Gemeinsam stark: Stefan Kleiber, Andreas Hilgenstock, Ralph Schlusche, Michael Schnellbach und Oliver Obel auf Spinelli. Foto: BUGA 23/Daniel Lukac

Wunderbare Nachricht zum Ausklang des Jahres: Vier große Flaggschiffe der Region konnten als erste wichtige Partner für die Bundesgartenschau 2023 gewonnen werden. Die Sparkasse Rhein Neckar Nord, Essity und Engelhorn sowie der Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar und der Verband Region Rhein-Neckar haben ihre tatkräftige Unterstützung zugesagt. „Die Partnerschaften sind Antrieb sowohl für die BUGA 23 als auch für die Entwicklung der Stadt Mannheim und der ganzen Region“ freut sich Michael Schnellbach, Geschäftsführer der Bundesgartenschau. Mannheim richtet die BUGA mit dem Fokus auf Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz vom 14. April bis 8. Oktober 2023 aus.

Die Sparkasse Rhein Neckar Nord zählt zu den frühen Förderern der Bundesgartenschau. Vorstandsvorsitzender Stefan Kleiber: „Unsere Sparkasse wird im kommenden Jahr 200 Jahre alt. Die Unternehmenshistorie ist eng verknüpft mit der Entwicklung von Stadt und Region. Beim Blick ins Geschichtsbuch wundert es mich nicht, dass wir auch bei der letzten Bundesgartenschau 1975 schon ein wichtiger Partner waren.“ Die Bundesgartenschau werde ein Attraktivitäts-Impuls für Mannheim – aus wirtschaftlicher, aus gesellschaftlicher und auch aus nachhaltiger Sicht.

Als offizieller Hygiene-Partner steigt das Unternehmen Essity ein. Sein Werk Mannheim ist seit mehr als 135 Jahren in der Quadratestadt zu Hause. „Mit seinem Nachhaltigkeitsmanagement gehört Essity zu den Vorreitern in unserer Branche“, so Oliver Obel, Vizepräsident Sales und Marketing Professional Hygiene auf der Online-Pressekonferenz. „Deshalb stand es für uns außer Frage, dass wir uns an der BUGA 23 beteiligen.“ Sie sei nicht nur ein zentrales Ereignis für Mannheim, sondern setze sich auch mit den wichtigsten Themen unserer Zeit auseinander: Klima-, Umwelt – und Ressourcenschutz. Essity wird die BUGA Mannheim 2023 unter anderem mit nachhaltigen Hygienelösungen für Wasch-, Gastro- und Veranstaltungsbereiche unterstützen.

Auch das traditionsreiche Modehaus Engelhorn ist mit von der Partie. „Für Mannheim ist die Bundesgartenschau eine fantastische Chance, sich als lebendige Metropole nachhaltig zu positionieren“, freut sich Andreas Hilgenstock, geschäftsführender Gesellschafter. Auch die Firma Engelhorn unterstützte bereits die Bundesgartenschau im Jahr 1975. Sie möchte mit zahlreichen Aktionen die Hauptthemen der BUGA 23 aufgreifen. Mit seiner kulturellen Vielfalt und als attraktive Einkaufsstadt biete Mannheim Besuchern gute Gründe für einen Besuch.

Der Verband Metropolregion Rhein-Neckar will lokalen, regionalen und überregionalen Gästen die Metropolregion in allen Facetten präsentieren, insbesondere mit Blick auf Leuchtturmprojekte im Bereich Wasserstoff als Energiespeicher und Mobilität, so Verbandsdirektor Ralph Schlusche. Die Buga 23 werde der Region einen Attraktivitätsschub verleihen und ein Konjunkturprogramm für verschiedenste Wirtschaftsbereiche werden, ist sich Kirsten Korte, Geschäftsführerin des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar sicher.

Weihnachtswünsche von Kindern aus dem Katholischen Kinder- und Jugendheim St. Josef hängen am Wunschbaum in Q6 Q7. Foto: CRM – Center & Retail Management GmbH

Die Advents- und Weihnachtszeit ist die Zeit der Wünsche – besonders für Kinder. Oft schreiben sie eine Unmenge von Ideen auf einen Wunschzettel, in der Hoffnung, einiges davon an Heiligabend geschenkt zu bekommen. Doch nicht allen Kindern ist dieses Glück beschert. Deshalb steht seit geraumer Zeit ein „Wunschbaum“ im Basement des Quartiers Q6 Q7. Geschmückt haben ihn die Palazzo-Künstler der gleichnamigen Dinner-Show zusammen mit Jugendlichen des Interact Clubs Mannheim, der Jugendorganisation des Rotary-Clubs. Nach und nach wurden 250 Wunschkarten der Kids des Katholischen Kinder- und Jugendheims St. Josef an der Tanne befestigt. Und so einfach geht’s: Man wählt eine Karte aus, kauft das darauf gewünschte Geschenk und gibt es hübsch verpackt am Infopoint von Q6 Q7 ab. Die  Aktion geht jetzt in den Endspurt – rund 50 kleine Wunschzettel können noch eingelöst und das Präsent bis Montag, 13. Dezember, abgegeben werden. Palazzo-Künstler und Mitglieder des Interact Clubs übergeben die Geschenke dann an das Kinderheim und bringen so an den Festtagen Kinderaugen zum Strahlen.

Palazzo-Geschäftsführer Rolf Balschbach: „Als langjährige Partner von Q 6 Q 7 haben wir natürlich keine Sekunde gezögert, als wir gehört haben, dass die Aktion den Kindern und Jugendlichen von St. Josef zugutekommt. Die Wunschbaum-Aktion ist einfach großartig und etwas, das gerade in diesen turbulenten Zeiten wichtig ist.“ Große Freude natürlich bei Petra Weber, der Gesamtleiterin von St. Josef: „Wir bedanken uns herzlich dafür, dass Q 6 Q 7 erneut gemeinsam mit den Jugendlichen von Interact die Kinder und Jugendlichen unserer Einrichtung zu Weihnachten bedenkt. Die Wunschbaum-Aktion wurde nun schon zu einer sehr schönen Tradition.“ In dem Heim werden 127 Kinder und Jugendliche in unterschiedlichen Wohnformen und Häusern stationär und teilstationär sowie darüber hinaus etwa 30 Familien mit knapp 60 Kindern in ambulanter Form betreut. Anne-Sophie Michel vom Interact Club: „Wir Interacter können Weihnachten alle zu Hause mit unseren Familien feiern, doch man muss auch bedenken, dass es manchen Kindern ganz anders ergeht. Weihnachten ist vor allem das Fest der Kinder und gerade deshalb ist es uns sehr wichtig, an diesen besonderen Feiertagen den Kindern aus dem St.-Josef-Kinderheim eine Freude zu machen.“

Nachhaltigkeit, Klimawandel, Schutz der Umwelt und die Übernahme von Verantwortung für die Gesellschaft: Sie sind die neuen Leitplanken für den Aufbau krisenfester Unternehmen und ein Thema, das in Mannheim mit großen Schritten vorankommt. Unter dem Motto „Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft: Ideen mit Weitblick für die Wirtschaft von morgen“ hat die 52. Ausgabe des Wirtschaftsmagazins „Mannheim – Stadt im Quadrat“ diese Herausforderung in den Mittelpunkt ihrer neuen Ausgabe gestellt und ist auf zahlreiche Konzepte und Projekte gestoßen. Fast alle Mannheimer Unternehmen denken inzwischen weit über den Tellerrand hinaus, entwickeln neue nachhaltige Produkte wie Südzucker und setzen auf erneuerbare Energien wie FUCHS PETROLUB, Daimler, Caterpillar oder MVV. Die Sparkasse Rhein Neckar Nord und die VR Bank Rhein-Neckar bringen nachhaltige Finanzierungskonzepte voran, Coca-Cola stellt seine Produktionsprozesse um und die Wertschätzung der Mitarbeitenden genießt bei Firmen wie der INTER Versicherungsgruppe oder der Digitalagentur UEBERBIT eine immer höhere Wertschätzung.

Bei neuen Quartieren wie FRANKLIN, dem Industrieareal von Roche oder der Revitalisierung von Unternehmenszentralen spielt das Thema Nachhaltigkeit ebenfalls eine wichtige Rolle. Mit der Erstellung des Klimaschutz-Aktionsplans 2030, der Initiative „Industriestandort Mannheim“ und der Entscheidung, sich als Pilotstadt für einen Local Green Deal an dem 2019 auf den Weg gebrachten European Green Deal zu beteiligen, hat auch die Stadt Mannheim hier bereits wichtige Pflöcke eingeschlagen.

Weitere Themenkomplexe rund um die Digitalisierung, den Hochschulstandort Mannheim und eine Vorschau auf die BUGA 23 ergänzen das Angebot für den Leser. Ein Highlight ist selbstverständlich auch die ausführliche Berichterstattung über die Gewinner des Mannheimer Existenzgründungspreises MEXI 2022 mit den Sponsoren Roche, der Sparkasse Rhein Neckar und der Stadt Mannheim, den Michael Grunert, Verleger des Magazins, bereits im Jahr 2005 initiiert hatte. Ein Namens- und ein Firmenregister erleichtern die Suche nach spannenden Beiträgen. Ein Anzeigenregister dokumentiert das große Interesse der Mannheimer Firmen an dieser traditionsreichen Publikation.

„Mannheim – Stadt im Quadrat“ wird von der Grunert Medien & Kommunikation GmbH in Kooperation mit dem Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim in einer Auflage von 8.000 Exemplaren herausgegeben. Das Magazin ist unter www.siq-online.de abrufbar. Kostenlos erhältlich ist es außerdem, solange der Vorrat reicht, über folgenden Link:

https://www.siq-online.de/magazin-kostenlos-bestellen/

And the winners are: (v.l.) Abhinav Ramachandran (FRENVI), Leo Schleith und Philipp Jungk (Vision Domes), Maximilian Böckler (NXT JOBS) und Oliver Brümmer (The Hackathon Company) Foto: Thomas Tröster

Große Freude auf dem Mannheimer Wirtschaftsforum im CinemaxX: Gleich vier Start-ups – FRENVI, NXT JOBS, The Hackathon Company und Vision Domes – sind am 25. November 2021 mit dem Mannheimer Existenzgründungspreis MEXI ausgezeichnet worden. Der Preis wird seit 2005 verliehen. Initiator war Michael Grunert, Verleger des Magazins „Mannheim – Stadt im Quadrat“. Die Auszeichnung ist in jeder Kategorie mit 10.000 Euro dotiert. In der Kategorie Dienstleistungen teilten sich in diesem Jahr die zwei Gewinner das Preisgeld. Der am höchsten dotierte regionale Preis für Start-ups in Deutschland ist ein wichtiger Teil der Aktivitäten der Mannheimer Wirtschaftsförderung zur Unterstützung von Start-ups.

Dem Plastikmüll in der Gastronomie haben die beiden indischen Ingenieure Abhinav Ramachandran und Phanindra Gopala Krishna mit ihrem Unternehmen FRENVI, eine Kurzform von „Friendly Environment“, den Kampf angesagt und dazu ein Produktionsverfahren entwickelt, das inzwischen sogar patentiert wurde. Bis Ende 2022 plant die junge Firma mit derzeit sechs Mitarbeitenden den Aufbau einer eigenen Fertigung in Mannheim, bei der zum Auftakt der „Tasty Maxi“, ein geformter, essbarer Löffel, vom Band laufen soll – mit einer Kapazität von täglich drei Millionen Stück. Die halbautomatische Pilotanlage ist im Oktober 2021 in Bangalore gestartet. Doch auch für das Upcycling von Abfall aus der Lebensmittel-, Getränke und Agrarindustrie zu natürlich kompostierbaren Bechern, Tellern sowie Kosmetikbehältern oder Umverpackungen für Süßigkeiten wollen die Firmengründer ihr Verfahren einsetzen. „Dieses „Waste-to-value“-Konzept passt genau in die Zeit“, bescheinigt Dr. Ludger Bodenbach, Head of Manufacturing Technology bei Roche, dem Preisträger in der von dem Gesundheitskonzern gesponserten Kategorie Technologie. „Überzeugend ist für mich jedoch auch der industrielle Ansatz von FRENVI.“

Mit ihren energieeffizienten und platzsparenden geodätischen Kuppeln aus nachhaltig produziertem Holz, die sowohl als Wintergarten, Event-Dome, Gewächshaus oder Gartenlaube einsetzbar sind, steht bei Philipp Jungk, Jonas Krüger, Leo Schleith und ihrem Unternehmen Vision Domes das Thema Umwelt ebenfalls ganz oben auf der Agenda. Erste Prototypen wurden bereits installiert und mit der Cocrafting-Community Honeycamp auf der Konversionsfläche TAYLOR der perfekte Standort gefunden. „Der MEXI in der Kategorie Social Economy, der bereits zum zweiten Mal von der Stadt Mannheim ausgelobt wird, trägt zur Sichtbarkeit wertvoller Unternehmen wie Vision Domes bei, die sich gesellschaftlich engagieren“, betont Christiane Ram, Leiterin der Mannheimer Wirtschaftsförderung.

