Preisgelder bleiben hoch | Die Sponsoren des MEXI 2024

Roche, die Sparkasse Rhein Neckar Nord und – zum ersten Mal mit dabei – Essity: Das sind die Sponsoren des MEXI 2024 in den Kategorien Technologie, Dienstleistungen und Social Economy. Jeder Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Dr. Ludger Bodenbach, Thomas Kowalski und Dr. Martin Wiens freuen sich mit den Gewinnern.

e-Methanol für den Klimaschutz

Es sind nun schon acht Jahre, dass Roche in der Kategorie Technologie den Mannheimer Existenzgründungspreis (MEXI) fördert, und diese Zeit ist wirklich wie im Flug vergangen. Jedes Jahr von neuem fiebere ich dem Jury-Termin entgegen, und ich wurde noch nie enttäuscht. Auch dieses Jahr war das Pitching zwischen den drei Finalistinnen und Finalisten in dem von uns gesponserten Bereich ein echtes Highlight – und der Gewinner ein Start-up mit großer Zukunft.

Und das gleich aus zwei Gründen: Zum einen ist das von ICODOS entwickelte patentierte Verfahren zur e-Methanol-Produktion einfach sensationell. Zum anderen bietet es einen Ansatz zur Bekämpfung der Klimakrise und das mit einer kommerziell wettbewerbsfähigen Lösung. Sowohl in der Schifffahrt als klimaneutraler Kraftstoff als auch in der Chemieindustrie als Alternative zu fossilen Grundstoffen hat grünes Methanol beste Perspektiven. Die Pilotanlage am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) läuft bereits. Auch beim nächsten Schritt, der Errichtung einer weit größeren Demonstrationsanlage, ist ICODOS bereits vorangekommen. Ich bin überzeugt, dass sich das Unternehmerteam Dr. Francisco Vidal Vazquez, David Strittmatter und Jens Geppert auch in Konkurrenz mit Weltkonzernen behaupten kann. Und dass ICODOS die Stadt Mannheim auch wegen der vor Ort aktiven großen Player in den Bereichen Chemie und Pharma als Standort ihres neu gegründeten Unternehmens wählte – wen freut das mehr als uns?  Eine weitere Motivation für ICODOS, sich hier anzusiedeln, sind die guten Bedingungen für Start-ups in unserer Stadt. Mit dem von uns gesponserten MEXI unterstützen wir gerne diese Einschätzung – und sind sicher, ICODOS wird seinen Weg erfolgreich weitergehen.

Fälschungssicher im Digitalen Raum

Wenn Sie mein Foto zu diesem Zitat anschauen, dann werden Sie es wahrscheinlich nicht glauben, aber: Als ich ins Berufsleben startete, haben wir Dokumente noch per Hand unterschrieben, das Fax war der Gold-Standard in Sachen Digitalisierung und das legendäre Windows 95 noch ein ganzes Jahrzehnt entfernt. Damals war klar: Wenn ich wissen wollte, ob ein Dokument echt ist, dann hatte ich eine Handvoll manueller Überprüfungsmöglichkeiten, um dessen Echtheit zu verifizieren. Angefangen bei der Unterschriftenprüfung per Handschriftenanalyse bis hin zum Klassiker schlechthin: dem Siegel. Heute ist die Welt eine andere. Einem Berufseinsteiger zu erklären, was ein Faxgerät ist, ist so unnötig wie nahezu unmöglich. Windows 95 ist ein Relikt aus dem Beginn des Internetzeitalters und Dokumente per Hand zu unterschreiben hat mehr symbolischen als praktischen Nutzen. Und im digitalen Raum ist an einer manuellen Unterschrift nur eines sicher: ihre Unsicherheit. Traditionelle Methoden der Verifizierung, die auf physischen Dokumenten oder manuellen Überprüfungen beruhen, können das erforderliche Level an Sicherheit und Effizienz im digitalen Dokumentenverkehr nicht erreichen. Genau da setzt die Lösung von Virtualbadge.io an. Als Plattformdienstleister bieten die vier Gründer Malte Zander, Giovanna Pergher, Daniel Szymkowiak und Kenny Strubel ihren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, digitale Dokumente fälschungssicher zu erstellen, zu senden und zu verwalten. Das passt in die Zeit, denn es besteht ein wachsender Bedarf an sicheren, nachvollziehbaren und unveränderlichen digitalen Zertifikatslösungen. Virtualbadge.io hat diesen Bedarf erkannt und ermöglicht jetzt anderen, an der Lösung teilzuhaben. Das passt zur Sparkasse. Denn genau diesen Weg gehen wir mit unseren Kunden in der Beratung: Bedarfe erkennen und Lösungen finden. Chapeau! Ich wünsche den Gründern weiterhin viel Erfolg!

Die kulturelle Vielfalt fördern

Als führendes Hygiene- und Gesundheitsunternehmen bekennen wir uns ausdrücklich zu einer sozialen Wirtschaft. Nachhaltigkeit, Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion stehen im Mittelpunkt unserer Geschäftstätigkeit. Das ist auch mir ganz persönlich als Leiter der Strohzellstoff-Fabrik von Essity ein wichtiges Anliegen. Schlagen wir doch hier einen ganz neuen umweltfreundlichen Weg in unserer Produktion ein. Einen hohen Stellenwert haben für uns auch die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteuren, Partnerschaften und Initiativen, die es uns ermöglichen, gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln und umzusetzen, die der Gesellschaft und unserem Planeten zugutekommen. Deshalb freuen wir uns sehr, in diesem Jahr zum ersten Mal als Sponsor des Mannheimer Existenzgründungspreises (MEXI) 2024 in der Kategorie Social Economy ein Start-up zu unterstützen, das soziale oder ökologische Herausforderungen angeht und einen Mehrwert für die Gesellschaft schafft.

Unser Gewinner myBuddy erfüllt diesen Anspruch perfekt. Sein Ansatz, unterschiedliche Menschen aus verschiedenen Kulturen und Nationalitäten durch digitale und reale Treffpunkte zu vernetzen, ist ausgefallen und innovativ. Die Idee ist es, in verschiedenen Eventformaten oder über eine App reale Kontaktpunkte zu schaffen und so einen integrativen Beitrag zu unserer Gesellschaft zu leisten. Das Konzept, die Finanzierung sowie der Auftritt von myBuddy ist ausgereift, professionell und erfolgreich „am Markt erprobt“. Durch eine Mischfinanzierung, die neben Förderungen auch wirtschaftliche Aktivitäten wie den Verkauf des myBuddy-Adventskalenders oder Festivaltickets einschließt, ist das Start-up finanziell gut aufgestellt. Gleichermaßen überzeugte mich auch die Gründerin Weihua Wang  als Persönlichkeit – mit ihren Erfahrungen und ihrer Vision, sich aktiv zu engagieren, um kulturelle Vielfalt zu fördern.