Der Willkommensbereich der BUGA auf Spinelli. Rendering: BUGA 23 / Northern Light

Der Willkommensbereich der BUGA auf Spinelli. Rendering: BUGA 23 / Northern Light
Der Willkommensbereich der BUGA auf Spinelli. Rendering: BUGA 23 / Northern Light

Wie können der lokale und regionale Handel, die Gastronomie und die Hotellerie von der BUGA 23 profitieren?  Am 28. Juni 2022 informieren Vertreterinnen und Vertreter der BUGA 23 ab 9:00 Uhr über das Großevent mit erwarteten 2,1 Millionen Gästen, bieten Einblicke hinter die Kulissen und geben Anregungen und Tipps für die Zeit vor, während und nach der BUGA 23. Und sie haben handfeste Angebote im Gepäck: Diese reichen von Werbemitteln über Aktionen bis hin zu der Möglichkeit, als Vorverkaufsstelle zu fungieren. Doch auch der Austausch untereinander soll nicht zu kurz kommen: Welche Ideen gibt es bereits? Wie bringen sich andere Unternehmen im Rahmen der BUGA ein? Und wo sind Kooperationen möglich und sinnvoll? Nutzen Sie die Veranstaltung, um sich auch branchenübergreifend zu vernetzen! Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit, an einer einstündigen Führung von 11:00 bis 12:00 Uhr über das BUGA-Gelände teilzunehmen.

Weitere Termine und Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter www.ihk.de/rhein-neckar/fit.

Renommierter Start-up-Preis: der MEXI. Foto: Stadt Mannheim / Proßwitz

Renommierter Start-up-Preis: der MEXI. Foto: Stadt Mannheim / Proßwitz
Renommierter Start-up-Preis: der MEXI. Foto: Stadt Mannheim / Proßwitz

 

Bis zum 31. August 2022 können sich Unternehmensgründerinnen und -gründer für den Mannheimer Existenzgründungspreis MEXI 2023 in den drei Kategorien Technologie, Dienstleistungen und Social Economy bewerben. Mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro je Kategorie, das jeweils von Roche, der Sparkasse Rhein Neckar Nord und der Stadt Mannheim – Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung – gesponsert wird, ist der MEXI der am höchsten dotierte regionale Preis für Start-ups in Deutschland.

Darüber hinaus können sich die MEXI- Gewinnerinnen und -Gewinner über eine primäre, ausführliche Berichterstattung in unserem Magazin „Mannheim – Stadt im Quadrat“, Medienpartner der Mannheimer Wirtschaftsförderung, sowie eine Preisskulptur freuen, zu deren Stiftern Grunert Medien & Kommunikation, der Verlag von „Mannheim – Stadt im Quadrat“ gehört. Die Top 3 in jeder Kategorie erhalten zudem die Möglichkeit, sich bei einem Pitchevent des Partners PALATINA Business Angels Rhein-Neckar e.V. zu präsentieren. „Die Verleihung des MEXI ist eine unserer Highlight-Aktivitäten zur Gründungsförderung“, betont Christiane Ram, Leiterin der Wirtschaftsförderung.

Der MEXI wurde erstmals 2005, auf Initiative von Michael Grunert, Herausgeber von „Mannheim – Stadt im Quadrat“ vergeben. Neben der hohen Qualität der Jungunternehmerinnen und -unternehmer ist das hohe Anforderungsprofil für den Gewinn des MEXI von großer Bedeutung. „Es werden nicht ‚gute Ideen‘, sondern deren erste erfolgreiche Umsetzung in der Praxis ausgezeichnet“, so Verleger Michael Grunert. Er engagiert sich auch in der qualifizierten Jury, in der alle Finalisten ihr Produkt und ihre Idee präsentieren, die jeweils „auf Herz und Nieren“ hinterfragt wird.

