Bei medizinischen Fachkongressen hat sich die m:con – mannheim:congress GmbH einen Namen gemacht. 2024 verlängerten fünf Gesellschaften ihre Zusammenarbeit für die nächsten Jahre.
Von Gabriele Koch-Weithofer
Als erste vereinbarte im Februar 2024 die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK) die Ausrichtung ihrer Jahrestagung im Rosengarten für weitere sechs Jahre. Auch die „DGK-Herztage“ sollen bis 2031 in Händen der m:con bleiben.
„Mit dem Team der m:con und der Stadt Mannheim haben wir zwei Partner an unserer Seite, auf die wir uns immer verlassen können“, erklärt DGK-Geschäftsführer Dr. Konstantinos Papoutsis. Seit 1983 findet die DGK-Jahrestagung im Congress Center Rosengarten statt. Seit 2003 ist das m:con-Team für die komplette Kongress-Organisation inklusive Teilnehmer- und Referentenmanagement, Konzeption, Begleitausstellung, Veranstaltungstechnik, Print- und Online-Kommunikation verantwortlich.
Punkten kann die m:con vor allem mit ihrem Rundum-Betreuungspaket. Und das geht weit über die Sicherstellung eines reibungslosen Ablaufs hinaus. Bei medizinischen Veranstaltungen etwa beinhaltet es auch die Erfassung der besuchten Vorträge und Symposien samt Übermittlung dieser Daten an die Landesärztekammern. Denn Fachärzte müssen bei Tagungen verpflichtende Fortbildungspunkte sammeln und nachweisen.
m:con-Geschäftsführer Bastian Fiedler sieht die Arbeit seines Teams bestätigt. Mehr noch: „Die Verlängerung stellt einen Meilenstein für den Medizinkongress-Standort Mannheim dar“, ist er überzeugt. Tatsächlich bauen neben den Kardiologen noch vier weitere Mediziner-Gesellschaften auf die m:con und den Rosengarten: Die Deutsche Schmerzgesellschaft, die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft sowie die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin haben sich für die nächste Zeit auf die Location im Herzen Mannheims festgelegt. Verlängert wurde auch der Vertrag für die Jahrestagungen der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e. V.
Mannheim sei eine „ideale Stadt für Kongresse“, so Fiedler. Verkehrsanbindung und kulturelle Vielfalt, die breite Palette an Unterkünften und Restaurants sowie das breite Angebot für Aktivitäten seien nicht zu unterschätzende Standortvorteile. Ein weiterer Vorteil: Unternehmen der Medizintechnologie, die seit Jahren als Wachstumsbranche im Fokus der Mannheimer Wirtschaftsförderung stehen, sind in der Stadt gut vertreten.
Und: Der Rosengarten wird aufgestockt. Damit will m:con gerade seinen Kongresskunden entgegenkommen. Der nach einer Mannheimer Frauenrechtlerin benannte Alice Bensheimer-Saal, der am 8. März 2025 eröffnet werden soll, fasst 510 Personen und ist in bis zu sechs Workshop-Einheiten flexibel aufteilbar.
Insgesamt erwirtschaftete m:con 2023 einen Rekordumsatz von 33,1 Millionen Euro. Rund 40 Prozent entfielen auf Kongresse und Tagungen. 58 Veranstaltungen dieser Art haben die 120 Beschäftigten an über 30 Destinationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgerichtet, 41 davon im Rosengarten, darunter zwölf Medizinkongresse.