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SiQ2015

Rund 15.000 Lehrlinge fehlten den deutschen Handwerksbetrieben zu Beginn des Ausbildungsjahres 2014/2015. Im Bezirk der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald konnten ca. 600 Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Bei Jens Brandt, seit August 2014 Haupt- geschäftsführer der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, steht das Thema Fachkräftemangel ganz oben auf der Agenda. Warum fällt es besonders dem Handwerk so schwer, junge Menschen für eine Ausbil- dung in seinen Betrieben zu gewinnen? Jens Brandt: Zum 30. September 2014 wurden 1.512 Verträge abgeschlossen, 1,7 Prozent weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahrs. Aktuell sind es rund 4.700. Leider ist die Vielfalt des Handwerks den meisten Menschen nicht bewusst. Die Jugendlichen und ihre Eltern kennen zahlreiche Handwerksberufe nicht und wissen auch nicht, wie abwechslungsreich und anspruchsvoll diese Tätigkeiten sind. Dies erleben wir immer wieder bei unseren Informationsveranstaltungen oder auf Messen wie der „Jobs for Future“. Mit Ima- gekampagnen versuchen wir diese Defizite zu bekämpfen . „Selbst bei einem 0:0 haben wir zwei Tore gemacht“ ist beispielsweise ein Anzeigenmotiv überschrieben, das mit einem Augenzwinkern auf die deutsche Fußballbegeisterung abhebt. Und wir starten sogar schon in Kindergärten damit, den Klei- nen das Thema Handwerk nahezubringen. Doch damit sind Ihre Maßnahmen nicht erschöpft …. Brandt: Wir haben einen bunten Strauß an Aktivitäten entwickelt, um unseren Mitgliedsbetrieben bei der Suche nach Fachkräften zu helfen. Im Rahmen unseres Programms „Passgenaue Vermittlung von Auszubildenden“ („Matching“) bieten wir Jugendlichen die Prüfung ihrer Bewer- bungsunterlagen bis hin zu Eignungstests Die Zahl der Auszubildenden im Handwerk geht zurück. Foto:Fotolia FACHKRÄFTE & HOCHSCHULEN 93MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2015

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