Der Preis wird im Rahmen des Mannheimer Wirtschaftsforums am 28. November 2022 offiziell von Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch verliehen. Schirmherr der Auszeichnung ist Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Voraussetzung zur Bewerbung ist unter anderem eine Gründung nach dem 31. März 2019. Der Unternehmenssitz muss Mannheim sein. Alle Informationen rund um den MEXI und zum Bewerbungsverfahren gibt es unter www.mannheim.de/mexi

In zentraler Lage Mannheims präsentieren sich LOKSITE und LIV. als attraktive Bürostandorte. Foto: Kay Sommer / D&S

In zentraler Lage Mannheims präsentieren sich LOKSITE und LIV. als attraktive Bürostandorte. Foto: Kay Sommer / D&S
In zentraler Lage Mannheims präsentieren sich LOKSITE
und LIV. als attraktive Bürostandorte. Foto: Kay Sommer / D&S

Im Glückstein-Quartier realisiert die DIRINGER & SCHEIDEL (D&S) Wohn- und Gewerbebau als Projektentwickler und Bauträger insgesamt 32.700 m² Büromietfläche in zwei Bürogebäuden. Sie schafft damit Raum für ca. 1.700 neue Arbeitsplätze. Hinsichtlich des Vermarktungsstandes gibt es bei D&S gleich doppelten Grund zur Freude: Die bereits an DEKA Immobilien verkaufte Büroimmobilie LIV. ist seit April komplett vermietet. Ankermieter ist mit 3.600 m² die MBCC Group; die einstige BASF-Gesellschaft zählt zu den weltweit führenden Anbietern von innovativen Bauchemikalien und -lösungen. Zu den weiteren Hauptmietern zählen die renommierte Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland mit 1.480 m² und die Deutsche Bahn AG mit 1.370 m². Auf dem benachbarten Baufeld liegt für das Projekt LOKSITE bereits ein Jahr vor seiner Fertigstellung der Vermietungsstand bei 90 Prozent.

„Gerade unter den schwierigen pandemischen Bedingungen ist das ein besonderer Erfolg für unser Unternehmen“, zeigt sich D&S-Geschäftsführer Alexander Langendörfer sehr zufrieden. Für das 13-geschossige Bürogebäude LOKSITE konnten bereits vor Beginn des Rohbaus der weltweit führende Personaldienstleister Hays mit 8.900 m² sowie die renommierte KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit 7.461 m² als langfristige Ankermieter gewonnen werden. Während Hays mit dem Umzug seines deutschen Stammsitzes ins Glückstein-Quartier seine unternehmerischen Aktivitäten in Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar weiter festigt, konsolidiert KPMG in den neuen Räumlichkeiten zwei aktuelle Standorte in einem eigenen, gesondert zugänglichen Gebäudeteil. Nun bekommt das Großprojekt LOKSITE weiteren prominenten Mieterzuwachs, überwiegend aus der Tech-Branche: Das Business Center Mannheim mit 2.950 m², Osapiens mit 1.818 m² und Yasoon mit 610 m² Büromietfläche.

Durch die Personalisierte Ausbildung kann Lisa Drescher Beruf und Familie gut vereinbaren. Foto: Roche

Durch die Personalisierte Ausbildung kann Lisa Drescher Beruf und Familie gut vereinbaren. Foto: Roche
Durch die Personalisierte Ausbildung kann Lisa Drescher Beruf und Familie gut vereinbaren. Foto: Roche

Große Freude bei Roche in Mannheim: Die Ausbildungsabteilung ist für ihr Konzept der Personalisierten Ausbildung in der Rubrik Großunternehmen mit dem 2. Platz des renommierten IHK-Bildungspreises 2022 ausgezeichnet worden. Dabei werden Unternehmen prämiert, die als Vordenker und Visionäre den Wert der beruflichen Bildung in den Mittelpunkt stellen und durch geeignete ganzheitliche Qualifizierung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern den Fachkräftemangel gezielt angehen. Aus mehr als einhundert Bewerbungen bundesweit wurden am 16. Mai zwölf ausgewählte Bewerber zum Finale am Bundeskanzleramt in Berlin eingeladen und nach Jury-Entscheid vor Ort ausgezeichnet.