Gleich zwei Start-ups sponserte die Sparkasse Rhein Neckar Nord in diesem Jahr. „Corona hat noch einmal verdeutlicht, dass wir in Deutschland dringend einen digitalen Wandel brauchen“, weiß Thomas Kowalski, stellvertretender Vorsitzender des Kreditinstituts. Die Preisträger The Hackathon Company und NXT JOBS sind mustergültige Beispiele für Jungunternehmen mit digitalem Mindset.“ Das Geschäftsmodell von The Hackathon Company: im Rahmen von Hackdays externe Digitalisierungsexperten wie Softwareentwickler mit Firmen und Institutionen zusammenzubringen, um an digitalen Problemlösungen zu arbeiten. Das Team um Geschäftsführer Oliver Brümmer hat hier bereits zahlreiche Global Player mit ins Boot geholt. Für solche Challenges kann das Start-up inzwischen auf rund 20.000 Spezialisten zurückgreifen.

Das Thema kluge Köpfe beschäftigt auch Maximilian Böckler und Christian Blasen von NXT JOBS. Performance Recruiting heißt das Zauberwort, um mit ihrem Geschäftsmodell an die dringend benötigten Fachkräfte zu kommen. Die Idee: Bewerber nicht über klassische Zeitungsannoncen oder Online-Stellenportale zu gewinnen, sondern diese durch die Nutzung intelligenter, selbstlernender Algorithmen über soziale Medien in ihrem privaten Umfeld zu erreichen – und auf diese Weise auch passive Kandidaten anzusprechen, die nicht explizit nach einer Stelle suchen, aber vielleicht bei einem interessanten Angebot doch wechselwillig sind.

Das neue Traktor-Modell 6R 150 aus der 6R-Serie. Foto: John Deere

Die Traktorenfabrik John Deere möchte moderner und umweltfreundlicher werden: Deshalb investiert der US-Konzern knapp 80 Millionen Euro in seinen Mannheimer Standort. Schwerpunktmäßig fließt das Budget in eine neue Lackieranlage. Der Neubau auf dem Werksgelände entsteht gegenüber dem Hochhaus der Hochschule Mannheim und nördlich der Speyerer Straße. Rund 7000 Quadratmeter Grundfläche soll er haben und mit modernster Umwelttechnik ausgestattet sein. Die neue Anlage sei ein wichtiger Schritt zur klimaneutralen Fabrik, erklärte Werksleiter Linus Baumhauer beim ersten Spatenstich: „minimale Emissionen, keine Abwässer und Abfälle.“

Mit dem Neubau werden die beiden bestehenden Lackieranlagen aus den Jahren 1965 und 1990 ersetzt. Die hohe Investition unterstreiche die wichtige Rolle des Mannheimer Werks innerhalb des Konzerns, betonte Markwart von Pentz, Präsident der John-Deere-Landmaschinensparte. In der Traditionsfabrik auf dem Lindenhof arbeiten mehr als 3000 Menschen. In den letzten 12 Monaten wurden laut Angaben des Unternehmens im Werk trotz Pandemie deutlich mehr Traktoren gebaut als geplant. Knapp 36.000 Fahrzeuge liefen dort vom Band.

John Deere hat zudem jüngst vier neue Traktoren-Modelle der 6R-Serie präsentiert, die in Mannheim entwickelt wurden und künftig auch dort gebaut werden: Darunter der speziell auf Mischbetriebe ausgerichtete 6R 150 mit vier Zylindern und der 6R 185, ein auf den Transport ausgelegter Traktor für Landwirte und Lohnunternehmer, die viel Zeit auf der Straße verbringen. Ein wesentliches neues Merkmal der Serie 6R ist das „1-Click-Go-AutoSetup“. Diese Funktion unterstützt den Fahrer bei der Einstellung von Traktor und Anbaugerät und reduziert die notwendigen Klicks im Display um bis zu 90 Prozent. Alle erforderlichen Einstellungen einschließlich agronomischer Daten wie Feldgrenzen, Lenkspuren und Applikationskarten können bereits im Voraus geplant und im Operations Center verwaltet werden. Sobald der Traktor die Feldgrenze überquert, steht das gespeicherte Profil automatisch zur Verfügung. Dadurch können selbst Fahrer, die den Traktor nicht regelmäßig bedienen, durchgängig präzise arbeiten und Fehler vermeiden.

Mit 8.400 Mitarbeitenden ist Mannheim weltweit der drittgrößte Standort von Roche. Foto: Roche

Das Schweizer Unternehmen Roche zählt heute mit über 100.000 Mitarbeitenden zu einem der weltgrößten Pharma-Konzerne. Davon allein rund 17.000 Beschäftigte Deutschland und 8.400 in Mannheim als drittgrößtem Standort der Gruppe weltweit. Wer hätte gedacht, dass die Geschichte von Roche vor 125 Jahren mit gerade einmal drei Angestellten begann.

Die zündende Idee hatte damals der junge Basler Kaufmann Fritz Hoffmann: Er wollte Medikamente industriell herstellen, erforschen und als Marken weltweit vertreiben. Sein Vorhaben bestärkt hatte wohl auch eine eigens erlebte Epidemie – in Hamburg saß er 1892 während des letzten großen Cholera-Ausbruchs in Europa fest. Für sein Ziel tat sich der 26-Jährige 1894 mit einem Chemiker zusammen. Beide übernahmen ein kleines Labor, das Tabletten, Salben und Extrakte herstellte. Der Partner stieg bald aus. Hoffmann, mittlerweile verheiratet mit Adèle La Roche, gründete am 1. Oktober 1896 mit seinem Vater die Kommanditgesellschaft Hoffmann-La Roche.

Fast zeitgleich schuf er eine Niederlassung in Mailand und zog eine neue Fabrik im badischen Grenzach hoch; sieben Mitarbeitende stellten hier zunächst das Wundantiseptikum Airol her. Auf die Erfolgsspur brachte die Firma dann 1898 der Hustensaft Sirolin. Das Unternehmen wuchs, war bald auf fast allen Kontinenten präsent. Grenzach blieb lange Zeit der bedeutendste Produktionsstandort. Das nach dem Ausbruch des ersten Weltkriegs erlassene Exportverbot von chemischen Produkten unterbrach jedoch die Versorgung des Konzerns von Grenzach aus. Entsprechend ging die Produktion zurück. Nach dem frühen Tod des Gründungsvaters 1920 übernahm als Nachfolger Emil Barell (1874 – 1953), der langjährige Leiter des Grenzacher Werks, die Firma. In seine Ära fällt das neue Geschäftsfeld Vitamine. 1934 produzierten die Grenzacher erstmals Vitamin C. Ende der 1930er waren es bereits etliche Vitaminpräparate, die nach dem Zweiten Weltkrieg boomen sollten.

Ab Mitte der 1950er-Jahre kamen Beruhigungsmittel wie Valium hinzu. 1968 nahm Roche Diagnostika ins Programm auf, stieg bei Kosmetika ein. In den 1980ern fokussierte sich Roche auf die Bereiche Pharma und Diagnostik. Diagnostics startete 1985 die Cobas-Gerätereihe für die klinische Analyse. Innovative Geräte zur Diabetesüberwachung kamen hinzu. 1991 erwarb Roche die weltweiten Rechte für die PCR-Technologie (Polymerasekettenreaktion) – heutzutage im Zuge der Corona-Pandemie in aller Munde. Pharma führte 1982 das Antibiotikum Rocephin ein, das schon 1987 im Umsatz sämtliche Roche-Produkte übertraf. Mit Roferon-A brachte Roche zudem sein erstes gentechnisch entwickeltes Medikament auf den Markt. Ab Mitte der 1990er-Jahre kamen eine Reihe innovativer Arzneimittel gegen Krebs dazu.

Mit dem Erwerb der Corange-Gruppe 1998 kam Boehringer Mannheim mit seinem Traditionsstandort in der Quadratestadt sowie der 1971/72 gegründeten Biotech-Schmiede im bayerischen Penzberg zu Roche. Das Unternehmen stieg so zur Nummer eins in der In-vitro-Diagnostik auf. In Penzberg unterhält Roche laut eigenen Angaben mittlerweile eines der größten Biotechnologie-Zentren in Europa. Mannheim wurde größter deutscher Standort und ist heute unter anderem ein Schwerpunkt für Diabetes Care-Produkte und globale Logistik-Drehscheibe für Roche-Diagnostika. Da sich der Pharma-Konzern nach der Jahrtausendwende klar als forschendes Healthcare-Unternehmen positionieren wollte, trennte er sich von Duft- und Riechstoffen, vom Vitamingeschäft und mehr. Umgekehrt übernahm er 2009 die Firma Genentech in San Francisco – neben anderen Akteuren auf dem Gebiet der Biowissenschaften, der Gensequenzierung und Gewebediagnostik. Mit dieser Kombination möchte Roche ganz wesentlich zur personalisierten Medizin von morgen beitragen.

Mehr Infos und Geschichten rund um 125 Jahre Roche auf der Seite www.roche.de/celebratelife.

Bei der Grundsteinlegung (von links): Dieter Bien, Mitglied der Unternehmensleitung BAUHAUS AG, Heinz Scheidel, geschäftsführender Gesellschafter Diringer & Scheidel Unternehmensgruppe, Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister Stadt Mannheim, Dieter Blocher, geschäftsführender Gesellschafter blocher partners, Steffen Walter, Leiter Bau- und Planungsabteilung bei BAUHAUS. Foto: BAUHAUS

Starkes Bekenntnis zum Standort Mannheim: BAUHAUS, der Spezialist für Werkstatt, Haus und Garten, investiert 60 Millionen Euro in sein Service Center Deutschland (SCDE). Mit der Erweiterung des bestehenden Gebäudekomplexes in der Gutenbergstraße reagiert das Unternehmen laut eigenen Angaben auf den zunehmenden Platzbedarf im Rahmen seiner – auch personellen – Expansion. „Angesichts des raschen Wachstums trägt das Unternehmen mit der baulichen Neugestaltung des SCDE den neuen Anforderungen Rechnung“, erklärte Dieter Bien, Mitglied der Unternehmensleitung BAUHAUS AG. „Überdies verdeutlicht die Erweiterung am Standort in Mannheim die enge und langjährige Verbundenheit zur Stadt als dem Gründungsort des europaweit agierenden Unternehmens.“

Mit der Grundsteinlegung am 29. Oktober feierte BAUHAUS den ersten Meilenstein. Bis Ende 2023 soll das Bauvorhaben vollständig abgeschlossen sein. Das neue Gebäude mit 25.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche wird in fünf oberirdischen und einem unterirdischen Geschoss für die Tiefgarage die Abteilungen Prozess- und Organisationsentwicklung, Service-Desk, Expansion, Bau und Einrichtung, IT, Digital Commerce sowie Marketing und Logistik beherbergen. Ein Mix aus klassischen Büros sowie modernen, modular aufgebauten Open-Space-Büroflächen sollen eine ansprechende, kommunikative und bedarfsgerechte Atmosphäre schaffen. Die Wahl des Arbeitsplatzes für den Einzelnen oder auch für Teams ist dabei flexibel, es könne überall im Gebäude gearbeitet werden, ob nun im Büro, dem Bistro, den offen gestalteten Besprechungsbereichen oder der begrünten Dachterrasse mit Freiluftküche. Nach aktuellem Stand bietet der neue Bürokomplex 650 zusätzlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Platz. Insgesamt können dann 1.500 Menschen im SCDE arbeiten.

