2021: Moanah – Putzen geht auch umweltfreundlich

Setzen sich gemeinsam für umweltfreundliche Produkte ein: (v.l.) Salar Armakan, Felix Kleinhenz und Katharina Zurmühlen

„Moanah“ ist das hawaiianische Wort für Ozean – wo inzwischen hunderttausende Teile Plastikmüll herumschwimmen, den Meeresbewohnern schaden und durch die Nahrungskette auch den Menschen erreichen. „Dass wir diesen Namen für unsere Firma gewählt haben, macht unser Ziel deutlich: Wir kämpfen gegen den Plastikmüll und wollen einen plastikfreien Haushalt für jeden“, berichtet Salar Armakan, der das Start-up im Oktober 2019 gründete. „Seit Juni 2020 ist nun unser erstes Produkt auf dem Markt: nachhaltige Reinigungsmittel, die wir als Konzentrat in Pulverform, verpackt in kleinen aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellten Sachets, anbieten. Diese versenden wir in einem Briefumschlag aus Altpapier per Post – und im Starterset sind zudem drei Design-Glasflaschen enthalten. Dann fügt man nur noch Wasser hinzu – und unsere Glas-, Bad- und Allzweckreiniger sind fertig zum Einsatz.“ Das Thema nachhaltige Putzmittel brachte dem jungen Unternehmer schon seine Mutter nahe, die auf die gängigen Produkte allergisch reagierte, und mit eigenen Alternativen experimentierte. Dies motivierte Armakan, gemeinsam mit CPO Felix Kleinhenz und CMO Katharina Zurmühlen zur Gründung des Start-ups.

Durch sein Finanzstudium in Wien und eine mehrjährige Tätigkeit bei einer Schweizer Bank war das betriebswirtschaftliche Know-how bereits vorhanden – die Herausforderung war es eher, eine hochwertige Rezeptur für das Reinigungsmittel zu finden. „Denn allein die Nachhaltigkeit als Verkaufsargument reicht nicht, unsere Produkte müssen auch von der Qualität her stimmen“, weiß der Mannheimer mit iranischen Wurzeln. In Zusammenarbeit mit einem rheinland-pfälzischen Hersteller von Haushaltsreinigern entwickelte er ein innovatives Granulat, das dort exklusiv für „Moanah“ produziert wird, in Haßloch wird die Produktpalette des Start-ups in umweltfreundliche Sachets abgefüllt und in der Mannheimer Neckarstadt von Armakan und seiner Familie abgepackt und versandt. Der Vertrieb erfolgt dabei über einen eigenen Online-Shop.Doch auch erste Listungen im Handel gibt es bereits. „Dass wir als erstes Unternehmen mit dem neuen MEXI-Preis der Kategorie ‚Social Economy‘ ausgezeichnet wurden, wird dazu beitragen, gemeinsam mehr Plastikmüll einzusparen und vielleicht den ein oder anderen Investor auf uns aufmerksam machen. Das würde uns sehr freuen“, so der Unternehmensgründer.

„Moanah vereint Nachhaltigkeit mit Gründergeist und einem bereits funktionierenden Geschäftsmodell, welches auch massenmarkttauglich ist“, ist Christian Hübel, Leiter des Fachbereichs Demokratie und Strategie bei der Stadtverwaltung Mannheim, der den Preis gestiftet hat, begeistert. „Das Thema Nachhaltigkeit steht bei der Stadt Mannheim ganz oben, da liegt es nahe, dass wir uns hier mit einem Preis engagieren.“

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