Roche in Mannheim praktiziert ein Modell der Personalisierten Ausbildung mit dem Ziel, Auszubildende und Studierende gut auf den Beruf und die künftige Arbeitswelt vorzubereiten. Das Gesundheitsunternehmen schafft insbesondere auch großen Raum für die persönliche Weiterentwicklung. „Die Ausbildung bei Roche bietet mir die Möglichkeit mich zu entfalten und entsprechend meiner Lebensphase weiterzuentwickeln”, erklärt Lisa Drescher, Auszubildende Kauffrau für Büromanagement. „Als Mutter einer zweijährigen Tochter habe ich durch die flexiblen Arbeits- und Lernmodule die Möglichkeit, sowohl Familie als auch Aus- und Weiterbildung gut zu vereinbaren.” Die Ausarbeitung der Personalisierten Ausbildung wird wissenschaftlich von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg unterstützt.

Für das Ausbildungsjahr 2022 stehen im Werk Mannheim noch Ausbildungsplätze zur Verfügung, bewerben kann man sich online unter www.roche.de/ausbildung. Bewerbungsstart für das Ausbildungsjahr 2023 ist der 22.07.2022.

Bietet Beratung zum Schutz vor Wertverlust: Die Hauptfiliale der Sparkasse Rhein Neckar Nord am Paradeplatz.

Bietet Beratung zum Schutz vor Wertverlust: Die Hauptfiliale der Sparkasse Rhein Neckar Nord am Paradeplatz.
Bietet Beratung zum Schutz vor Wertverlust: Die Hauptfiliale der Sparkasse Rhein Neckar Nord am Paradeplatz.

Privatkundinnen und -kunden der Sparkasse Rhein Neckar Nord können sich freuen. Sie werden künftig nicht mehr zur Kasse gebeten, wenn sie mehr als 100 000 Euro bei ihrer Sparkasse verwahren wollen. Das Kreditinstitut verzichtet ab dem 1. Juni 2022 darauf, im Privatkundenbereich ein Verwahrentgelt zu erheben. Damit reagiert die Sparkasse Rhein Neckar Nord auf die positive Zinsentwicklung an den Kapitalmärkten und gibt diese an ihre Kundinnen und Kunden weiter.

„Als Sparkasse gehört es zu unseren Kernaufgaben, das Geld unserer Kundinnen und Kunden sicher zu verwahren und ihnen beim Vermögensaufbau zu helfen. Ein Verwahrentgelt zu verlangen, widerstrebte uns, denn es geht gegen unsere 200-jährige Gesinnung. Daher freut es uns, dass wir nun in der Lage sind, auf ein Verwahrentgelt im Privatkundenbereich zu verzichten“, verkündet Stefan Kleiber, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rhein Neckar Nord.

Nach Jahren der Null- und Negativzinspolitik, die die Welt auf den Kopf stellte, freut sich Stefan Kleiber, dass gerade im Jubiläumsjahr der Sparkasse Rhein Neckar Nord eine Trendwende in der Zinspolitik in Sicht ist. Als Grundlage für die Abschaffung des Verwahrentgelts bei der Sparkasse Rhein Neckar Nord sieht Kleiber eine Äußerung von Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese stellte in Aussicht, negative Zinssätze bis zum Ende des dritten Quartals stoppen zu wollen. „Schon vor einer offiziellen Entscheidung der EZB lösen wir unser Versprechen an unsere Kundinnen und Kunden ein, mit dem Wegfall der Minuszinsen auf das Verwahrentgelt zu verzichten“, so der Vorstandsvorsitzende.

Ein Verwahrentgelt berechnete die Sparkasse Rhein Neckar Nord bislang lediglich für Neukunden, die mehr als 100 000 Euro bei ihrer Sparkasse verwahren wollten. Mit Bestandskunden schloss sie ab dieser Höhe individuelle Vereinbarungen. Die meisten Kundinnen und Kunden erreichten diese Grenze nicht.