Eine offene und lichtdurchflutete Bauweise des Gebäudes mit zahlreichen innenliegenden Pflanzflächen sowie Lichthöfen, soll Begegnung, Kommunikation und das Miteinander der Belegschaft fördern. „Der jetzt geplante Erweiterungsbau zeigt beispielhaft auf, wie auch in Gewerbegebieten neue Aufenthaltsqualitäten und attraktive Arbeitsplätze geschaffen werden können“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Auch aus städtebaulicher Sicht ist das eine erfreuliche Entwicklung, denn die Planung ermöglicht eine ökologisch sinnvolle Nachverdichtung und eine effiziente Flächennutzung und trägt mit einer Dachbegrünung zur ökologischen Aufwertung des Gesamtareals bei.“

Blick in die Ausstellung: das Stadtmodell. Foto: Tatwerk/finke.media

Auf bisher ungewöhnliche Art wird in Mannheim ab dem 5. November   Stadtgeschichte präsentiert. Highlight der neuen Dauerausstellung im Marchivum, dem Haus der Stadtgeschichte und Erinnerung, ist ein multimediales Modell der Quadrate. Und so spart der Direktor, Professor Ulrich Nieß, auch nicht mit Superlativen: „Es wird spektakulär – Ergebnis ist eine konsequent digitale Ausstellung, die es in der deutschen Stadtmuseumslandschaft so noch nicht gegeben hat.“

Die über 400-jährige Geschichte Mannheims – von der Stadtgründung 1606/7 bis in die Gegenwart – erleben Besucher und Besucherinnen beispielsweise im Zeitraffer von viereinhalb Minuten. Mithilfe von dreidimensionaler Projektionstechnik, Licht- und Toneffekten wird das Quadratemodell zum Leben erweckt. Wichtige Persönlichkeiten und Jahreszahlen tauchen auf, es wird dargestellt, wie die Stadt wächst, aber auch wann und wo sie zerstört wird. Das Marchivum-Team hat die Ausstellung konzipiert, gestaltet wurde sie von der Berliner Arbeitsgemeinschaft Tatwerk/finke.media in enger Zusammenarbeit mit dem kanadischen Mediensspezialisten und Künstler Stacey Spiegel. Für die neue Schau im Ochsenpferchbunker wurde das Erdgeschoss komplett umgebaut. „Die stadtgeschichtliche Ausstellung im Marchivum setzt neue Standards. Sie lässt die Geschichte unserer Stadt lebendig werden und ermöglicht es mit ihren multimedialen Inszenierungen den Besucherinnen und Besuchern auf mehr als 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche in die Vergangenheit einzutauchen“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz über das innovative Angebot für Besucherinnen und Besucher des Marchivums. „Dabei kommen die großen und die kleinen Geschichten zum Tragen, die Mannheims Identität bis heute prägen.“

Das Eröffnungswochenende mit freiem Eintritt und kostenlosen Führungen findet vom Freitag, 5. November bis Sonntag, 7. November 2021 von 10 bis 18 Uhr statt. Die Führungen beginnen um 11, 13, 15 und 17 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, allerdings ist die Teilnehmerzahl pro Führung begrenzt. Für den Besuch im Marchivum gelten die 3-G-Richtlinien: geimpft – genesen – tagesaktuell getestet. Es besteht zudem die Verpflichtung, sich vor Ort zu registrieren. Regulär beträgt der Eintritt 5 €, ermäßigt 2,50 €, Schulklassen je 1 € pro Person. Die üblichen Öffnungszeiten sind: Dienstag, Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr sowie Mittwoch von 10 bis 20 Uhr. Weitere Informationen können auf www.marchivum.de abgerufen werden.

 

So könnte das Forum Deutsche Sprache am Alten Messplatz aussehen: der Siegerentwurf des Architektenbüros Henn aus Berlin. Foto: Henn

Das Votum war eindeutig, der Sieger steht nun fest: Das Berliner Architekturbüro Henn hat den Wettbewerb für das Forum Deutsche Sprache in Mannheim gewonnen. Der Entwurf mit gläsernen Ausstellungshallen rund um einen harten Kern hat die Jury laut Angaben der Klaus Tschira Stiftung und des Mannheimer Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache (IDS) am meisten überzeugt. Zwei dritte Preise gingen an das Büro Jöllenbeck & Wolf aus Walldorf sowie LRO aus Stuttgart.

Auf dem Alten Meßplatz soll in den nächsten Jahren das Forum Deutsche Sprache entstehen. Es wird zugleich Museum, Begegnungsort und Forschungsstätte sein und soll die deutsche Sprache in all ihren Facetten erlebbar und verständlich machen. Das Grundstück stellt die Stadt zur Verfügung. Bauherrin des Hauses ist die Klaus Tschira Stiftung, die dem in Mannheim ansässigen Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) das Gebäude inklusive der ersten Dauerausstellung schenkt. Die Schau soll die individuellen Entwicklungsstufen der Sprache im Laufe eines Lebens nachzeichnen. Besondere Themen sollen erschlossen werden, wie zum Beispiel soziale Medien die Sprache prägen, wie vielseitig deutsche Dialekte sind und wie Kunst und Literatur ihre eigenen Ausdrucksformen in gesprochener und geschriebener Sprache finden. Geplant ist zudem ein Erlebnisbereich für Kinder, in dem auch die Jüngsten an die spannende Welt der Sprache herangeführt werden.

Vor dem Baubeginn werden zunächst aber alle drei Sieger-Entwürfe von der Projektsteuerung der Stiftung nach wirtschaftlichen, technischen und ökologischen Kriterien überprüft. Erst dann fällt die Entscheidung, welche der Ideen umgesetzt wird. Alle Wettbewerbsergebnisse können noch bis zum 22. Oktober besichtigt werden. Die Baupläne und Modelle werden im Vortragssaal des IDS in R5, 6-13 präsentiert. Aufgrund der geltenden Corona-Regeln am Institut ist eine Terminvereinbarung für die Öffnungszeiten zwischen 9 und 17 Uhr erforderlich (per E-Mail unter: forumdeutschesprache@ids-mannheim.de oder telefonisch unter:  0621-1581 406). Beim Einlass ins Institut gelten die 3G-Regeln.

Weitere Informationen zum Projekt unter www.forumdeutschesprache.de

Yann Bosshammer (4.v.l.) freut sich zusammen mit Assistent Logan Seibert über den zweiten Platz. Foto: Erik Witsoe

Am Ende wurde es total spannend und die Entscheidung fiel ganz knapp aus: Yann Bosshammer, Souschef des Mannheimer Zwei-Sterne-Restaurants Opus V im Modehaus Engelhorn, hat sich beim renommierten Wettbewerb „Koch des Jahres“ den zweiten Platz erkocht. Den Titel sicherte sich der Schweizer Küchenchef Fabio Toffolon, Dritter wurde Stephan Haupt, Souschef, des Ein-Stern-Restaurants Ente im Nassauer Hof in Wiesbaden. Nach Angaben des Veranstalters Grupo Caterdata S.L. standen am Montag (11. Oktober) auf der Ernährungsmesse Anuga in Köln von 300 Bewerberinnen und Bewerbern die besten sechs im Finale. Der Wettbewerb richtet sich an Profi-Köche aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol.

Vor einer hochkarätigen Jury aus renommierten Köchen mussten die Finalisten gemeinsam mit ihren Assistenten und Assistentinnen innerhalb von sieben Stunden ein Dreigang-Menü für fünf Personen mit einem Warenwert von maximal 16 Euro pro Person präsentieren. Gekocht wurde live vor Publikum. Da war höchste Konzentration gefordert. Der gebürtige Franzose Bosshammer und sein Assistent Logan Seibert hatten eine Vorspeise aus Steinpilzen, Linsen und Datteln gewählt, auf die ein Hauptgang mit Kalb, Lauch und Ravigote folgte. Als Dessert servierten die beiden eine Kombination aus Walnüssen, Zwetschgen und Dulcey Valrhona-Schokolade. „Wir sind sehr stolz und total begeistert, den zweiten Platz nach Mannheim gebracht zu haben“, freut sich Bosshammer. Zweieinhalb Monate hatte er Zeit, das Menü auszutüfteln. „Es war eine tolle Chance und ein unvergessliches Erlebnis, bei dem Wettbewerb dabei zu sein und zu zeigen, dass talentierter Koch-Nachwuchs da ist“, so der 28-Jährige. Stolz auf den erfolgreichen Koch zeigt sich auch Fabian Engelhorn, Geschäftsführer des Modehauses auf den Planken: „Wir freuen uns sehr, ein solches Talent in unseren Reihen zu haben.“

Im Anschluss an das Wettbewerbs-Menü wurden die Finalisten bei der Galbani-Challenge noch vor eine zusätzliche Herausforderung gestellt. Sie durften noch eine weitere Vorspeise für die Juroren zubereiten: Hier galt es, die beste Kreation mit Ricotta, Grana Padano und Mozzarella der italienischen Traditionsmarke auf den Teller zu bringen. Überzeugen konnte Bosshammer auch hier: Galbani belohnte ihn mit einer Reise nach Italien im Wert von 2.000 Euro.

OB Peter Kurz (3.v.l.) erhält symbolisch die Verantwortung für die nächste BUGA vom Erfurter Amtskollegen Andreas Bausewein. Foto: Steve Bauerschmidt

Mit einem großen Blumen-Gesteck hat das Erfurter Stadtoberhaupt Andreas Bausewein symbolisch die Verantwortung für die Bundesgartenschau an Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz übergeben. Nach sechs Monaten endete mit insgesamt 1,5 Millionen Besuchern am Sonntag (10. Oktober) die Gartenschau im thüringischen Erfurt. „Mannheim ist jetzt ganz offiziell BUGA-Stadt 2023. Gerne nehme ich den Staffelstab hier entgegen, wo eine BUGA zu Ende gegangen ist, die bemerkenswerte gärtnerische Standards gesetzt hat und wo gleichzeitig mit der Revitalisierung des Egaparks und des Petersbergs die Stadt verändert und weiterentwickelt wurde“, erklärte Kurz. Eine Veränderung der Stadt stehe auch im Mittelpunkt der Bundesgartenschau in Mannheim: „Denn auch unsere BUGA 23 wird nicht ‚nur‘ eine Ausstellung für Gartenbau sein, sondern das Kernstück eines ökologischen Stadtentwicklungsprozesses, der Mannheim nachhaltig verändern wird“, ergänzte er. „Sie wird ein Experimentierfeld sein für die Themen Klima, Umwelt, Energie und Nahrungssicherung und damit ein nachhaltiges Generationenprojekt, das sich mit der Frage beschäftigen wird, wie wir in Zukunft leben wollen.“

Über dieses „sehr ambitionierte, städtebauliche und nachhaltige Konzept“ freute sich auch Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft. „Mannheim bietet zwei spannende Kulissen: Das Spinelli-Gelände, auf dem ein neuer Park und angrenzend ein neues Stadtquartier entstehen werden, und den Luisenpark. Er ist als Parkanlage aus der Bundesgartenschau 1975 hervorgegangen und erlebt jetzt noch einmal eine Auffrischung, die ihn zukunftsfähig macht.“ Als neue Ausrichterstadt präsentierte Mannheim auf der Erfurter Abschiedsfeier als Kulturbeitrag eine fünfköpfige Allstar-Band um den Jazztrompeter Thomas Siffling, die dessen Eigenkomposition „In Motion“ spielte. Das nahm Comedy-Star Bülent Ceylan wörtlich, erklomm die Open-Air-Bühne, zündete ein Humor-Feuerwerk und brachte das Publikum in Fahrt. Geladen waren 800 besondere Gäste: alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der BUGA Erfurt sowie die vielen ehrenamtlich Tätigen, Kooperationspartner und andere Wegbegleiter der Gartenschau.

„Die Veranstaltung auf dem Petersberg hat mich absolut beflügelt! Jetzt sind wir ganz offiziell die amtierende BUGA-Stadt“, erklärte Michael Schnellbach, Geschäftsführer der BUGA 23 Mannheim. „Dieser symbolträchtige Akt wird eine enorme Kraft entwickeln – ins Innere des BUGA 23-Projekts und auch nach außen, weit über die Grenzen von Stadt und Region hinaus, davon bin ich überzeugt.“ Die Bundesgartenschau wird vom 14. April bis 08.Oktober 2023 stattfinden. Die beiden Ausstellungsgelände Spinelli und Luisenpark werden für die Dauer der BUGA 23 mit einer Seilbahn über den Neckar hinweg verbunden sein. (Alle Infos unter www.buga23.de.)

