2023: Green Vision Solutions – CO2-Fußabdruck für reportingpflichtige Unternehmen

Bildtext: Jan Oliver Bleil und Jan Karcher von Green Vision Solutions starten mit ihrer Software zur Berechnung des CO2 -Fußabdrucks voll durch. Foto: Henn

Die Geschäftsidee von Wirtschaftsingenieur Jan Karcher und Wirtschaftsinformatiker Jan Oliver Bleil ist brandaktuell: die Treibhausgasemissionen von Firmen und Produkten gemäß der erweiterten gesetzlichen Vorgaben zu berechnen. Denn solche Auskünfte müssen Unternehmen in Europa ab 2025 nach der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ab einer bestimmten Größenklasse veröffentlichen. Bei Nichteinhaltung drohen hohe Vertragsstrafen. Das beflügelt die Nachfrage nach den Leistungen des Start-ups: Seit der Gründung 2021 wurden bereits über 350.000 Tonnen an schädlichen Emissionen erfasst, nach Ursprung aufgeschlüsselt, erklärt und visualisiert. Über 500.000 Euro Umsatz hat das mittlerweile elfköpfige interdisziplinäre Team schon erwirtschaftet.

Unternehmen können, unterstützt durch die Experten von Green Vision Solutions, ihre Daten in Eingabemasken einer speziell entwickelten Carbon-Management-Software eintragen und dabei die Aufgaben auf verschiedene Schultern verteilen. „So kann etwa die Technik den Stromverbrauch und die Verwaltung die relevanten Daten zum Fuhrpark eingeben“, erläutert Karcher. „Wir passen die Masken an die Situation im jeweiligen Unternehmen an und unterstützen mit Tipps und Service“. Dazu gehört auch, die tatsächlichen Emissionsfaktoren zu recherchieren und mit den Durchschnittswerten im System abzugleichen.

Die Zahlen, anschaulich in einem Dashboard aufbereitet, können Kunden in ihrem Online-Account abrufen. Auf dieser Basis wird darüber hinaus ein Zertifikat erstellt. „Es ist bares Geld wert“, weiß Karcher, „da zum Beispiel viele Banken günstige Kreditkonditionen mit solchen Zertifikaten verbinden“. Viele große und bekannte Unternehmen aus ganz Deutschland zählt die Gesellschaft bereits zu ihren Kunden. Vor Ort in Mannheim betreut das Team unter anderem die Modehaus-Gruppe engelhorn und das Studierendenwerk.

„Unternehmen, die mit einem ökonomisch tragfähigen Geschäftsmodell soziale oder ökologische Wirkungen erzielen, sind wichtig für die Gesellschaft und die Entwicklung unserer Städte. Deshalb unterstützen wir als Mannheimer Wirtschaftsförderung beim MEXI-Preis die Kategorie Social Economy“, so Leiterin Christiane Ram. „Mit Green Vision Solutions hat ein herausragendes Unternehmen den ersten Platz in diesem Bereich belegt.“

„Unternehmen, die mit einem ökonomisch tragfähigen Geschäftsmodell soziale oder ökologische Wirkungen erzielen, sind wichtig für die Gesellschaft und die Entwicklung unserer Städte. Deshalb unterstützen wir als Mannheimer Wirtschaftsförderung beim MEXI-Preis die Kategorie Social Economy“, so Jürgen Münch, Teamleiter Gründungen und Förderungen. „Mit Green Vision Solutions hat ein besonders hervorragendes Unternehmen den ersten Platz in diesem Bereich belegt.“