Trotz Wegfall des Verwahrentgelts bei der Sparkasse Rhein Neckar Nord im Privatkundenbereich betont Stefan Kleiber eindringlich, dass es weiterhin kontraproduktiv ist, höhere Volumina auf Giro- oder Tagesgeldkonto zu verwahren: „Die Inflationsrate legt immer stärker zu, letzten Monat lag sie bei über 7 Prozent. Doch die Zinsen auf Spareinlagen sind weiterhin gering oder gar bei null. Sparerinnen und Sparer, die ihr Geld lediglich bei uns ‚verwahren‘, verlieren dadurch auf lange Sicht indirekt an Geld.“ Um dies zu verhindern, lohnt sich laut Kleiber ein Gespräch mit der Beraterin oder dem Berater: „Wir sind in der Lage, für unsere Kundinnen und Kunden passende Anlagealternativen zu finden, die vor Wertverlust schützen“, versichert der Vorstandsvorsitzende.

Speziell für alle, die mit dem Gedanken spielen, eine eigene Immobilie zu erwerben, hat Stefan Kleiber ebenfalls einen Tipp. Da auch die Zinsen im Kreditbereich steigen, seien Bausparverträge aktuell attraktiv wie nie: „Damit können Sparerinnen und Sparer die nach wie vor sehr niedrigen Zinsen der Bauspartarife über viele Jahre hinweg konservieren. Gerne beraten wir dazu“, so Stefan Kleiber.

Helmut Augustin, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rhein Neckar Nord (links), freut sich mit Hockeytalent Florian Simon (rechts) über dessen Auszeichnung als „Eliteschüler des Sports“.

Helmut Augustin, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rhein Neckar Nord (links), freut sich mit Hockeytalent Florian Simon (rechts) über dessen Auszeichnung als „Eliteschüler des Sports“.
Helmut Augustin, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rhein Neckar Nord (links), freut sich mit Hockeytalent Florian Simon (rechts) über dessen Auszeichnung als „Eliteschüler des Sports“.

Die sportlichen Erfolge von Florian Simon, 18 Jahre, können sich sehen lassen: „Torhüter des Turniers“ war er bei den Süddeutschen Meisterschaften (U16) vor zwei Jahren. Europameister wurde er letztes Jahr mit der U19-Nationalmanschaft in Valencia. Im Bundesligakader der Herren spielt er seit der aktuellen Saison. Und diesen Januar wurde er mit seinem Verein, dem Mannheimer Hockey Club (MHC), sogar Deutscher Hallenhockey-Meister. Dass Florian Simon nun auch zum „Eliteschüler des Sports“ gekürt wurde, passt ins Bild. Die Auszeichnung wurde ihm für das Zusammenspiel aus den Leistungen in Sport, Schule und persönlichem Engagement verliehen. Sie wird vom Deutschen Olympischen Sportbund in Partnerschaft mit der Sparkassen-Finanzgruppe vergeben und umfasst eine Eliteschulförderung in Höhe von 7 000 Euro.

Ein Talent für das Hockeyspielen liegt bei den Simons offenbar in der Familie. Florian Simons vier Jahre ältere Schwester Carolin ist dem Sport ebenso verfallen und spielte ihre gesamte Jugend über beim MHC. Sie begeisterte ihren kleinen Bruder für den Hockeysport als dieser gerade einmal drei Jahre alt war. Inzwischen ist sie nicht mehr als Spielerin aktiv, aber der größte Fan ihres Bruders: Bei allen wichtigen Turnieren ist sie stets an seiner Seite: „Ich bin meiner Familie, insbesondere meiner Schwester, sowie meinem Verein sehr dankbar für alle Unterstützung. Ohne sie wäre ich nicht dort, wo ich heute bin“, sagt der gebürtige Mannheimer.

Unterstützung bei seiner sportlichen Karriere erfährt Florian Simon auch seitens seiner Schule. Er besucht das Ludwig-Frank-Gymnasium in Mannheim. Dort musste er kürzlich ebenfalls seine beste Leistung abrufen: Der 18-Jährige hat seine schriftlichen Abiturprüfungen frisch hinter sich gebracht. Um sportlich begabten Schülerinnen und Schülern den Spagat zwischen Leistungssport und Schule zu ermöglichen, unterstützt das Gymnasium junge Talente individuell: Es bietet Freistellungsregelungen zur Teilnahme an Turnieren und Training, sportartenübergreifendes Athletik- und Koordinationstraining oder Hilfe dabei, versäumten Unterrichtsstoff nachzuarbeiten. Maßnahmen wie diese sind es, die dem Sportnachwuchs Höchstleistungen ermöglichen. Gemeinsam mit der Integrierten Gesamtschule Mannheim-Herzogenried ist das Ludwig-Frank-Gymnasium „Eliteschule des Sports“ und Partnerschule des Olympiastützpunktes Rhein-Neckar.

