BUGA 23 erhält Zertifikat für Nachhaltigkeit

Umweltministerin Thekla Walker übergab die EMAS-Urkunde an BUGA 23-Geschäftsführer Michael Schnellbach, Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Umweltgutachter Dr. Burkhard Kühnemann (v. l. n. r.) Bild: BUGA 23
Umweltministerin Thekla Walker übergab die EMAS-Urkunde an BUGA 23-Geschäftsführer Michael Schnellbach, Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Umweltgutachter Dr. Burkhard Kühnemann (v. l. n. r.) Bild: BUGA 23

Die BUGA 23 in Mannheim möchte nachhaltigste Bundesgartenschau werden. Diesem Ziel ist sie bereits jetzt ein Stück näher gekommen: Die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker überreichte der BUGA-Gesellschaft das Zertifikat für nachhaltiges Handeln. Es belegt, dass die Bundesgartenschau erfolgreich die EMAS-Zertifizierung  (Eco-Management and Audit Scheme) durchlaufen hat. „Die EMAS-Zertifizierung gilt als weltweit anspruchsvollstes Umweltmanagementsystem – sie geht weit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus“, betonte Walker. „Die Bundesgartenschau in Mannheim sendet hier ein starkes Signal ins Land – Nachahmung ausdrücklich gewünscht.“

Mit der Zertifizierung durch EMAS setze die BUGA 23 „einen neuen Maßstab – für die nachhaltige Planung zukünftiger Bundesgartenschauen und Großveranstaltungen im Allgemeinen“, unterstrich Oberbürgermeister Peter Kurz. Als Leitthemen hat sich die Bundesgartenschau 2023 in Mannheim Klima, Umwelt, Energie und Nahrungssicherung auf die Fahnen geschrieben. An einer entsprechenden Ausstellung werde sich auch ihr Ministerium beteiligen, versprach Thekla Walker.

Die BUGA 23 gGmbH hatte sich daher Anfang 2021 für die Einführung eines Umweltmanagementsystems nach EMAS (Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung) entschieden. EMAS ist ein freiwilliges Instrument der Europäischen Union, das Unternehmen und Organisationen bei nachhaltigem Umweltmanagement unterstützt, ihre Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern. Umweltgutachter prüfen, ob Organisationen, die sich nach EMAS registrieren lassen wollen, die Anforderungen der EMAS-Verordnung (EU) 2017/1505 einhalten.

„Die Überraschung ist gelungen“, erklärte Dr. Burkhardt Kühnemann vom Institut für Umwelttechnik: „Erwartet hatte ich eine Gartenschau wie man sie kennt, erfahren habe ich ein Konzept, das bis in alle Details am Thema Nachhaltigkeit ausgerichtet ist.“ Auch die Planung, die ein wesentlicher Punkt dieser ersten Phase des EMAS-Verfahrens sei, zeige dies überzeugend. „Wie das dann umgesetzt wird, werden wir dann im Laufe des Jahres sehen.“ Deshalb wird es auch während des BUGA 23-Sommers vom 14. April bis zum 8. Oktober noch zwei weitere Audit-Termine in Mannheim geben, um die Umsetzung des ambitionierten Umweltprogramms zu überprüfen.

„Wir werden Rechenschaft ablegen“, versprach BUGA-Geschäftsführer Michael Schnellbach. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir die EMAS-Zertifizierung erhalten haben. Es ist uns ein großes Anliegen, auch bei der Durchführung einer so großen Veranstaltung, unseren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Gleichzeitig möchten wir Beispiel und Experimentierfeld sein, um nachhaltige Standards auch für Großveranstaltungen zu setzen und auszuprobieren.“