John Deere: Neue Lackieranlage mit modernster Umwelttechnik

Das neue Traktor-Modell 6R 150 aus der 6R-Serie. Foto: John Deere

Die Traktorenfabrik John Deere möchte moderner und umweltfreundlicher werden: Deshalb investiert der US-Konzern knapp 80 Millionen Euro in seinen Mannheimer Standort. Schwerpunktmäßig fließt das Budget in eine neue Lackieranlage. Der Neubau auf dem Werksgelände entsteht gegenüber dem Hochhaus der Hochschule Mannheim und nördlich der Speyerer Straße. Rund 7000 Quadratmeter Grundfläche soll er haben und mit modernster Umwelttechnik ausgestattet sein. Die neue Anlage sei ein wichtiger Schritt zur klimaneutralen Fabrik, erklärte Werksleiter Linus Baumhauer beim ersten Spatenstich: „minimale Emissionen, keine Abwässer und Abfälle.“

Mit dem Neubau werden die beiden bestehenden Lackieranlagen aus den Jahren 1965 und 1990 ersetzt. Die hohe Investition unterstreiche die wichtige Rolle des Mannheimer Werks innerhalb des Konzerns, betonte Markwart von Pentz, Präsident der John-Deere-Landmaschinensparte. In der Traditionsfabrik auf dem Lindenhof arbeiten mehr als 3000 Menschen. In den letzten 12 Monaten wurden laut Angaben des Unternehmens im Werk trotz Pandemie deutlich mehr Traktoren gebaut als geplant. Knapp 36.000 Fahrzeuge liefen dort vom Band.

John Deere hat zudem jüngst vier neue Traktoren-Modelle der 6R-Serie präsentiert, die in Mannheim entwickelt wurden und künftig auch dort gebaut werden: Darunter der speziell auf Mischbetriebe ausgerichtete 6R 150 mit vier Zylindern und der 6R 185, ein auf den Transport ausgelegter Traktor für Landwirte und Lohnunternehmer, die viel Zeit auf der Straße verbringen. Ein wesentliches neues Merkmal der Serie 6R ist das „1-Click-Go-AutoSetup“. Diese Funktion unterstützt den Fahrer bei der Einstellung von Traktor und Anbaugerät und reduziert die notwendigen Klicks im Display um bis zu 90 Prozent. Alle erforderlichen Einstellungen einschließlich agronomischer Daten wie Feldgrenzen, Lenkspuren und Applikationskarten können bereits im Voraus geplant und im Operations Center verwaltet werden. Sobald der Traktor die Feldgrenze überquert, steht das gespeicherte Profil automatisch zur Verfügung. Dadurch können selbst Fahrer, die den Traktor nicht regelmäßig bedienen, durchgängig präzise arbeiten und Fehler vermeiden.