Gelebte Inklusion: Freiwillige von ABB im Einsatz bei den Special Olympics Foto: Andreas Henn/ABB

Es war ein Megaevent: Die Special Olympics World Games, die vom 17. bis 25. Juni 2023 zum ersten Mal in Berlin stattfanden – mit 6.500 Athletinnen und Athleten aus aller Welt in 26 Sportarten. Mit dabei auch 150 Volunteers von ABB Deutschland. Das Technologieunternehmen mit Hauptsitz in Mannheim engagiert sich seit 2000 im Rahmen von „Corporate Volunteering“ bei den Special Olympics Deutschland.

Um die weltweit größte Sportveranstaltung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung zu erleben und sich aktiv einzubringen, investierten die Mitarbeitenden von ABB auch dieses Mal ihren Urlaub oder ihr Zeitguthaben. ABB übernahm die Kosten für Unterkunft und Verpflegung und kümmerte sich um die Organisation. Neben dem persönlichen Engagement der Volunteers unterstützte ABB die Weltspiele auch mit ihrer Technologie – z. B. mit der Lade­infrastruktur und dem Strom für die E-Autos vor Ort – und konnte mit ihren Robotern auch zum Erfolg der Eröffnungsfeier beitragen.

„Unsere Mitarbeitenden tragen das
Special-Olympics-Gen in sich.“
Markus Ochsner, Vorstandsvorsitzender
ABB Deutschland Foto: ABB

„Für uns ist das ein Herzensthema“, betont Jennifer Stay, bei ABB für das Projekt verantwortlich. Alle zwei Jahre startet bei ABB ein entsprechender Aufruf. Und jedes Mal sind die zur Verfügung stehenden 100 bis 150 Plätze nach wenigen Tagen besetzt.

Eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte ist gewährleistet. Während der Special Olympics World Games in Berlin wurde die Premium-Partnerschaft  von Special Olympics Deutschland mit ABB für weitere drei Jahre verlängert.  „Wir freuen uns und sind stolz,  ABB weiterhin an unserer Seite zu wissen“, sagt Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland. „Das Corporate Volunteering ist ein wichtiger Stützpfeiler der Partnerschaft und viele Mitarbeitende von ABB sind durch ihre langjährige Unterstützung zu vertrauten Gesichtern bei unseren Veranstaltungen geworden.“

Die Hilfe besteht unter anderem darin, Athletinnen und Athleten zu den Wettkämpfen oder zur anschließenden Siegerehrung zu begleiten. Manchmal geht es auch einfach darum, Applaus zu spenden, bei Niederlagen zu trösten und die Stimmung hochzuhalten. Im Fokus steht jedoch nicht allein die konkrete Unterstützung vor Ort, sondern auch die Erweiterung des Horizonts.  „Die Mitarbeitenden verbringen die Zeit mit Menschen mit geistigen oder mehrfachen Behinderungen, mit denen sie im Alltag womöglich eher weniger in Berührung kommen“, so Stay. Sie verbringen aber auch Zeit mit Kollegen anderer Standorte, die sie sonst nicht kennengelernt hätten. „Da entwickeln sich Netzwerke, manchmal sogar Freundschaften, das Miteinander wächst und erleichtert die tägliche Arbeit“, wirkt das Sponsoring auch ins Unternehmen hinein.

Viele melden sich immer wieder, manche sind nur einmal dabei – mehr als 3.500 Mitarbeitende waren es bislang insgesamt. Deniz Fuller, die bei ABB in Mannheim arbeitet, ist eine von ihnen. Sie hat sich das erste Mal 2012 bei den Spielen engagiert: „Inklusion ist ein fester Bestandteil unseres Lebens, und wir alle tragen dazu bei. Deshalb bin ich mehr als glücklich, ein Teil von Special Olympics zu sein. Hier sieht man, wie Inklusion in der Praxis gelebt und in unseren Alltag eingebunden wird.“   sb