 

Das Unternehmen Essity hat 40 Millionen Euro in die neue Strohzellstoff-Fabrik investiert. Foto: Essity/Geiger

Startschuss für eine neue Fabrik: Am Traditionsstandort Mannheim hat Magnus Groth, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens Essity, eine Anlage eröffnet, die aus Stroh Zellstoff für Hygieneprodukte produziert. Laut seinen Angaben ist diese in Europa bisher einzigartig. Künftig wird hier auf 8000 Quadratmetern Fläche Weizenstroh zu Zellstoff verarbeitet, der dann direkt in die Toilettenpapier- und Küchentuch-Produktion am Standort weitergeleitet wird.

40 Millionen Euro hat Essity in die Anlage investiert, die in rund 18 Monaten Bauzeit auf dem Werksgelände entstand und 35.000 Tonnen Stroh-Zellstoff jährlich produzieren soll. Essity sei der erste Hygieneprodukte-Hersteller in Europa, der einen landwirtschaftlichen Reststoff in der industriellen Produktion nutzbar mache, so Groth. Das schwedische Unternehmen verwendet dazu Stroh aus der Region.

Der neuartige Zellstoff sei in der Qualität mit Frischfaserzellstoff aus Holz vergleichbar. Im Produktionsprozess mit Weizenstroh könnten aber weniger Wasser und Energie eingesetzt werden. Groth: „Die Nutzung alternativer Fasern für die Produktion von hochwertigen Hygienepapieren ist ein Riesenschritt auf unserem Weg in eine nachhaltige Kreislaufgesellschaft, in der nichts vergeudet wird.“

Dass die Wahl für die aus mehreren Gebäuden bestehende Anlage auf Mannheim fiel, kommt für den Vorstandschef nicht von ungefähr: Hier befindet sich Essitys größter europäischer Produktionsstandort mit langjähriger Erfahrung in der Herstellung von Zellstoff und Hygieneprodukten. 1884 als Zellstofffabrik Waldhof gegründet, werden hier heute schon 220.000 Tonnen Zellstoff aus zertifizierten
Frischholzfasern produziert und zu Hygienepapieren verarbeitet. „Das neue „Werk im Werk“ stärkt den Traditionsstandort Mannheim und zeigt gleichzeitig unsere Innovationskraft“, bestätigt Roger Schilling, Leiter des Mannheimer Werkes. “Unser langjähriges Know-how in der Zellstoffproduktion hat es uns ermöglicht, ein komplett neues Kapitel aufzuschlagen: Wir sind als erstes dazu in der Lage, einen alternativen Zellstoff aus Stroh herzustellen. Dieser ist genauso weich, weiß und stark wie der Zellstoff aus reinen Holzfasern, den wir für unsere Hygieneprodukte verarbeiten. Darauf sind wir sehr stolz.“

Zehn Jahre HdWM: Präsidentin Professor Perizat Daglioglu hat für die Zukunft viel vor. Foto:HdWM

Mit 29 Studierenden in drei Studiengängen fing einmal alles an – im Sommersemester 2011. Nun wird die Mannheimer Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) zehn Jahre alt: Über 500 junge Menschen aus Deutschland und der ganzen Welt studieren laut Angaben der staatlich anerkannten, privaten Hochschule heute in sechs praxisorientierten Bachelor- und vier Masterstudiengängen unterschiedlicher Studienmodelle.

Der zehnte Geburtstag ist für die Management-Hochschule Anlass den Blick in die Zukunft zu richten. Seit 2019 gestaltet diese die Präsidentin Professor Perizat Daglioglu: „Wir haben in den letzten zehn Jahren viel erreicht – worauf wir alle sehr stolz sind. Wir werden unser Angebot an Studiengängen weiter ausbauen und inhaltlich weiterentwickeln, damit unsere Studierenden fit sind für die Anforderungen der modernen, sich rasant verändernden Arbeitswelt.“ Dabei stehen Themen wie die digitale Transformation oder Nachhaltigkeitsmanagement ganz oben auf der Agenda. Auch das Angebot an flexiblen Studienmodellen soll weiter ausgebaut werden und geht nun mit dem ersten berufsbegleitenden Studienmodell an den Start.

Während der Pandemie sei laut de Hochschule innerhalb kürzester Zeit die gesamte Präsenzlehre auf Online und Hybrid umgestellt worden, der Studienbetrieb konnte weitergehen. Für das anstehende Wintersemester ab Oktober ist die HdWM gerüstet: Nach aktuellem Stand kann die Lehre zusätzlich zu den Onlineveranstaltungen wieder an der Hochschule stattfinden. „Für das Wintersemester sind noch Studienplätze frei,“ berichtet Daglioglu.

Die Idee zur Gründung der HdWM hatte Professor Franz Egle bereits 2009: Damit   sollte dem Mangel der akademisch gebildeten Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt entgegengewirkt werden. Durch Generationswechsel gab es diesen unter anderem im Vertrieb. Die ersten drei Studiengänge waren auf Engpässe am Arbeitsmarkt ausgelegt und stießen schnell auf Interesse bei Unternehmen in der Region. Auch bei Studierenden kamen die spezialisierten und anwendungsorientierten Studiengänge gut an. „Wir verspürten einen richtigen Aufbruch-Spirit, der sowohl bei den Studierenden als auch bei den Unternehmen wahrgenommen wurde“, erinnert sich Egle, der von 2011-2016 die Hochschule leitete. Dies erkannte früh auch der Internationale Bund (IB). Der freie Bildungsträger ist seit 2014 Mehrheitsgesellschafter der HdWM. Von 2016 bis 2019 wurden unter der Präsidentschaft von Professor Michael Nagy das Portfolio um Studiengänge in Wirtschaftspsychologie sowie Soziale Arbeit erweitert und Masterstudiengänge für die Bachelorabsolventen eingeführt. Und die derzeitige Leiterin Daglioglu kündigt an: „Wir haben auch für die nächsten Jahre viel vor.“ Die große Jubiläumsfeier ist für Mai 2022 geplant.

Grüne Recycling-Oase in sparkassenrotem Umfeld: Der ecoATM-Automat am Paradeplatz präsentiert von (v. l.) Marcel Becker und Stefan Kleiber von der Sparkasse sowie Jörg Schäfer von ecoATM.

Wer den Selbstbedienungsbereich der Sparkassen-Filiale am Paradeplatz oder im Weinheimer Atrium betritt, der findet neben den zu erwartenden roten Geldautomaten und Serviceterminals des Kreditinstituts seit Kurzem auch einen grünen Automaten vor. Die Geräte stammen von der Firma ecoATM, was zu Deutsch etwa „Öko-Geldautomat“ bedeutet. Geld und ein gutes Gewissen gegen alte Smartphones – das bietet die grüne Maschine innerhalb von wenigen Minuten. In der Metropolregion Rhein-Neckar und in der Bankenlandschaft in Deutschland sind die Recycler die ersten ihrer Art.

Gibt man ein altes Mobiltelefon hinein, ermittelt der ecoATM das Modell, scannt es auf Beschädigungen und macht der Kundin oder dem Kunden einen Preisvorschlag. Wer direkt verkaufen möchte, erhält die Auszahlung per Überweisung aufs Konto. Altgeräte-Besitzer, die nicht Kunde der Sparkasse Rhein Neckar Nord sind, erhalten die Gutschrift gleichermaßen auf ein anderes Konto. „Wir finden das klasse, weil es einfach ist. Es gibt keine Wartezeiten, kein kompliziertes Einsendeverfahren und nachhaltig ist das Recyceln obendrein“, sagt Sparkassen-Chef Stefan Kleiber. Elektroschrott werde reduziert, da die Smartphones nach der Datenlöschung aufbereitet und weiterverkauft werden.

Sollte sich das Gerät nicht mehr aufbereiten lassen, wird es als Ersatzteillieferant genutzt oder fachgerecht entsorgt. Unabhängig von der Marke werden auch defekte Smartphones angenommen. „Für Verbraucher bieten wir damit eine unkomplizierte Möglichkeit, Altgeräte zu recyceln. Wertvolle Rohstoffe, wie beispielsweise Edelmetalle, Kupfer sowie Kunststoffe, können so in den Verwertungskreislauf zurückgeführt werden“, erklärt Jörg Schäfer von ecoATM. Zwar gibt es für sehr veraltete und defekte Geräte kein Geld als Gegenleistung, aber dafür das gute Gefühl, der Umwelt einen Gefallen getan zu haben. Dieser Punkt sei nicht zu unterschätzen, denn laut einer Umfrage von Bitkom Research lagern fast 200 Millionen oftmals defekte Altgeräte in deutschen Haushalten – und somit große Mengen ungenutzter Rohstoffe. Ob neben den Automaten am Paradeplatz und im Weinheimer Atrium weitere hinzukommen, macht Kleiber abhängig von den Nutzungszahlen.

Mannheim. Technisches Rathaus.
Einweihung des neuen Technischen Rathaus in der Glücksteinallee im Sitzungssaal Haifa..
Im Bild: Schlüsselübergabe von Karl-Heinz Frings (GBG Geschäftsführer) an Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz (Stadt Mannheim).

Mit der Übergabe eines überdimensional großen Schlüssels an Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und an Baubürgermeister Ralf Eisenhauer ist das Technische Rathaus im Glücksteinquartier jetzt auch offiziell der Stadt Mannheim und seiner Bestimmung übergeben worden.

„Nicht nur zufrieden, sondern stolz“ auf das erste, seit 90 Jahren in Mannheim gebaute Rathaus, zeigte sich OB Dr. Kurz in seiner Ansprache. „Das technische Rathaus ist ein Gebäude von hoher Qualität, es ist einladend und fördert die Begegnung zwischen Bürgerschaft und Verwaltung – nicht zuletzt ist es eine Visitenkarte für die Arbeitgeberin Stadt Mannheim“, betonte er. Das Gebäude biete nicht nur den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine qualitativ hochwertige Arbeitsatmosphäre, es stehe auch für den Strukturwandel von Stadt und Verwaltung, so der OB weiter. Dabei verwies er auch darauf, dass – gemäß dem Leitbild Mannheim 2030 – das Gebäude zum Beispiel durchgehend barrierefrei und gut mit ÖPNV oder mit dem Fahrrad erreichbar ist. „Das Technische Rathaus steht auch für die Entwicklung des Glücksteinquartiers insgesamt, das eine neue Qualität hat, die auch überregional Anerkennung findet. Hier waren die Impulse aus der Bürgerschaft von großer Bedeutung.“

Der Neubau des Technischen Rathauses mit 29.300 Quadratmetern Fläche, verteilt auf 13 Stockwerke und 56 Meter Höhe, wurde durch die GBG Wohnungsbaugesellschaft mbH ausgeführt. Geschäftsführer Karl-Heinz Frings bezeichnete diesen Auftrag als „herausragende Aufgabe“ und das „größte Einzelvorhaben in der Geschichte der GBG“. „Unser neuer Claim ‚Raum für Zukunft‘ beschreibt die Ziele, die wir uns mit diesem Projekt gesteckt und erreicht haben: Ein Haus für die Stadt und den Stadtteil, das hell, einladend und freundlich ist, ein Haus auch für die Bürgerinnen und Bürger, dessen hohe Qualität seh- und spürbar ist.“ Er ermunterte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, das Gebäude zu nutzen: „Ich bin sicher, die neue Umgebung wird die Zusammenarbeit verändern.“ Der Neubau erfüllt die Anforderungen des KfW-Effizienzhaus 55 Standard und damit hohe energetische Ansprüche. In einer eingeschossigen Tiefgarage sind 97 Stellplätze vorhanden. Unter dem Vorzeichen der alternativen Mobilitätskonzepte stehen 70 Fahrradstellplätze, zum Teil mit Ladestationen für E-Bikes, zur Verfügung.

NEUES ANGEBOT an Mannheimer Unternehmen und Institutionen:
„Branchen A-Z“ von „Mannheim-Stadt im Quadrat“

Branchen A-Z von Mannheim-Stadt im Quadrat.

Informativ-seriös-kostenlos (Grund-Eintrag) / ein Jahr kostenlos (Premium-Eintrag)!!!

