Ansprechpartner für Start-ups
Ob bei der Entwicklung von Wachstumsstrategien, der Bewertung oder der Finanzierung: Die Berater von KPMG stehen jungen Unternehmen bei – und helfen auch beim Netzwerken.
VON DR. GABRIELE KOCH-WEITHOFER

Netzwerken ist wichtig, besonders für Neulinge im Wirtschaftsleben. „Sich gegenseitig und mit erfahrenen Marktteilnehmern auszutauschen, bringt voran“, sagt Michael Godelmann, Senior Manager Markets KPMG. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft bietet deshalb nicht nur Fach-, Finanz- und Branchenexpertise, etwa für Businessplan oder Fundraising, an. Sie engagiert sich auch für die Netzwerk-Kultur. Ein Highlight für Newcomer aus Baden-Württemberg ist die jährliche Reise in die europäische Gründer-Szene. Unter dem Motto „#Bawükommt!“ besuchen die Teilnehmenden Städte im In- und Ausland, um neue Impulse zu erhalten und von anderen zu lernen. Organisiert wird die mehrtägige Busreise von der Regionalgruppe des Bundesverbands Deutscher Start-ups in Kooperation mit Baden-Württemberg International (bw-i), der Standortförderungsagentur des Landes.

Seit Beginn dieses Projekts im Jahr 2015 ist KPMG als Sponsor dabei, ein Berater als Ansprechpartner mit an Bord. Nach zweijähriger Pandemie-Pause schnupperten junge Geschäftsleute 2022 wieder Gründerluft. Mitte Juni ging es für drei Tage nach Paris. Die französische Hauptstadt gehört zu Europas Start-up-Hotspots. Noch am Anreisetag lernte die Reisegruppe den Newcomer „Shadow Technology“ mit Fokus auf Cloud Computing kennen. Später kamen ein Networking-Event sowie der Besuch von Station F, dem größten Start-up-Campus der Welt in der historischen Halle Freyssinet, hinzu. 2017 eröffnet, umfasst er eine Fläche von 34.000 Quadratmetern. Auch die „Viva Technology“, Europas größtes Start-up- und Tech-Event mit Tausenden von Ausstellern, bot eine gute Plattform für Gespräche. Die Messe gab darüber hinaus Einblicke in neue Megatrends. Ein besonderes Highlight: der Auftritt prominenter Redner wie Ryan Roslansky, CEO von LinkedIn, Snapchat-Mitgründer Evan Spiegel, Schachlegende Garry Kasparov und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.
Auch zwei Mannheimer Start-ups waren mit von der Partie: die Digitalagentur FutureNext und The Hackathon Company, Träger des Mannheimer Existenzgründungspreises 2022. FutureNext startete 2020 und ist auf Entwicklung und Vertrieb von Software im Bereich Online-Marketing spezialisiert. Bei der 2018 gegründeten The Hackathon Company ist der Name Programm: Das junge Unternehmen unterstützt mit Hacker-Marathons (kurz Hackathons), also Treffen von IT-Spezialisten zur gemeinschaftlichen Software-Entwicklung, Unternehmen – große Konzerne genauso wie Mittelständler – bei digitalen Projekten und der Talentakquise. „Die Tour war optimal zur Vernetzung zwischen Gründern, Investoren und Repräsentanten aus Wirtschaft und Politik“, brachte ein Teilnehmer das Fazit der Gruppe auf den Punkt.
Zitat:
„Die Folgen der Coronakrise belasten gerade die neu gegründeten Firmen sehr. Zur Verbesserung der Liquidität und der Organisationsprozesse haben wir deshalb besondere Angebote entwickelt.“
Michael Godelmann, Senior Manager Markets KPMG