Seine Schule war es auch, die Florian Simon zum „Eliteschüler des Sports“ auserkor. „Wer Florian mit seiner freundlichen und zielstrebigen Art kennt, weiß, warum es sofort klar war, welches Talent der Schule die diesjährige Auszeichnung zum Eliteschüler erhalten soll“, beschreibt Ilona Werner, Leistungssportkoordinatorin der Schule, das einstimmige Votum. Die Nominierung und Auszeichnung erfolgte in Abstimmung mit der Integrierten Gesamtschule Mannheim-Herzogenried sowie dem Olympiastützpunkt der Metropolregion Rhein-Neckar. Sie ist mit einer Urkunde für den Gewinner sowie mit einer Gesamtförderung für beide Schulen in Höhe von 7 000 Euro durch die Sparkassen-Finanzgruppe verbunden.

Ein lustiger Zufall, aber bei 300 000 Mitarbeitenden deutschlandweit gar nicht abwegig: Florian Simons Eltern arbeiten beide für die Sparkassen-Finanzgruppe, konkret gesagt für die Sparkasse Rhein Neckar Nord. Sie sind stolz, dass sich ihr Arbeitgeber für den sportlichen Nachwuchs einsetzt: „Das Engagement für die Gesellschaft unterscheidet die Sparkasse von Banken und deshalb arbeite ich gerne dort“, sagt Jochen Simon, Kreditspezialist im Firmenkundenbereich und Florians Vater.

Helmut Augustin, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rhein Neckar Nord, kann dieser Aussage nur beipflichten: „Werte wie Disziplin und Engagement sind wichtig für unsere Gesellschaft und deshalb unterstützen wir gerne den sportlichen Nachwuchs.“ Die Sparkassen-Finanzgruppe ist deutschlandweit der größte nichtstaatliche Förderer im Bereich Sport, Kunst und Kultur und fördert Eliteschulen des Sports bereits seit 1997.

ie Mannheimer Wirtschaftsförderung hat ihren Jahresbericht 2021 vorgelegt. Foto: Stadt Mannheim

ie Mannheimer Wirtschaftsförderung hat ihren Jahresbericht 2021 vorgelegt. Foto: Stadt Mannheim
ie Mannheimer Wirtschaftsförderung hat ihren Jahresbericht 2021 vorgelegt. Foto: Stadt Mannheim

Der Wirtschaftsstandort Mannheim verzeichnet trotz Corona-Delle weiterhin eine solide Entwicklung und bleibt nachgefragter Standort für Neuansiedlungen und Investitionen. Nach dem Corona-Krisenjahr 2020 mit deutlichen Auswirkungen auf die Mannheimer Unternehmenslandschaft zeigt der Jahresbericht 2021 der Wirtschaftsförderung eine Erholung in vielen Bereichen auf. So stiegen die Beschäftigtenzahlen um insgesamt 2.280 Personen, die Existenzgründungsquote legte von 7,7 auf 7,9 pro 1.000 Einwohner und Einwohnerinnen zu und das Vermarktungsvolumen bei Gewerbeflächen kletterte von 71.000 auf 96.000 Quadratmeter. „Positiv festhalten können wir, dass Mannheim trotz Pandemie stabil bleibt und in die Zukunft investiert“, erklärt Wirtschaftsbürgermeister Grötsch.