Das neue Branchen A-Z
Wirtschaftsmagazin Mannheim – Stadt im Quadrat bietet neuen Service für Mannheimer Firmen und Institutionen

Wer wir sind
Seit über 50 Jahren informiert unser Magazin Mannheim – Stadt im Quadrat über die Wirtschaft der Quadratestadt und ihre Perspektiven und hat sich mit seinem hohen journalistischen Anspruch weit über die Stadt hinaus einen guten Namen gemacht. Herausgeber ist der Mannheimer Verlag Grunert Medien und Kommunikation in enger Kooperation mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Mannheim. Die Publikation erscheint jedes Jahr im Rahmen des Mannheimer Wirtschaftsforums, bei dem auch die vom Grunert-Verlag initiierten Existenzgründungspreise MEXI vergeben werden. Sie werden von namhaften Mannheimer Firmen gesponsert und gehören zu den renommiertesten Start-up-Preisen Deutschlands.

Auch unsere Onlineversion www.siq-online.de, die von einer eigenen Redaktion betreut wird, erfreut sich seit Jahren wachsender Beliebtheit und zunehmender „visits“. Sie präsentiert das aktuelle Printmagazin (https://www.siq-online.de/), aber auch alle Ausgaben der letzten Jahrzehnte und gibt einen tiefen Einblick in die wichtigsten Mannheimer Firmen und Institutionen. Aktuelle Meldungen halten die Nutzer stets auf dem neuesten Stand der wirtschaftlichen Ereignisse in Mannheim.

Was wir Ihnen neu bieten
Dieses Angebot möchten wir nun ergänzen. Unter dem Motto „Mannheim aus einer Hand“ findet sich auf der Webseite des Magazins Mannheim – Stadt im Quadrat“ unser neues Branchen A-Z, in dem wir allen Usern und Besuchern neben aktuellen und interessanten Informationen als Mehrwert eine Übersicht und eine Kontaktmöglichkeit zu den Vertretern unserer vielfältigen Mannheimer Wirtschaftslandschaft geben – auch dank Ihres Eintrags.

Nutzen Sie diese kostenlose Möglichkeit!

Was Sie tun sollten
Sich unter dem Link https://www.siq-online.de/unternehmen-eintragen/ eintragen. Sie werden dann durch das Menü geführt.

Wie Sie sich präsentieren können
Der Grundeintrag mit den wichtigsten Informationen wie Name der Firma oder Institution, Branche, Schlagwörter, Telefonnummer, Adresse und Anfahrtskarte ist kostenlos. Es besteht die Auswahl zwischen 15 Branchen mit zahlreichen Untergruppierungen.

Kostenlos ist im Rahmen der Kennenlern-Aktion im September/Oktober 2021 für ein Jahr auch der Premium-Eintrag, der alle Features wie E-Mail- und Fax-Adresse, Firmenlogo, Öffnungszeiten, eigener Infotext sowie Links zur Webseite, zu Facebook, Instagram, Twitter oder eine Bildergalerie beinhaltet.

Auf die fristgerechte Kündigungsmöglichkeit des darauf folgenden kostenpflichtigen Vertrags zu einem Preis von € 10 im Monat = 120 Euro+ MwSt. pro Jahr wird automatisch dreimal in einer Erinnerungsmail hingewiesen.

Unter der Telefonnummer 0151-16783390 beraten wir Sie gerne.

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Einige Referenzbeispiele sind schon vorhanden und so einfach geht’s: In „Suchen“ Ihren Suchbegriff eingeben – sei es ein Oberbegriff (z. B. Handel), ein Unterbegriff (z. B. Einzelhandel), den konkreten Namen der Firma (z. B. zaubzer) oder sogar ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung (z. B. EDV).

OB Dr. Peter Kurz. Foto: Stadt Mannheim, Ben van Skyhawk

Für sein Engagement zur weltweiten Zusammenarbeit von Städten erhält Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz den World Mayor International Award. Diese hohe Auszeichnung wird von der Bürgermeisterstiftung „City Mayors Foundation“ mit Sitz in London vergeben. Mannheims OB zählte als einziger Deutscher zu den zwölf Top-Finalisten. Nominiert waren 81 Stadtoberhäupter aus 21 Ländern.

„In der heutigen, turbulenten Zeit leisten Städte, die miteinander kooperieren und voneinander lernen, einen großen Beitrag zur Verbesserung der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Bedingungen. Die Covid-Pandemie hat gezeigt, dass Städte am besten geeignet sind, um Bedrohungen für ihre Bevölkerung schnell und entschlossen zu begegnen“, so die Jury. „Mannheims Initiativen und der Erfolg der Stadt, die Schwächsten und Benachteiligten mit Notfallprogrammen frühzeitig zu erreichen, wurden von anderen Städten beobachtet und nachgeahmt.“

Peter Kurz freut sich über die Würdigung seiner internationalen Arbeit: „Sie ist Auszeichnung und Bestätigung zugleich.“ In der Kooperation von Städten sieht er den Schlüssel einer positiven globalen Entwicklung. „Die großen Herausforderungen können nur in den Städten gelöst werden“, so der 44-Jährige. Von Bedeutung für den Preis waren auch das Engagement des Stadtoberhaupts bei der Gründung des Global Parliament of Mayors, dessen Vorsitzender er ist und das zahlreiche globale Initiativen, nicht zuletzt im Bereich der Bekämpfung der Corona-Pandemie entwickelt und umgesetzt hat. Außerdem wurden Mannheims internationales Netzwerk von Partnerstädten sowie Unterstützungsprogramme beispielsweise in Hebron/Westjordanland oder Killis/Türkei, in Moldavien oder auch in der Ukraine hervorgehoben. Ebenfalls erwähnt wurde, dass die Quadratestadt in Tel- Aviv eine ständige Vertretung und Niederlassung für Start-Up-Unternehmen habe.

Es werde Strom (v. l.): Sparkassen-Filialleiter Dominik Wittmann, Michael Kessler und Thomas Kowalski nehmen die neue E-Ladestadion im Zentrum Heddesheims in Betrieb.

Seit heute können Elektrofahrzeuge auf dem Parkplatz der Sparkasse Rhein Neckar Nord direkt neben dem Heddesheimer Rathaus geladen werden. Das Bezahlen ist kontaktlos per Girocard, Kreditkarte, Apple Pay oder Google Pay möglich. Eine Ladestation für E-Bikes („E-Bike-Tower“) erweitert das Angebot und ist, im Gegensatz zum Laden der Autos, komplett kostenfrei. Insgesamt 18 000 Euro hat die Sparkasse in die Ladeinfrastruktur an diesem Standort investiert.

„Elektromobilität zählt zu den Themen, die gerade von umweltbewussten Zielgruppen zunehmend geschätzt und wahrgenommen werden. Mit unserer mittlerweile dritten Stromtankstelle leisten wir einen Beitrag zur Verkehrswende in der Region“, sagt Sparkassen-Vorstand Thomas Kowalski. Nicht ganz uneigennützig, wird doch der Fuhrpark des Kreditinstituts sukzessive auf Elektrofahrzeuge umgestellt. Auch Heddesheims Bürgermeister Michael Kessler begrüßt die Initiative der Sparkasse: „Diese neuen Ladepunkte in unserem Zentrum tragen zu einer optimalen Ladeinfrastruktur bei. Gerade an diesem Standort ist das Aufladen gut kombinierbar mit einem Besuch der Sparkasse, dem Rathaus oder einem umliegenden Geschäft.“

Das Besondere an der Ladesäule, die ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien gespeist wird: Zum Bezahlen seines Stroms benötigt der Ladende lediglich eine reguläre Kredit- oder Debitkarte mit Kontaktlosfunktion (NFC) oder alternativ ein bezahlfähiges Smartphone. Die Sparkasse Rhein Neckar Nord ist deutschlandweit einer der ersten Anbieter, der das ermöglicht. An den meisten Ladesäulen benötigt der Kunde eine gesonderte App oder eine zusätzliche Karte zum Bezahlen. Durch das Fehlen dieses Zwischenschritts kann die Sparkasse den Strom für 35 Cent pro Kilowattstunde anbieten: „Das macht die Tankstelle zu einer der günstigsten in unserer Region. Wird das Angebot in Heddesheim angenommen, werden wir auch andere Filialen mit Grünstromtankstellen für Autos und Fahrräder ausstatten“, kündigt Thomas Kowalski an. Ladepunkte für Autos unterhält die Sparkasse bereits in ihren Filialen am Mannheimer Paradeplatz und am Multring in Weinheim. Der öffentliche E-Bike-Tower ist bisher der einzige.

Mannheim. Maimarkthalle. Jobs for Future 2020.
Im Bild: Zweiter Tag der Aus- und Weiterbildungsmesse.
Bild: Christoph Bluethner, www.bluethnerbilder.de

Absolvent – aber keine Ahnung, wie es weiter geht? Schüler – aber noch kein Berufspraktikum gemacht? Suche nach einer Arbeitsstelle – aber dann kam Corona? Die Krise hat vielen Menschen den Einstieg ins Berufsleben deutlich erschwert, der Beratungsbedarf ist jetzt besonders hoch. Eine kompetente Anlaufstelle ist die Jobs for Future – Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung sowie Studium, die vom 16. bis 18. September 2021 auf dem Maimarktgelände Mannheim stattfindet. Rund 170 Aussteller geben Einblicke in verschiedene Berufsbilder und informieren über Bewerbungsverfahren und Zulassungsbedingungen – vor Ort und im persönlichen Gespräch.

In insgesamt sechs Hallen präsentieren regionale und internationale Unternehmen aus verschiedenen Branchen, Hochschulen, Berufsbildungswerke, Schulen, Akademien, Freiwilligendienste und die Kooperationspartner Agentur für Arbeit, Handwerkskammer und Regionalbüro für berufliche Fortbildung ihre Angebote. So können Besucherinnen und Besucher Infos sammeln und direkt vergleichen. Wer seinen Favoriten gefunden hat, darf oft schon am Messestand seine Bewerbungsunterlagen abgeben.

Experten und Personaler beraten direkt am Stand und gehen ganz individuell auf die verschiedenen Fragen ein. So können alle wichtigen Aspekte gleich geklärt werden. Was genau steckt hinter einer Berufsbezeichnung? Was muss man bei der Bewerbung beachten? Wo werden Praktika angeboten? Welche Weiterbildung ist die Passende? An vielen Ständen geben Auszubildende und Studierende authentische Einblicke in ihren Berufsalltag. Aktionen an den Ständen und kostenlose Workshops und Kurzvorträge laden ein, Berufe live zu erleben und eigene Talente zu entdecken. Die Infotrucks von SÜDWESTMETALL und Jungheizer locken mit einem interaktiven Parcours und Multimedia-Terminals.

Ein detailliertes Hygienekonzept wird an die zum Zeitpunkt der Messe behördlich vorgeschriebenen Regeln angepasst und stellt sicher, dass sich Aussteller und Besucher unbesorgt und in entspannter Atmosphäre treffen können. Die Messe ist an allen drei Tagen von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Weitere Infos unter www.jobsforfuture-mannheim.de

Das CinemaxX- und Cineplex-Kino bieten 500 Freikarten als Impf-Anreiz. Foto: Filmtheaterbetriebe Spickert

Um die Impfbereitschaft in Mannheim zu erhöhen, haben die Stadt Mannheim und die City Werbegemeinschaft eine Unterstützungsaktion gestartet. Handel, Gastronomie und andere Einrichtungen werden aufgefordert, über eigene Aktionen zum Impfen zu motivieren. Unter dem Motto „In den Arm – auf die Hand“ – unterstützt als erste Einrichtung das Schnellrestaurant „Oltu Cag Kebap“ in H2, 19 fortan mit einem Gratis-Döner jede Impfung, ganz gleich, ob im Impfzentrum oder beim Hausarzt. Der Hafen 49, stellt Personen, die in der Zeit vom 16. bis zum 26. August erstgeimpft werden, 2.000 Freikarten für ein Konzert im Oktober nach dem Windhundprinzip zur Verfügung.

Weiterhin locken das CinemaxX- und das Cineplex-Kino in den nächsten Tagen mit 500 Kino-Freikarten Menschen an – diese Tickets sind allerdings an die Impf-Orte im Impfbus vor K 1 oder in der Begegnungsstätte Westliche Unterstadt (Café Filsbach in J6, 1-2) geknüpft. Noch bis einschließlich Sonntag, 22. August, zwischen 9 und 14.30 Uhr, kann man sich dort impfen lassen und die Freikarten erhalten. In der Regel gibt es die Impf-Prämien gegen Vorlage des Impfpasses, in der die Impfung vermerkt ist. Ausgegeben werden die Prämien immer nur am Tag der Impfung.    

