INTER Versicherungsgruppe

Auch Finanzdienstleister sind beim Thema Nachhaltigkeit in der Pflicht

Auf dem Marktplatz „bessergrün“ platziert die INTER Versicherungsgruppe ihre Angebote mit nachhaltigem Mehrwert.

VON DR. GABRIELE KOCH-WEITHOFER

Vor allem in die Aufforstung von Wäldern investiert der Internet-Marktplatz „bessergrün“ die Lizenzgebühren seiner Partner. FOTO: BESSERGRÜN

Immer mehr Deutsche wollen ihr Geld „grün“ anlegen. Das ist das Ergebnis einer Trendstudie des Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstituts „Heute und Morgen“ aus dem Jahr 2020. Rund 60 Prozent der Befragten wollen in Zukunft solche Produkte aktiv nachfragen, bei den unter 30-Jährigen sagten das sogar 80 Prozent. Sie wollen mit ihrem Geld bewusst Ressourcenschonung, ökologischen Wandel, Klimaschutz und fairen Umgang der Menschen miteinander fördern.

INTER-Vertriebsvorstand
Michael Schillinger. FOTO: INTER

Und das Potenzial wächst: Wer einmal ein nachhaltiges Finanzprodukt abgeschlossen hat, will mehr. Das ergab die PwC-Studie „Sustainable Finance“ 2020. Vielen Kunden sei zudem wichtig, dass Finanzdienstleister Nachhaltigkeit auch selbst leben. Jeder Vierte gab sogar an, sich mit etwas weniger Rendite zufriedenzugeben, wenn dieses Thema berücksichtigt wird.

Bei der INTER Versicherungsgruppe hat man den Trend schon vor Jahren erkannt, dementsprechend nachhaltige Fondsstrategien entwickelt und das Portfolio um konkrete Angebote erweitert. Seit 2019 ist die Versicherungsgruppe mit Sitz in Mannheim zudem Gesellschafter der bessergrün GmbH. Auf diesem Internet-Marktplatz bieten Unternehmen Produkte und Dienstleistungen aus der Versicherungs- und Energiebranche (Ökostrom) sowie E-Car-Sharing mit nachhaltigem Mehrwert an.

Seit Oktober 2021 ist die INTER mit eigenen Versicherungsprodukten bei „bessergrün“ am Start. Angeboten werden drei Krankenzusatzversicherungen in den Bereichen Ambulant, Stationär und Zahn sowie eine Jagdhaftpflichtversicherung. Diese können in der Variante „bessergrün“ abgeschlossen werden. Im Mai 2022 folgte dann eine Photovoltaikversicherung. Sie schützt Kunden vor finanziellen Schäden bei Reparatur oder Wiederaufbau ihrer Anlage. „Unsere Kunden haben somit die Möglichkeit, nicht nur mit ihrer Wahl der Stromerzeugung, sondern auch mit der entsprechenden Absicherung zu einer positiven Ökobilanz beizutragen“, so INTER-Vertriebsvorstand Michael Schillinger.

Alle Unternehmen, die ihre Produkte bei „bessergrün“ anbieten, müssen strenge Kriterien erfüllen, um ihre ökologische und soziale Ausrichtung zu belegen. Das gilt besonders mit Blick auf die Kapitalanlagen. Für jeden Neuvertrag zahlen die Partner zudem eine Lizenzgebühr, die in Öko-Projekte fließt, etwa die Wiederaufforstung geschädigter Wälder. Als erstes Projekt pflanzte „bessergrün“ bei Nindorf in Schleswig-Holstein 20.000 Bäume. Ende 2021 waren bereits 100.000 Bäumchen in Deutschland ausgebracht. „Wir wissen alle, dass unsere Wälder für die Senkung der CO2-Emissionen und für unser künftiges Klima von zentraler Bedeutung sind. Jedes Aufforstungsprojekt sehen wir daher als Invest für die kommenden Generationen“, betont Schillinger.

Zitat:
„Nicht nur bei ihrem Konsumverhalten achten die Menschen zunehmend auf Nachhaltigkeit –auch in der Finanzwelt spielen nachhaltige Aspekte eine immer größere Rolle.“

INTER-Vertriebsvorstand Michael Schillinger