Ein „lebensechter“ Avatar steht im Fokus der Forschung von PTA. Foto: PTA

Er soll aussehen wie ein Mensch, reden wie ein Mensch, agieren wie ein Mensch – und er soll auf das Befinden seines Gegenübers reagieren: der Avatar, den die PTA IT-Beratung aus Mannheim entwickelt, unterstützt mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Ziel des Projekts mit dem Namen „Omnichannel Support by Avatar“ ist es zudem, dass dieser neuartige digitale Avatar auch komplexe Produkte und Dienstleistungen erklären und ein Beratungsgespräch durchführen kann, aus welchem heraus rechtswirksame Verträge abgeschlossen werden können.

„Die Förderung dieses innovativen Entwicklungsprojekts zeigt, dass es sich auszahlt, bekannte und erprobte Lösungen zu nutzen und konsequent Neues daraus zu erschließen“, erklärt Dr. Frank Gredel, Head of Business Development bei der PTA IT-Beratung. „Schließlich basiert die Idee, für die wir nun erfolgreich Forschungsgelder eingeworben haben, auf dem von uns entwickelten digitalen Beratungsassistenten NEXOVI. Diesen digitalen Avatar wollen wir nun weiter voranbringen und damit die nächste Evolutionsstufe zünden.“

Gestalt nahm das Förderprojekt bei einem Treffen des Mannheimer Netzwerks Smart Production an, das von der Mannheimer Wirtschaftsförderung initiiert und betreut wird. Das Team um Dr. Frank Gredel tauschte sich dort mit Professor Dr. Markus Straub, dem Gründer des Steinbeis-Transferzentrums INENGO mit Sitz in Pfullendorf, aus. Dieser machte die PTA-Verantwortlichen auf die Optionen einer Forschungsförderung im Umfeld Conversional AI aufmerksam und unterstützte das Unternehmen schließlich auch bei der erfolgreichen Beantragung der Forschungsgelder. „Den Projektansatz, digitale Avatare mittels künstlicher Intelligenz und Big Data in die Lage zu versetzen, ganz neuartige Fertigkeiten zu gewinnen und dazu beizutragen, moderne Technologien in einer völlig neuen Weise zu nutzen, fand ich spannend und wegweisend“, erklärt Straub. „Und es freut mich außerordentlich, dass dafür Forschungsgelder bewilligt wurden.“

Das Projekt wird rückwirkend zum 2. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2026 gefördert. „Erreichen wir unsere gesteckten Ziele, übertrifft unser neuer digitaler Avatar durch die realitätsnahe Abbildung des menschlichen Verhaltens alle bisher verfügbaren und bekannten Lösungen im Bereich von Geschäftsanwendungen“, ist sich Gredel sicher. „Die Lösungen, die in diesem Bereich bis dato eingesetzt werden, agieren träge und die Sprache klingt sehr maschinell. Unser Ziel ist ein Avatar, der optisch, aber auch sprachlich bei der Gesprächsführung eine reale Person in vielen Situationen ersetzen kann.“   jc