„Je mehr Personen durch die Impfung gegen Corona geschützt sind, desto besser kommen wir durch den Herbst und Winter“, begründet Gesundheitsbürgermeister Dirk Grunert die Aktion. Deshalb wolle man durch verschiedene Prämien Anreize zur Impfung geben. Stadt und Werbegemeinschaft hoffen darauf, dass sich möglichst viele weitere Unterstützer aus Handel, Gastronomie und weiteren Einrichtungen beteiligen werden. Die Impf-Supporter sowie weitere Informationen zu den Impf-Prämien sind auf der städtischen Homepage unter https://www.mannheim.de/impfsupporter aufgelistet. Die Stadt Mannheim wird regelmäßig über neue Prämien und Angebote informieren.

So könnte die Seilbahn auf dem Spinelli-Gelände aussehen. Rendering: Doppelmayr Seilbahnen GmbH / MOJA Design

Die Bundesgartenschau ist in Mannheim ein viel diskutiertes Thema: Nun sollen sich alle Interessierten selbst ein Bild von den Fortschritten auf der Baustelle des BUGA-Geländes Spinelli machen können. Zum Ende der baden-württembergischen Sommerferien stehen auf dem ersten Spinelli-Fest am 12. September 2021 von 11 bis 17 Uhr Geländeführungen und ein Kulturprogramm auf der Agenda.

Wo wird die Seilbahnstation stehen? Wie soll die U-Halle aussehen? Was ist die „Große Weite“? Bei Führungen über Spinelli werden solche Fragen beantwortet und das Entstehen der BUGA 23 sichtbar gemacht. Im zukünftigen Eingangsbereich erhalten Vereine und Kooperationspartner die Möglichkeit, sich auf einer Kulturmeile zu präsentieren und in den direkten Austausch mit den Gästen zu gehen. Ein Kulturprogramm für Groß und Klein rundet das Fest ab. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt – mit oder ohne Fleisch und vegan, für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Zum Schutz der Umwelt bitten die Veranstalter, die Anreise per öffentlichem Nahverkehr oder Fahrrad zu planen. Ein Corona-Konzept sowie Einlassbedingungen werden vor der Veranstaltung auf die geltenden rechtlichen Normen angepasst und bekannt gegeben.

Unterzeichnung des Mietvertrags für die Hauptverwaltung von Hitachi ABB Power Grids auf FRANKLIN. Foto: Hitachi ABB

Das Unternehmen Hitachi ABB Power Grids Deutschland wird künftig seinen neuen Hauptsitz auf dem Konversionsareal FRANKLIN haben. Dr. Martin Schumacher, Vorstandsvorsitzender des Spezialisten für Stromnetze und Christoph Käubler, Finanzvorstand der ABB Power Grids Germany AG, unterschrieben einen langfristigen Mietvertrag mit 3iPro. Der Projektentwickler wird im Columbus Quartier in der ehemaligen Wohnsiedlung FRANKLIN einen Gebäudekomplex errichten, in den die 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im zweiten Halbjahr 2023 einziehen werden.

Am 22. Juli 2021 wurde der langfristige Mietvertrag unterschrieben – ganz zur Freude von Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz: „Mit dem Beschluss, sich mit einer eigenen Hauptverwaltung auf FRANKLIN zu etablieren, bekennt sich das Unternehmen ganz klar zum Standort Mannheim und zu diesem neuen Stadtteil“, unterstrich er bei seinem Grußwort an die Beschäftigten. „Wir unterstützen dieses Bauvorhaben, denn wir entwickeln auf FRANKLIN ein zukunftsweisendes und nachhaltiges Quartier, in dem sich Leben und Arbeiten gut miteinander verbinden lassen.“ Und Christoph Käubler ergänzte: „Wir lösen damit ein Versprechen ein, das wir beim Übergang in das neue Unternehmen gegeben haben und schaffen ein attraktives und innovatives Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort und unser Unternehmen für die kommenden 13 Jahre.“

Hitachi ABB Power Grids ist ein Joint Venture, an dem Hitachi zu 80,1 Prozent beteiligt ist, während ABB die restlichen Anteile hält, die im Jahr 2023 ebenfalls an die Japaner übergehen werden. Hitachi setzt große Erwartungen in die von ABB übernommene Stromnetzsparte: „Wir erwarten, dass im Energiesektor die Stromnetze im Mittelpunkt der Innovation stehen werden, weil sie eng mit digitaler Technologie verbunden sind“, so Keiji Kojima, President und COO des Konzerns. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass Hitachi diese Innovation anführen wird.“

Haupteingang des Maimarktgeländes. Foto: MAHAB

Jeder, der eine Veranstaltung auf dem Mannheimer Maimarktgelände besucht, kann sich ohne Termin spontan impfen lassen. Das gibt die MAHAB Mannheimer Hallenbetriebs-GmbH in einer Mitteilung bekannt. Das Impfzentrum in der Maimarkthalle steht allen Veranstaltungsbesuchern ab 16 Jahren offen. Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren dürfen sich in Begleitung eines Elternteils impfen lassen. Mitzubringen sind der Personalausweis sowie, falls vorhanden, Krankenkassenkarte und Impfpass.

Ab dem 1. August ist das Impfzentrum Montag bis Samstag von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Sonntags bleibt es geschlossen.

Weitere Informationen und Veranstaltungskalender unter www.maimarktgelaende.de

Schlüsselübergabe für das neue Tech Hub. Foto: Stadt Mannheim

Neue attraktive Räumlichkeiten für die Ideenschmiede im Mannheimer MAFINEX-Technologiezentrum: Nach anderthalbjähriger Bauzeit wurde am 19.Juli der sogenannte „Tech Hub“ in der dritten Spitze des MAFINEX-Dreiecks im Bereich Ecke Windeck- und Julius-Hatry-Straße eröffnet.

Auf insgesamt 1850 Quadratmetern bietet das Zentrum zusätzliche Unterstützungsangebote für junge Unternehmen in der Vorgründungsphase an – insbesondere von den Hochschulen oder aus regionalen Acceleratoren-Programmen. Diese Programme haben das Ziel, Startups professionelle Starthilfe zu geben und zu einem schnelleren Wachstum zu verhelfen. Der neue Tech Hub ermöglicht sowohl den Studierendenteams als auch den teilnehmenden Startups, die Flächen temporär kostenfrei zu nutzen und dort an der eigenen Geschäftsidee zu arbeiten. Werkräume, flexible Büros und Gastronomie sollen Innovationen und Netzwerke fördern.

„Mit der Eröffnung des Tech Hub bauen wir unser breites Angebot zur Unterstützung und Entwicklung neuer Unternehmen weiter aus“, erklärte Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Begonnen worden sei mit klassischer Existenzgründungsförderung. „Jetzt denken wir Stadtentwicklung, Wissenschaft, Innovationsförderung, Ansiedlungen und Gründerförderung zusammen.“ Die Stadt Mannheim hat bisher insgesamt 3,48 Millionen Euro in das Projekt investiert.

Für die Landesregierung teilte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut mit, Baden-Württemberg solle zu einem der führenden Hotspots für Startups gemacht werden. Deshalb habe ihr Ministerium das Mannheimer Projekt gern mit einer Million Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt.

Bauherr des Tech Hub ist der Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim, der auch die Idee für das Vorhaben hatte. Umgesetzt wurde das Konzept gemeinsam mit NEXT MANNHEIM, der Betreiberin des neuen Technologiezentrums.

Der begehrte Existenzgründerpreis MEXI. Foto: Stadt Mannheim / Proßwitz

Bis zum 31. August können sich Unternehmensgründerinnen und -gründer für den Mannheimer Existenzgründungspreis MEXI 2022 in den drei Kategorien Technologie, Dienstleistungen und Social Economy bewerben. Mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro je Kategorie, das jeweils von Roche, der Sparkasse Rhein Neckar Nord und der Stadt Mannheim / Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung gesponsert werden, ist der MEXI der am höchsten dotierte regionale Preis für Start-ups in Deutschland. Darüber hinaus können sich die MEXI- Gewinnerinnen und -Gewinner über eine Berichterstattung in den Medien der Mannheimer Wirtschaftsförderung wie „Mannheim – Stadt im Quadrat“ sowie eine begehrte Preisskulptur freuen. „Die Verleihung des MEXI ist eines unserer Highlight-Aktivitäten zur Gründungsförderung“, betont Christiane Ram, Leiterin der Wirtschaftsförderung.

Der MEXI wurde erstmals 2005, auf Initiative des Herausgebers von „Mannheim – Stadt im Quadrat“, dem Verlag Grunert Medien & Kommunikation, vergeben. Die Auszeichnung zählt mittlerweile zu den renommiertesten Start-up-Preisen Deutschlands. Neben der hohen Qualität der Jungunternehmerinnen und -unternehmer ist das hohe Anforderungsprofil für den Gewinn des MEXI von großer Bedeutung. „Es werden nicht ‚gute Ideen‘, sondern deren erste erfolgreiche Umsetzung in der Praxis ausgezeichnet“, so der Initiator des MEXI, Michael Grunert. Alle Finalisten müssen ihr Produkt und ihre Idee einer qualifizierten Jury präsentieren und werden von dieser „auf Herz und Nieren“ hinterfragt.

Der MEXI wird im Rahmen des Mannheimer Wirtschaftsforums am 25. November offiziell von Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch verliehen. Schirmherr des Preises ist Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

Voraussetzung zur Bewerbung ist unter anderem eine Gründung nach dem 31.03.2018. Unternehmenssitz muss Mannheim sein. Alle Informationen rund um den MEXI und zum Bewerbungsverfahren gibt es unter www.mannheim.de/mexi-bewerbung-2022.

Schenken macht Freude. Deshalb strahlen gemeinsam um die Wette (v. l.): Pflegedepartmentleiterin Yvonne Haßler, Sparkassen-Stiftungsmanagerin Melanie Magin, Sparkassen-Vorstand Thomas Kowalski, Pflegedirektorin Yvonne Dintelmann und Julia Heffner vom Elternkreis Frühgeborene und kranke Neugeborene Mannheim.

Seit in Mannheim die ersten Coronafälle bekannt wurden, haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Intensiv- und Corona-Stationen Bewundernswertes geleistet. Nun drückte die Sparkasse Rhein Neckar Nord ihren Dank an die Angestellten des Universitätsklinikums Mannheim aus: Das Kreditinstitut bescherte den betroffenen Stationen eine brühwarme Überraschung für die Pausenräume in Form von mehreren Kaffee-Vollautomaten und einem Smoothie-Maker im Gesamtwert von 4 000 Euro.

Der Applaus, der zu Pandemie-Beginn von Fenstern und Balkonen schallte, ist inzwischen abgeebbt. Doch auch bei niedrigen Corona-Fallzahlen würdigt die Sparkasse den unermüdlichen Einsatz jener, die in der Corona-Krise Hilfe geleistet haben. „Kaffee ist der Treibstoff einer jeden Station im Krankenhaus, ohne geht’s nicht“, sagte Pflegedirektorin Yvonne Dintelmann bei der Übergabe der willkommenen Pausenmuntermacher. Diese wurden unter Beteiligung des Klinikpersonals ausgewählt und sind bereits im Einsatz.

Sparkassenvorstand Thomas Kowalski zeigte sich bei der Übergabe der Geräte mehr als beeindruckt von dem, was auf den Stationen geleistet wird: „Den gesellschaftlichen Stellenwert von Pflegekräften, Ärztinnen und Ärzten kann man nicht genug würdigen. Diese Arbeit verdient unseren höchsten Respekt“, bedankte er sich im Namen der Sparkasse bei jenen, die täglich Hilfe leisten. Die fünf Kaffee-Automaten und der Smoothie-Maker kommen mehreren COVID-Stationen, der Kinder-Notaufnahme und der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums zugute.

