Hitachi Energy in Mannheim

Wegbereiter der Energiewende

Hitachi Energy ist ein noch junger Player in der Mannheimer Unternehmenslandschaft. Der Spezialist für Energietechnik ist seit 2020 in der Quadratestadt aktiv.

Mit der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Technologie – unser Foto gibt Einblick in eine Konverterstation – kann Strom über lange Distanzen transportiert werden. FOTO: HITACHI ENERGY

„Einfach gesagt, sorgen wir dafür, dass Fabriken, Krankenhäuser und Städte zuverlässig mit Strom versorgt werden“, bringt es Stefan Habild, Leiter des Geschäftsbereichs „Grid Integration“ von Hitachi Energy in Deutschland sowie des Unternehmens-Standorts in Mannheim, auf den Punkt. Ein Beispiel: der Bau der Konverterstationen des Projekts SuedLink DC4 für die Netzbetreiber TenneT und TransnetBW.„Für die Hauptschlagader der Energiewende in Deutschland einen wesentlichen Beitrag leisten zu dürfen, erfüllt uns mit Stolz.“

Stefan Habild, Leiter des Unternehmens-Standorts Mannheim von Hitachi Energy. FOTO: HITACHI ENERGY

Die 550 Kilometer lange Verbindung transportiert mithilfe der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Technologie von Hitachi Energy Strom aus Wind und Sonne möglichst verlustfrei von Nord nach Süd. SuedLink DC4 wird in der Lage sein, bis zu fünf Millionen Haushalte mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen. Der grundsätzliche Ansatz: Strom wird nicht mehr dort erzeugt, wo er verbraucht wird, sondern dort, wo er klimaneutral produziert werden kann. „Die Nordsee bietet ideale Voraussetzungen für die Erzeugung von Strom aus Windkraft – allerdings benötigen wir den meisten Strom in den Ballungszentren in der Mitte und im Süden Deutschlands“, erklärt der Bereichsleiter. Bisher fehlt in Deutschland die Infrastruktur, um diesen Strom aus erneuerbaren Energien verlustfrei über mehrere hundert Kilometer zu transportieren. SuedLink wird diese Lücke schließen.

Das Engagement für SuedLink ist nicht der einzige Auftrag im Rahmen der Energiewende, den Hitachi Energy für die Integration erneuerbarer Energien ins Stromnetz erhalten hat. Aus diesem Grund werden neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. „Aktuell haben wir bei Hitachi Energy mehr als 80 offene Positionen – vom Engineering über Projektmanagement, Baustellenleitung, Inbetriebnahme und Service sowie Controlling, Einkauf und Logistik bis hin zu Arbeitssicherheit und Umweltschutz“, so Habild.

Ein klares Bekenntnis gibt Hitachi Energy nicht nur zur Energiewende ab, sondern auch zum Standort Mannheim. Im Juli 2021 hat der Vorstand des Unternehmens einen langfristigen Mietvertrag für seinen neuen Hauptsitz unterschrieben. Dieser wird sich in einem Gebäudekomplex befinden, den der Projektentwickler 3iPro im Columbus Quartier in der ehemaligen Wohnsiedlung FRANKLIN errichtet. „Wir schaffen ein attraktives und innovatives Arbeitsumfeld für unsere rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Mannheim sowie für unser Unternehmen“, freut sich Standortleiter Stefan Habild, „und natürlich auch für die neuen Kolleginnen und Kollegen, die wir einstellen.“

Das internationale Technologieunternehmen Hitachi Energy, das mit mehr als 36.000 Beschäftigten in über 90 Ländern tätig ist, hat seinen deutschen Hauptsitz in Mannheim. Hier arbeiten vor allem die Beschäftigten, die im Zuge des Verkaufs der ABB-Stromnetzsparte im Juli 2020 an Hitachi in den neuen Konzern wechselten. Jg

Zitat:
„SuedLink wird die Hauptschlagader der Energiewende in Deutschland.“

Stefan Habild, Leiter des Unternehmens-Standorts Mannheim von Hitachi Energy