten her. 2016 soll das Werk, das mittelfristig 40 neue Arbeitsplätze schaffen soll, um eine Fertigung für Heizbälge (Bladder) erweitert werden. „Die Produkte von Rhein Chemie werden primär in der Fertigung von Reifen und technischen Kautschukprodukten eingesetzt, etwa Schläuchen, Riemen und Dichtungen“, so Dr. Anno Borkowsky, Geschäftsführer des Unternehmens und Leiter des Lanxess-Geschäftsbereichs Rhein Chemie Additives. „In Russland sind viele russische, aber auch internationale Hersteller dieser Produkte vertreten.“ Ein zusätzliches Argument für die Investition in ein rus- sisches Werk seien staatliche Fördermittel, um den Anteil russischer Reifen sowie weiterer Kfz-Teile aus Russland zu erhöhen. Das sei ein gutes Verkaufsargument für in Russland hergestellte Additive wie Rheno- gran. Rhein Chemie, die an ihrem Stammsitz in Mannheim rund 500 Mitarbeiter beschäf- tigt, ist nun in allen BRIC-Staaten mit einem eigenen Werk vertreten. Doch warum in die Ferne schweifen…. Ihr bisher größtes Einzelprojekt hat die MVV Energie-Gruppe im englischen Plymouth realisiert. Das Unternehmen investiert rund 250 Millionen Euro in das Kraftwerk des Tochterunternehmens MVV Umwelt, das jährlich rund 245.000 Tonnen Abfälle aus Plymouth, Torbay sowie aus dem südlichen Teil der Grafschaft Devon mit insgesamt 645.000 Einwohnern verwertet und Anfang 2015 in Betrieb geht. Nutzer des abfallgefeuerten Heizkraftwerks, das durch Kraft-Wärme-Kopplung besonders energieeffizient arbeitet, ist vor allem der benachbarte Marinestützpunkt, der älteste und größte in Europa. Die Royal Navy kann nun 20 Prozent Energiekosten einsparen. „Mit der neuen Anlage in Plymouth“, so Dr. Georg Müller, Vorstandsvorsitzender MVV Energie, „können wir unsere jahrzehntelange Erfahrung und unser international geschätz- tes Know-how bei der umweltfreundlichen Abfallverwertung profitabel im britischen Markt nutzen.“ In Russland hat die Lanxess-Tochter Rhein Chemie am Standort Lipezk ein Werk errichtet. INTERNATIONAL 21MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2015

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