Im Herbst geht der eActros in Serie. Foto: Daimler

Mit dem ersten elektrischen Serien-Lkw mit Stern läutet Mercedes-Benz Trucks eine neue Ära ein.  Der rein batterieelektrisch angetriebene eActros ist laut Daimler für einen nachhaltigen schweren Verteilerverkehr gut geeignet. Der Autobauer plant, im Oktober in seinem pfälzischen Werk Wörth mit der Serienproduktion zu beginnen. Auch das Mercedes-Benz-Werk in Mannheim wird seinen Anteil am eActros haben: Die Montage der Batterie-Pakete findet im Kompetenzcenter für emissionsfreie Mobilität am Standort in der Quadratestadt statt.

Technologisches Herzstück des eActros ist die Antriebseinheit mit zwei integrierten Elektromotoren samt Zwei-Gang-Getriebe. Seine Energie schöpft der eActros je nach Ausführung aus drei oder vier jeweils rund 105 kWh starken Batteriepaketen. Die maximale Kapazität von circa 420 kWh ermöglicht dabei eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern. Der eActros kann mit bis zu 160 kW geladen werden: Die drei Batterie-Pakete benötigen an einer üblichen DC-Schnellladesäule etwas mehr als eine Stunde, um von 20 auf 80 Prozent geladen zu werden. Stolz zeigt man sich bei Daimler auch darüber, dass der E-Lkw nicht nur emissionsarm fährt, sondern auch deutlich leiser ist, als herkömmliche Trucks. Das erlaube auch Nachtanlieferungen sowie die Einfahrt in Innenstädte, in denen es Dieselfahrverbote gibt.

Um Transportunternehmer beim Umstieg auf die E-Mobilität bei jedem Schritt zu unterstützen, hat Mercedes-Benz Trucks den eActros in ein Gesamtsystem eingebettet, das auch Beratungs- und Serviceangebote für Kunden und damit eine bestmögliche Fahrzeugnutzung, die Optimierung der Gesamtkosten sowie den Aufbau einer Ladeinfrastruktur umfasst. In einem ersten Schritt ist das Serienmodell des eActros in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Spanien, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Großbritannien, Dänemark, Norwegen und Schweden verfügbar. Weitere Märkte werden laut Unternehmensangaben folgen.

Spendenübergabe im abgesperrten Areal des zukünftigen Klassenzimmers: Ursula Jünger und Joachim Költzsch (2. v. r.) nehmen die Schecks von Stefan Kleiber (l.) und Thorsten Riehle (r.) in Empfang.

 

Die Grüne Schule, seit 2017 im Herzogenriedpark tätig, bekommt wetterfesten Zuwachs direkt neben der Nutztierarche. Spätestens ab Herbst soll an diesem Ort das „Klassenzimmer im Grünen“ entstehen: Ein offener Unterstand als Unterrichtsort für Schulkinder mit direkter Sinnesausrichtung auf die Tiere und gleichzeitig ein Regen- und Sonnenschutz. Für die Finanzierung dieses Ausbaus des naturkundlichen Bildungsangebots machte sich Gemeinderat Thorsten Riehle bei möglichen Spendern stark. In der Sparkasse Rhein Neckar Nord und der Mannheimer Runde fand er die entsprechenden Partner. Zusammen steuern sie 20 000 Euro bei.

Einen „überdachten Frei-Raum“ nennt Umweltpädagogin und Grüne-Schule-Chefin Ursula Jünger das Klassenzimmer. „Es wird für uns Forscher-Stützpunkt, Beobachtungsstation, Versammlungsort, Kreativplatz und Unterrichtsort sein. Mitten im Geschehen der Natur, offen für alle Anregungen der Sinne wie Tiergeräusche, Gerüche und Farbenspiele, doch gleichzeitig geschützt vor Wetter, Regen oder zu viel Sonne“, zählt sie die Vorteile auf. Park-Geschäftsführer Joachim Költzsch spricht gar von ganz neuen Möglichkeiten der umweltpädagogischen Aktivitäten, nahezu voll finanziert durch die beiden Spender: „Unser Dank gilt den beiden großzügigen Geldgebern, die das Klassenzimmer überhaupt erst ermöglichen und natürlich Thorsten Riehle für seinen unermüdlichen Einsatz.“

Für Riehle gerade ein für den Stadtteil wichtiges Projekt: „Der Herzogenriedpark ist ein wichtiges Naherholungsgebiet für die eng bebaute Neckarstadt, aber auch für den ganzen Mannheimer Norden. Diese Investition in das Bildungsangebot des Parks ist ein weiterer Ausbau des naturnahen Raums, der gerade hier wichtig ist.“ Als Vorstandsmitglied der Mannheimer Runde gelang es ihm, auch seine Kollegen davon zu überzeugen: „Als Zusammenschluss mittelständischer Unternehmen engagieren wir uns immer dann, wenn es darum geht, sinnvolle Entwicklungen zu unterstützen und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Das gelingt an dieser Stelle in hervorragender Weise.“ Insgesamt 10 000 Euro steuert die Mannheimer Runde bei.

Den Sparkassen-Chef Stefan Kleiber überzeugte Riehle sogar so sehr, dass dieser die Summe aus dem Spenden-Etat der Sparkasse fast verdoppelte. Fast, denn Kleiber aktivierte auch seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit einer Spenden-Tombola sammelte die Sparkasse 2 500 Euro aus der eigenen Belegschaft, 7 500 Euro legte das Kreditinstitut als Spende obendrauf. Aus gutem Grund, so Kleiber: „Umweltpädagogische Bildung ist wichtig. Vor allem in Großstädten, wo die Kleinen nicht im Grünen und im Kontakt mit verschiedenen Tieren aufwachsen. Kinder sollen lernen, wie unsere schützenswerte Natur funktioniert, wie Flora und Fauna zusammenhängen und welchen Einfluss das auf den Menschen hat. Die Grüne Schule leistet hier tolle Arbeit.“

Laut Joachim Költzsch ist der Bauantrag gestellt, er hofft auf Baubeginn spätestens im Herbst. Im kommenden Frühjahr könnten dann die ersten Schulklassen das Frühlingserwachen bereits im Klassenzimmer im Grünen erleben. Eine exklusive Eröffnung für die erwachsenen Spendervertreter stellt er vorab in Aussicht: „In der Grünen Schule lernt garantiert jeder etwas Neues – auch wenn er nicht mehr schulpflichtig ist“, so Költzsch.

Der Verwaltungsrat der Sparkasse Rhein Neckar Nord, je von links:
Obere Reihe: Peter Kurz, Manuel Just, Andreas Metz, Reinhold Götz, Dirk Grunert, Hansjörg Höfer
Mittlere Reihe: Peter Koch, Jens Lehmann, Almut Longin, Tina Nemec, Marcel Scherer, Bernd Schindler
Untere Reihe: Alexander Schnell, Katharina Spraul, Marion Steuer, Evelyn Thome sowie die stellvertretenden Mitglieder Michael Haug und Benjamin Köpfle

Neu konstituiert hat sich der Verwaltungsrat der Sparkasse Rhein Neckar Nord. In dem für die kommenden fünf Jahre gewählten Kontrollorgan des öffentlich-rechtlichen Kreditinstituts finden sich nicht nur zehn neue Gesichter, sondern vor allem frische Kompetenz. Gerade in Sachen Nachhaltigkeit begleitet mit der Mannheimerin Katharina Spraul, Professorin für Sustainability Management an der TU Kaiserslautern, fortan eine ausgewiesene Expertin die ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie der Sparkasse als Verwaltungsrätin. Bis 2035 will das Kreditinstitut CO2-neutral wirtschaften.

Bei der turnusmäßigen Neubesetzung des Verwaltungsrates bestätigten die kommunalen Träger der Sparkasse zunächst den bisherigen Verwaltungsratsvorsitzenden Peter Kurz, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, im Amt. Neben dem promovierten Juristen Kurz bleiben sieben weitere Mitglieder inklusive Beschäftigtenvertretern im Gremium, die auch in der vergangenen Periode bereits als ordentliche Mitglieder in dem Kontrollorgan aktiv waren. Darunter die beiden neuen stellvertretenden Vorsitzenden Manuel Just und Andreas Metz. Neben Vertretern der Trägergemeinden und der Sparkassenbelegschaft gelangen unter anderem mit Nachhaltigkeitsexpertin Katharina Spraul, IMAP-Vorstand Peter Koch und Röchling-Finanzvorständin Evelyn Thome auch neue fachliche Impulse ins Gremium.

Vorsitzender Peter Kurz begrüßt die Neuaufstellung: „Die Anforderungen an Aufsichtsorgane steigen, auch Diversität spielt zurecht eine größere Rolle. Ich freue mich, dass es gelungen ist, alle Aspekte des Handelns von Sparkassen mit Expertise im Verwaltungsrat zu spiegeln und sehe uns als Verwaltungsrat gut für die Zukunft gerüstet.“ Auch Sparkassen-Chef Stefan Kleiber zeigt sich zuversichtlich und verweist auf das herausfordernde Umfeld, in dem sich Sparkassen bewegen: „Niedrige Zinsen, Klimawandel, Digitalisierung und das Stärken der mittelständischen Wirtschaft während und nach der Pandemie: All das sind Aufgaben, die wir in konstruktiver Zusammenarbeit mit einem fachlich noch diverser als vorher aufgestellten Verwaltungsrat erfolgsversprechend angehen.“

Der Verwaltungsrat bestimmt laut Sparkassengesetz für Baden-Württemberg (SpG) die Richtlinien für die Geschäfte der Sparkasse. Er erlässt unter anderem die Geschäftsanweisung für den Vorstand und überwacht dessen Tätigkeit. Zusammengesetzt ist der Verwaltungsrat aus einem Vorsitzenden (gleichzeitig Vorsitzender der Trägerversammlung), elf weiteren Mitgliedern und sechs Beschäftigtenvertretern. Die zwei stellvertretenden Vorsitzenden werden aus den elf weiteren Mitgliedern bestellt.

Der Verwaltungsrat setzt sich aus diesen ordentlichen Mitgliedern zusammen:

  • Peter Kurz, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim (Vorsitzender)
  • Manuel Just, Oberbürgermeister der Stadt Weinheim (1. stellv. Vorsitzender)
  • Andreas Metz, Bürgermeister der Gemeinde Ilvesheim (2. stellv. Vorsitzender)
  • Reinhold Götz, Stadtrat in Mannheim
  • Dirk Grunert, Bürgermeister der Stadt Mannheim
  • Hansjörg Höfer, Bürgermeister der Stadt Schriesheim
  • Jürgen Kirchner, Bürgermeister der Stadt Hemsbach
  • Peter Koch, Vorstand IMAP M&A Consultants AG
  • Jens Lehmann, selbstständiger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
  • Almut Longin, Sparkassenangestellte
  • Karin Lorenz, Sparkassenangestellte
  • Tina Nemec, Sparkassenangestellte
  • Marcel Scherer, Sparkassenangestellter
  • Bernd Schindler, Sparkassenangestellter
  • Alexander Schnell, Geschäftsführer Josef Schnell GmbH
  • Katharina Spraul, Universitätsprofessorin für BWL / Sustainability Management
  • Marion Steuer, Sparkassenangestellte
  • Evelyn Thome, Finanzvorständin Röchling SE & Co. KG

Als stellvertretende Mitglieder ergänzen den Verwaltungsrat: Volker Bagdadi, Sabrina Burkhardt, Ralf Gänshirt, Stephanie Gröber, Andrea Haas, Michael Haug, Michael Helfert, Egon Jüttner, Heidrun Kämper, Benjamin Köpfle, Irene Krämer, Simon Michler, Ingrid Moser, Martina Pohlmann, Stefan Schmutz, Christian Specht und Dominik Wittmann.

 

Neue Heimat für Medizin-Start-ups: das Cubex One. Foto: NEXT MANNHEIM

Das neue städtische Gründungszentrum für Medizintechnologie – Cubex One – ist nach weniger als drei Jahren Bauzeit fertiggestellt worden. Das Gebäude auf dem Gelände des Mannheim Medical Technology Campus ist in unmittelbarer Nähe zum Universitätsklinikum entstanden. Fast 25 Millionen Euro sind in den fünfstöckigen Bau mit 3800 Quadratmetern Büro-, Werkstatt-, Labor-, Reinraum- und Veranstaltungsflächen geflossen. Fünf Millionen Euro stammen aus EU-Mitteln, zwei Milllionen kommen vom Land, die restlichen 18 Milllionen trägt die Stadt. Das Cubex One ist für Start- ups und kleinere Firmen konzipiert.

