Sparkasse Rhein Neckar Nord: Stabil trotz Niedrigzins

Aufgrund zahlreicher struktureller Maßnahmen – vor allem durch den Abbau von Filialen und Projekten im Umfeld der Digitalisierung – kann die Sparkasse Rhein Neckar Nord trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase auf ein stabiles Geschäftsjahr 2017 zurückblicken.

Mit einer gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegenen Bilanzsumme von 4,7 auf 4,8 Milliarden Euro wuchs das Insitut im Berichtsjahr moderat. Im Kreditgeschäft führte die hohe Kundennachfrage zu einer Steigerung des Gesamtvolumens um 9,4 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro – getragen sowohl von Unternehmenskunden (plus 10 Prozent) als auch vom Privatkundengeschäft (plus 8,4 Prozent), wo vor allem das Thema Immobilien boomt. Erfolgreich begleitet wurden 34 Existenzgründungen, aus denen rund 100 neue Arbeitsplätze hervorgingen oder durch Betriebsübernahmen erhalten blieben. Auf der Einlagenseite konnte ein Plus von 1,1 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro erreicht werden.

Aktuell ist die Bank mit dem prägnanten „roten S“ in der Region an 62 Standorten mit 33 Filialen im Vergleich zu 49 im Jahr 2016 und rund 29 Selbstbedienungsstationen vertreten. Im März und im Mai sollen in Mannheim zwei neue Vorzeige-Standorte eröffnet werden – dort übernahm die Sparkasse zwei bisherige Filialen der Deutschen Bank. Parallel zur Reduzierung der Präsenz vor Ort baut das Institut seine digitalen Kanäle aus. „Durchschnittlich 22.000 Besuche verzeichnete die Homepage der Sparkasse 2017 täglich – ein Plus von fast 30 Prozent zum Vorjahr“, so Stefan Kleiber, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse. Ähnlich positiv entwickelte sich die Verbreitung der Sparkassen-App: Mit einem Zuwachs von 32 Prozent nutzten zum Jahresende 18.500 Kunden die Smartphone- Applikation für das Online- Banking. Fast jedes zweite Kundenkonto der Sparkasse würde mittlerweile online geführt.

Bildzeile: Die Zentrale der Sparkasse Rhein Neckar Nord am Paradeplatz Firmenfoto