Die stolzen MEXI-Preisträger des zweiten Platzes in der Kategorie „Technologie“: Max Siebert und Henrike Wonneberger, CEO und COO des Start-ups Replique Foto: Replique

Es war eine Premiere: Erstmals erhielten zum 20. Geburtstag des MEXI auch die Zweit- und Drittplatzierten der vier ausgezeichneten Kategorien ein Preisgeld von 1.500 bzw. 1.000 Euro. Sponsor war die KMU GmbH & Co. KG, die Unternehmertum und unternehmerische Selbstständigkeit in der Metropolregion Rhein-Neckar fördert, in den Kategorien Technologie, Dienstleistungen und Social Economy sowie das Fachmagazin „TextilWirtschaft“ des Deutschen Fachverlags in der Kategorie Fashion.

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Die Gewinnerinnen und Gewinner des MEXI 2025 mit ihren Teams und Sponsoren: (v.l.) Dr. Simon Widmaier (faCellitate), Tatiana Tsarkova (CU Mehrweg), Claire Common (Claire Common) sowie Peter Liepolt und Dirk Abel (PG Perspektivgeber) Foto: Aljosha Wohlgemuth

2005 wurde der Mannheimer Existenzgründungspreis vom Herausgeber des Magazins „Mannheim – Stadt im Quadrat“, dem Verlag Grunert Medien & Kommunikation, aus der Taufe gehoben. Heute ist der MEXI der höchstdotierte regionale Start-up-Preis in Deutschland und die Basis einer erfolgreichen Public-Private-Partnership zwischen der Stadt Mannheim und Grunert Medien.MEHR ERFAHREN

Auch während des Events war für die passende Musik gesorgt.

Erstmals feierte die Start-up-Community von Mannheim die Preisträger des MEXI 2025 im Existenzgründungszentrum Musikpark, die sich über eine Spitzen-Preissumme von 50.000 Euro freuen durften. Die Preise wurden in den vier Kategorien „Technologie“, „Dienstleistungen“, „Social Economy“ und erstmals „Fashion“ verliehen. Gefeiert wurde im Restaurant  „Die Küche“ über den Dächern von Mannheim. Es war ein tolles Event.MEHR ERFAHREN

Claire Common (r.) präsentierte 2024 bereits ihre zweite Kollektion.
Foto: Davis Media

Menschen mit Behinderungen müssen sich zahlreichen Herausforderungen stellen. Eine davon ist das Thema Kleidung. Rollstuhlfahrer benötigen spezielle Schnitte für Hosen, denn Nähte können Druckstellen erzeugen, Kleidungsstücke bleiben zudem häufig in Prothesen hängen oder Hosen oder Blusen können nicht eigenständig geöffnet oder geschlossen werden. „Es gibt zwar Anbieter von entsprechender Kleidung, doch diese entspricht selten den neuen Trends oder bedient verschiedene Geschmäcker. Doch Menschen mit Behinderung möchten sich auch modisch kleiden und schön fühlen“, weiß Claire Common. Die 1995 geborene Mannheimerin hat genau dies im Auge. Sie designt inklusive Mode, die sowohl für Menschen mit als auch ohne Behinderungen tragbar ist.

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Kämpfen mit ihrem Geschäftsmodell für eine Kreislaufwirtschaft: Tatiana Tsarkova (r.) und Mette-Maria Meyer Foto: Aljosha Wohlgemuth

Jährlich entstehen 3,2 Millionen Tonnen Einwegmüll. Nur rund 11,5 Prozent davon werden zu neuen Verpackungen recycelt. Es fehlt ein offenes Mehrwegsystem, das einfach in bestehende Lieferketten integriert werden kann, wie es in der Getränkeindustrie bereits passiert, dachten sich Tatiana Tsarkova, Mette-Maria Meyer sowie Jonathan Schröder und gründeten CU Mehrweg. Ihr Ziel: Mehrwegverpackungen als neuen Standard in der Lebensmittelindustrie zu etablieren.
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Ergänzen sich perfekt: die Gründer von PG Perspektivgeber Peter Liepolt (l.) und Dirk Abel
Foto: Aljosha Wohlgemuth

„Wir verhelfen Handwerksbetrieben zu mehr Profitabilität und Arbeitgeberattraktivität“, sagen Peter Liepolt und Dirk Abel. Der eine kommt direkt aus der Praxis, dem Handwerk, der andere versteht als Unternehmensberater auch eine Menge von der Theorie. Peter Liepolt hatte als Berater für die Elektrofirma von Dirk Abel ein Konzept entwickelt, Baustellenleiter zu befähigen, Baustellen besser zu leiten. Das Ziel: mehr Rentabilität, weniger Probleme, mehr Kundenzufriedenheit, eine Perspektive für Gesellen zu schaffen, Führungskompetenzen zu vermitteln.MEHR ERFAHREN

Gemeinsam mit seiner Kollegin Dr. Sandra Segeletz, Director R&D, nahm Geschäftsführer Dr. Simon Widmaier die Auszeichnung entgegen.
Foto: Aljosha Wohlgemuth

Das Start-up faCellitate trägt dazu bei, dass zukünftig weniger Tierversuche in der Arzneimittelforschung durchgeführt werden – mit Hightech aus Mannheim. Menschen ohne profunde Chemiekenntnisse brauchen einen Moment, um das Produkt von faCellitate zu verstehen: Es geht um Beschichtungen für Zellkulturoberflächen, also Mikrotiterplatten, Petrischalen oder Zellkulturflaschen. Mikrotiterplatten beispielsweise werden in den Lebenswissenschaften und der Arzneimittelforschung eingesetzt, um die biologische Wirkung neuer Substanzen an Zellen zu untersuchen. Die mit den von faCellitate entwickelten Materialien beschichteten Zellkulturoberflächen werden in biologischen Forschungslabors für fortschrittliche Zellkultur-Assays eingesetzt. Assays bezeichnen in der Labormedizin und der pharmazeutischen Forschung einen standardisierten Reaktionsablauf zum Nachweis einer Substanz.MEHR ERFAHREN