In den kommenden Wochen erwartet Zentrumsleiterin Katharina Klotzbach die ersten Mieter. Auch die Firma Celsius37.com zählt dazu. Sie entwickelt Software für Kliniken und medizinische Einrichtungen, wie beispielsweise Tumorzentren. Bislang in Wallstadt ansässig, hat sie gleich mehrere Räume angemietet. Geschäftsführer Dwayne Jensen schätzt an dem neuen Standort besonders die fußläufige Nähe zum Uniklinikum und den medizinischen Forschungseinheiten und freut sich auf den Austausch mit anderen Akteuren der Medizintechnologie: „Wir sind begeistert von der Vernetzung mit anderen innovativen Firmen, der Coworking Area, der möglichen Raumerweiterung, den zentralen Meeting-Räumen und der technologisch hochwertigen Infrastruktur des Gebäudes.“

Mit dem Cubex One nimmt das städtische Tochteruntermehmen mg: mannheimer gründungszentren GmbH, das unter der Dachmarke NEXT MANNHEIM auftritt, das mittlerweile achte Gründungszentrum in der Quadratestadt in Betrieb. Geschäftsführer Christian Sommer wünscht sich, dass die Medizintechnologie-Start-ups mit Gründern aus der Kreativwirtschaft oder auch aus dem MAFINEX zusammenkommen und sich interdisziplinär austauschen. „Daraus können extrem spannende Innovationen entstehen.“

Yann Bosshammer ist Souschef des „Opus V“. Foto: engelhorn

Die niedrigen Inzidenzen machen es möglich: Seit dem 27. Mai 2021 ist das „Opus V“ wieder geöffnet und lädt zu kulinarischen Highlights ein. Nachdem das Gourmetrestaurant im Modehaus engelhorn auf den Mannheimer Planken während des Lockdowns im März 2021 seine zwei Michelin-Sterne aus der Zeit von Tristan Brandt verteidigen konnte, ist die Motivation besonders groß. Dominik Paul, der erst im Juli vorigen Jahres die Rolle des Küchenchefs übernommen hat, zeigte sich überwältigt von der Auszeichnung.

Und nun kann auch sein Souschef Yann Boshammer nach kulinarischen Sternen greifen. Er hat sich für Deutschlands renommierten Kochwettbewerb „Koch des Jahres“ qualifiziert – und konnte sich dabei gegen hundert Konkurrenten durchsetzen. Am 18. Juli hat er nun die Chance, im Bonner Kameha Grand Hotel eines der sechs begehrten Tickets fürs Finale gewinnen. Mit einer kulinarischen Kombination aus Tradition, Heimat und Moderne will der junge Koch gemeinsam mit seinem Assistenten Logan Seibert, Chef-Pâtissier in der Schwarzwaldstube der Traube Tonbach in Baiersbronn, bei dem Live-Wettbewerb punkten. Während des Wettbewerbs wird laut der Geschäftsführerin Nuria Roig nicht nur darauf geachtet, dass die Teilnehmer die Regeln befolgen, sondern dass sie fair im Umgang mit ihren Mitstreitenden und ihren Assistierenden agieren und dass sie respektvoll und nachhaltig mit Lebensmitteln umgehen. Somit steht der Sieger der Endrunde von „Koch des Jahres“ am 11. Oktober auf der Ernährungsmesse Anuga in Köln nicht nur für exzellente Kochkunst, er ist ebenso ein Teamplayer, der charakterliche Stärke und respektvollen Umgang bewiesen hat.

Boshammers persönlicher Küchenstil passt perfekt zum nachhaltigen Ansatz des Spitzenrestaurants, dessen Motto heißt: „Einfachheit ist die höchste Stufe der Vollendung“. Die Produkte werden mit viel Sorge und Respekt verarbeitet, denn: „Gutes, nachhaltiges Essen steigert die Lebensqualität um ein Vielfaches.“ Der gebürtige Franzose absolvierte bereits mit 15 Jahren seine Ausbildung im Restaurant und Spa „Diana“ in Molsheim sowie im Restaurant „Le arc“ in Obernai. Später arbeitete er unter Harald Wohlfahrt und Torsten Michel im Drei-Sterne-Restaurant Schwarzwaldstube in Baiersbronn. Seit Anfang 2019 ist er als Souschef im „Opus V“ tätig.

Führungs-Quartett Diringer & Scheidel
Foto Thomas Troester

Als Franz-Anton Diringer am 21. Juni 1921 in Mannheim-Neckarau sein Baugeschäft gründete, ahnte er sicherlich nicht, dass aus seinem kleinen Handwerksbetrieb einmal eine Unternehmensgruppe mit 90 Standorten und 3800 Mitarbeitern werden würde. Doch trotz seiner Größe ist Diringer & Scheidel (D&S) ein traditionsreiches Familienunternehmen geblieben. Aktuell wird es von der dritten und vierten Generation geführt. Von Diringer übernahm Schwiegersohn Heinrich Scheidel die Firma, seit 1969 führt dessen Sohn Heinz die Geschäfte. Er sei auf Baustellen aufgewachsen, erinnert sich der 74-jährige Seniorchef in einer Mitteilung des Unternehmens zum 100. Geburtstag. Schon als Dreijähriger begleitete er seinen Vater. Inzwischen sind auch ein Neffe und zwei seiner Schwiegersöhne mit in der Geschäftsführung. Auch seine Töchter arbeiten bei D&S mit und die Enkelgeneration studiert aus Großvaters Sicht schon die passenden Fächer.

Der Bau des Walzwerks für die Isolation AG in Mannheim 1955 zählt für das Unternehmen als erster Höhepunkt. Heinz Scheidel: „Dieser erste große Ingenieurbau zog weitere Aufträge mit großem Anspruch nach sich.“ In den 1970er Jahren kam die Verlegung von Großkanälen mit bis zu drei Metern Durchmesser dazu und legte den Grundstein für eine starke Expansion im Rohrleitungsbau. Mit der Wende 1989 wagte D&S den Sprung nach Ostdeutschland und erschloss sich die „neuen Bundesländer“. In Dessau-Roßlau gründete das Unternehmen seine Hauptniederlassung Ost und baute in Löbnitz bei Leipzig ein Kieswerk und ein Baustoffwerk für Kalksandsteine und Porensteine auf.

Fast 50 Prozent der Beschäftigten arbeiten heute im Baubereich, die andere Hälfte ist jedoch in ganz anderen Geschäftsbereichen tätig – eine Folge der Flaute des deutschen Baugeschäfts um die Jahrtausendwende. D&S wandte sich dem Dienstleistungssektor zu und führt heute eine Hotelsparte (unter anderem mit den Mannheimer Hotels Hilton Garden Inn und Radisson Blu) sowie die avendi-Pflegesparte mit Seniorenheimen.

Markante Bauwerke von D&S prägen das Bild der Quadratestadt: Neben dem Planetarium und dem Technoseum zählt das Stadtquartier Q6 Q7 mit seinem imposanten Einkaufszentrum dazu. Heinz Scheidel und auch seine Schwester Elisabeth Heffner kommen noch jeden Tag in die Firma. Groß feiern wollen sie den 100. Geburtstag in Mannheim-Neckarau wegen der Pandemie erst 2022, damit ihre Mitarbeiter aus dem In- und Ausland dabei sein können.

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Noch in den 1970er-Jahren war Mannheim eine Industriestadt und bis heute gehören große Industriefirmen wie Roche, Daimler, John Deere oder Essity zu den wichtigsten Arbeitgebern der Stadt. Doch inzwischen hat sich Mannheim zu einem Dienstleistungsstandort entwickelt. Heute arbeiten rund 73 Prozent der knapp 190.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Dienstleistungswirtschaft. Das breite Netz an Firmen wird durch das wissenschaftliche Know-how aus den Hochschulen der Stadt unterstützt – und auch als Einkaufszentrum punktet die Rhein-Neckar-Metropole. Der vierteljährlich aktualisierte Mannheimer Zahlenspiegel hält Sie auf dem Laufenden.

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NEU: Auch Firmen, die nicht in Mannheim ansässig sind, aber in der Quadratestadt mit ihren Produkten und Dienstleistungen präsent sind, können ab diesem Jahr ebenfalls Anzeigen buchen.

Mannheim-Stadt im Quadrat ist seit nunmehr über fünfzig Jahren DAS Wirtschaftsmagazin der Stadt Mannheim. Auch in der kommenden Ausgabe warten wieder topaktuelle Themen auf die hochkarätige Leserschaft und bietet den vielen Werbetreibenden auch in diesem Jahr wieder ihr ideales Werbeumfeld:
Klimawandel, Schutz der Umwelt und die Übernahme von Verantwortung für die Gesellschaft – die Mannheimer Unternehmen sind auf dem Weg zu mehr Resilienz und Widerstandsfähigkeit schon weit vorangekommen. In der 52. Ausgabe unseres Magazins „Mannheim – Stadt im Quadrat“ werden wir die Mannheimer Wirtschaft „Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft“ begleiten. Ergänzt wird dieser Schwerpunkt durch zahlreiche weitere Beiträge rund um den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Mannheim. Auf dem Themenplan stehen unter anderem das Modellquartier Franklin sowie das Engagement der Stadt Mannheim bei der Umsetzung des Green Deals der EU und eine Unterstützung der Social Economy. Im Fokus stehen jedoch auch der Einsatz der Mannheimer Unternehmen in den Bereichen nachhaltige Energie, nachhaltiger Verkehr, nachhaltige Finanzierung und nachhaltige Personalpolitik. Und auch in dieser Ausgabe werden wir die aktuelle Entwicklung der neuen Gewerbegebiete vom Glückstein-Quartier bis zum Taylor-Areal dokumentieren.

Vertrieben wird das Standortmagazin über die Mannheimer Wirtschaft, die Stadt Mannheim sowie zahlreiche Events und Messen. Seit Jahrzehnten wird „Mannheim – Stadt im Quadrat“ von zahlreichen Mannheimer Unternehmen werblich genutzt. Auch Firmen, die nicht in Mannheim ansässig sind, aber in der Quadratestadt mit ihren Produkten und Dienstleistungen präsent sind, können ab diesem Jahr Anzeigen buchen.

Die aktuellen Mediadaten können bei Grunert Medien & Kommunikation unter der Mailadresse: m.grunert@grunert-medien.de angefordert werden.

Mit dem Travellers‘ Choice Award ausgezeichnet: das Hilton Garden Inn und das Radisson Blu Hotel. Fotos: D&S

Gleich zwei Hotels der Mannheimer ARIVA-Gruppe sind mit dem Travellers’ Choice Award ausgezeichnet worden: das Radisson Blu Hotel und das Hilton Garden Inn. Jedes Jahr verleiht die weltweit größte Reise-Plattform Tripadvisor den begehrten Preis. Diese Auszeichnung ehrt Unterkünfte, Restaurants und Attraktionen auf der ganzen Welt, die durchweg sehr gute Bewertungen erhalten und zu den Top-Unternehmen im internationalen Ranking von Tripadvisor zählen. „Wir freuen uns sehr, den Travellers‘ Choice Award erhalten zu haben – gerade in dieser besonderen Zeit “, erklärt Florian Schindler, General Manager des Radisson Blu. „Das ganze Team hat in den letzten Monaten alles dafür getan, damit sich unsere Gäste wohl und sicher fühlen.“ Auch Anastasios Spiriadis, General Manager des Hilton Garden Inn ist stolz auf das „überwältigende Gäste-Feedback“ zu seinem noch jungen Haus. „Schon 2021 dürfen wir uns zu den beliebtesten zehn Prozent der Hotels weltweit zählen. Möglich gemacht hat dies der unermüdliche Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Währenddessen hat sich die ARIVA Hotel GmbH, eine Tochter der DIRINGER & SCHEIDEL Unternehmensgruppe (D&S), entschieden, das einstige Best Western Plus Hotel im Mannheimer Süden nicht weiter zu betreiben. Das Hotelgebäude, das Teil der Gesamtanlage Steubenhaus ist, soll zu einer stationären Pflegeeinrichtung mit 70 Pflegeplätzen in fünf Wohngruppen umgebaut werden. Auch Tagespflegeplätze sind vorgesehen. Bei planmäßigem Verlauf der Genehmigungs- und Baumaßnahmen kann diese ab Sommer 2022 durch die avendi Senioren Service GmbH, eine weitere D&S-Tochtergesellschaft betrieben werden.