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SiQ2015

Ashkan Mahmoud hat sich bereits als Inhaber der Küche im Musikpark sowie mit dem erfolgreichen KOI Club in der Innenstadt einen Namen weit über die Stadtgrenzen hinaus ge- macht. Sein neues Projekt St. James bietet einen Mittagstisch mit Herr Zumbruch, seit September 2014 sind Sie der Leiter des neuen Kreativwirtschafts- zentrums im Jungbusch. Was macht für Sie den Reiz dieser Position aus, was ist Ihre Motivation und was Ihr Ziel? Frank Zumbruch: Seit mittlerweile acht Jahren setze ich mich für die Förderung und Vernetzung der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Region ein. Dabei war mir neben der strategischen Herangehensweise zur Posi- tionierung einzelner Kommunen innerhalb der Kreativregion der direkte Kontakt zu den Akteuren immer besonders wichtig. Dass ich nun die Gelegenheit habe, im Mannheimer Stadtteil Jungbusch meine Erfahrungen in den Aufbau und Betrieb eines modernen Kreativwirtschaftszentrums mit einem beein- druckenden Investitionsvolumen einzubrin- gen, ist mir eine besondere Freude. C-HUB erhebt unter meiner Leitung den Anspruch, das Zentrum für Mannheims neue Arbeiter- klasse zu werden. Was bedeutet der Name des Zentrums, C-HUB? Zumbruch: Das C steht natürlich für „Creative“. Der englische Begriff „Hub“ stammt eigentlich aus der Netzwerktechnik und umschreibt einen Knotenpunkt. Im Luft- verkehr verwendet man den Begriff für ein sogenanntes Drehkreuz. In der wissensba- sierten Gesellschaft hat sich die Bezeichnung international für Orte etabliert, an denen Akteure aus unterschiedlichen Bereichen zusammenkommen, sich austauschen, um interdisziplinär bzw. co-kreativ zusammen zu arbeiten. Das C-HUB ist quasi ein Dreh- und Angelpunkt, an den Kreative andocken und sich weiterentwickeln können. Wer genau darf einziehen? Ausschließ- lich Gründer und Gründerinnen oder auch bereits etablierte Unternehmen? Zumbruch: Wir bieten mit C-HUB Arbeitsumgebungen sowohl für Existenz- gründer, als auch für wachstumsorientierte Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft an. Start-ups erhalten bei uns noch günstigere Mietkonditionen als etablierte Unternehmen. Aufgrund der Förderung durch die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg sind wir an bestimmte Kriterien bei der Vergabe der Räumlichkeiten gebunden. So können wir beispielsweise ausschließlich an Kleinst-, Klein- und mittelständische Betriebe vermie- ten. Interessant sind für uns alle Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft, wobei In- teressenten aus der Musikwirtschaft nicht zu unseren primären Fokusgruppen gehören, da wir für diese Unternehmen bereits den Musikpark anbieten. Wie sieht das Raum-, Ausstattungs- und Beratungsangebot aus? Zumbruch: Der Großteil unseres Raum- angebots besteht natürlich aus Büroflächen. Darüber hinaus bieten wir Tagungsräume, die auch für Beratungs- und Netzwerkver- anstaltungen genutzt werden sollen. Eine Besonderheit werden die Ladengeschäfte im Erdgeschoss des C-HUB darstellen: Sie dienen als Showrooms für Akteure, die kreative Dienstleistungen und Produkte der Öffentlichkeit präsentieren bzw. zum Verkauf anbieten möchten. Flexible Schreibtische in einem Coworking Space könnten das Ange- bot abrunden. Weitere sinnvolle Nutzungs- varianten mit einem kollektiven Mehrwert sind in Planung. Finden im C-HUB auch Veranstaltungen für die Öffentlichkeit statt, und wenn ja, welcher Art? Zumbruch: Ja – Vorträge, Work- shops, Branchentreffen, Präsentationen, Ausstellungen, Konferenzen, Barcamps und vieles mehr. Im Grunde genommen sind uns keine Grenzen gesetzt, solange sich aus den Veranstaltungsformaten ein eindeutiger Nutzen für die Akteure aus der Kultur- und Kreativwirtschaft ableiten lässt. Die Gastronomie im Haus wird sich hier als wichtiger Partner erweisen. Auch eine enge Zusammenarbeit mit den Betreibern der Kunstgalerie im Gebäudekomplex wird von großem Vorteil sein. Die Fragen stellte Sabrina Morasch. Will mit seinem gastronomischen Konzept im C-HUB punkten: Ashkan Mahmoud St. James bietet Leckereien aus aller Welt wechselnden Gerichten und Snacks in zwar kleiner Auswahl, aber hoher Qua- lität – frische Zutaten sind ein Muss. Die Abendkarte beinhaltet Tapas-ähn- liche Kleinigkeiten, die aber nicht nur aus der spanischen Küche kommen, sondern einen Querschnitt der besten Leckereien aus der ganzen Welt bieten – von mediterran bis asiatisch. St. James verfügt über ein geschmack- volles Interieur, das sich am ehes- ten als karibisch beschreiben lässt, und als besonderes Highlight über eine 200 Quadratmeter große Terrasse zum Wasser hin – genaugenommen über dem Wasser! Graphik:www.raumfreiheit.de UNTERNEHMEN & BRANCHEN 89MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2015

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