Das Ausbildungs-Ass ist für uns eine Herzensangelegenheit: Wir möchten mit dem Preis dazu beitragen, jungen Menschen eine Orientierung bei der Wahl ihres Ausbildungsplatzes zu geben.
Michael Schillinger, Vorstandsmitglied INTER Versicherungsgruppe
Foto: INTER
Die INTER Versicherungsgruppe stiftet Preisgelder für pfiffige Ausbildungsinitiativen.
Von Dieter Keller
Für Unternehmen wird es immer wichtiger, gute Kandidaten für ihre Ausbildungsprogramme zu interessieren. Die Auszeichnung „Ausbildungs-Ass“ soll ein Ansporn für Unternehmen und Initiativen sein, die sich ganz besonders um Qualität ihrer Ausbildungsaktivitäten bemühen. Die Wirtschaftsjunioren Deutschland und die Junioren des Handwerks verleihen sie seit 1997. Partner ist von Beginn an die Mannheimer INTER Versicherungsgruppe. „Der Weg von der Schule ins Berufsleben ist ein harter Schnitt. Deswegen ist es wichtig, diese Ausbildungsinitiativen bundesweit bekanntzumachen und voranzutreiben“, erklärt Vorstandsmitglied Michael Schillinger.
Die INTER stiftet nicht nur die Preisgelder von insgesamt 15.000 Euro. „Wir wollen auch Expertise einbringen“, betont André Dinzler, der für die Versicherungsgruppe in der Jury sitzt. Eines der Hauptgeschäftsfelder des Unternehmens ist die private Krankenversicherung. Eine der Hauptzielgruppen ist das Handwerk – und das steht bei der betrieblichen Ausbildung vor besonderen Herausforderungen.
4.650
junge Menschen
haben 2024 im Bereich
der IHK Rhein-Neckar
eine Ausbildung abgeschlossen.
Deshalb ist das Handwerk eine der drei Kategorien, in denen die kreativsten Ausbildungskonzepte prämiert werden. Die zweite sind Unternehmen aus Industrie, Handel oder Dienstleistung, die dritte außer-, überbetriebliche oder schulische Ausbildungsinitiativen. In diesen Kategorien werden jeweils jährlich drei Plätze vergeben. Hinzu kommen im Einzelfall noch Sonderpreise.
Im Lauf der Jahre wurden Unternehmen unterschiedlichster Größe prämiert – von Weltkonzernen bis zu kleinen Handwerksbetrieben. In jüngster Zeit spielt die Integration von Migranten und Flüchtlingen eine wachsende Rolle. Zu den ausgezeichneten Initiativen gehörte beispielsweise eine aus Thüringen, die Schülerinnen und Schülern eine „Entdeckungsreise in Berufswelten“ ermöglicht, innerhalb von drei Jahren durch Betriebsbesuche in bis zu sechs Unternehmen.
Für die Preisverleihung öffnet jedes Jahr das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz seine Türen. Hier würdigte zuletzt der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Staatssekretär Michael Kellner, die Preisträger des Ausbildungs-Asses: Sie zeigten „eindrucksvoll, wie junge Menschen durch moderne Ausbildungskonzepte abgeholt, in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integriert und fit für eine immer enger vernetzte Arbeitswelt gemacht werden können“.
Auch für die INTER selbst spielt die berufliche Ausbildung eine große Rolle. Unter den knapp 1.000 Mitarbeitern in der Mannheimer Direktion sind rund 40 Auszubildende, im Schwerpunkt angehende Versicherungskaufleute. Aber auch IT-Experten sind zu finden, und es gab sogar schon Koch-Azubis – für die Kantine.