Im Fokus der Arbeit der Wirtschaftsförderung stand im vorigen Jahr u. a. der Ausbau der strategischen Kompetenzfelder Gesundheitswirtschaft, Smart Economy und Green Tech. So konnte 2021 die Eröffnung des Business Development Centers CUBEX ONE auf dem Mannheim Medical Technology-Campus gefeiert werden sowie die dritte Spitze des MAFINEX-Technologiezentrums mit einem Tech Hub und Acceleration Center für junge technologieorientierte Unternehmen fertiggestellt werden. Vorangebracht wurde auch die Planung eines Innovationszentrums Green Tech. „Mit dem Blick auf aktuelle Entwicklungen und Trends gilt es, den Wirtschaftsstandort Mannheim in Zeiten der Transformation als attraktiven Standort zu positionieren und die Zukunftsfähigkeit des Standorts zu gestalten“, so Christiane Ram, Fachbereichsleiterin Wirtschafts- und Strukturförderung.

Symbolische Scheckübergabe: Michael Haas (l.) und Tobias Johe (r.) von der DLRG mit Thomas Kowalski (2. v. r.) und Bernhard Leitz von der Sparkasse.

Symbolische Scheckübergabe: Michael Haas (l.) und Tobias Johe (r.) von der DLRG mit Thomas Kowalski (2. v. r.) und Bernhard Leitz von der Sparkasse.
Symbolische Scheckübergabe: Michael Haas (l.) und Tobias Johe (r.) von der DLRG mit Thomas Kowalski (2. v. r.) und Bernhard Leitz von der Sparkasse.

Verstärkung für die Sicherheit an und im Wasser: Das neue Einsatzfahrzeug der ehrenamtlichen Heddesheimer Wasserretter wurde in Dienst gestellt. Mit dem lang ersehnten Fahrzeug kann der Tauchtrupp nun schneller und sicherer zu Wassernotfällen in Heddesheim und der Umgebung anrücken. Die Anschaffung wurde auch durch eine 11 000 Euro schwere Spende der Sparkasse Rhein Neckar Nord ermöglicht.

Der Heddesheimer Tauchtrupp rückt immer dann aus, wenn es im Bereich des Wasser-Rettungsdienstes Nordbaden zu einem Notfall im Wasser kommt. Einsatzschwerpunkte der Gruppe Heddesheim sind ganzjährig der Neckar und der Rhein, im Sommer auch die vielen Badeseen der Region. Damit die Hilfe in Zukunft noch schneller kommen kann, wurde ein neues Fahrzeug vom Typ Sprinter beschafft und für die Wasserrettung ausgestattet. Mit 190 PS und Allradantrieb vereinfacht es die Anfahrt in schwierigem Gelände und erhöht die Sicherheit der Einsatzkräfte. „Ein wichtiger Punkt ist die bessere Dämmung der Außenwände“, so Einsatzleiter Tobias Johe. „Vor zwei Jahren hatten wir zum Beispiel einen Einsatz in der Silvesternacht, in der wir bei Minusgraden tauchten. Da ist man als Taucher froh, wenn man bei der Einsatzvorbereitung wertvolle Kräfte schonen kann.“ Aber auch eine moderne Blaulichtanlage, mehr Raum für Ausrüstung und Reserveflaschen, moderne Ladehalterungen für Funkgeräte und Taschenlampen, sowie die Möglichkeit der Außenbeleuchtung vereinfachen den ehrenamtlichen Lebensrettern die Arbeit nun enorm. „Das Tauchen im Einsatzfall – oft nachts und im Winter – ist immer Tauchen unter Extrembedingungen. Deshalb freuen wir uns enorm, diese Arbeit nun ein Stück sicherer durchführen zu können“, so Johe.

Um dies zu ermöglichen, 100 000 Euro kostete das Fahrzeug, hat die Ortsgruppe einiges an Unterstützung mobilisiert. Insgesamt vier Sponsoren sowie das Land Baden-Württemberg und die Gemeinde Heddesheim ermöglichten die Anschaffung. „Wenn ich mir vorstelle, dass einem Menschen bei einem Unglück nicht geholfen werden kann, weil Geld für die Ausrüstung der ehrenamtlichen Rettungskräfte fehlt“, schüttelt Sparkassen-Vorstand Thomas Kowalski nachdenklich den Kopf, „dann weiß ich, dass unsere Spende hier an der richtigen Stelle ankommt.“ Mit 11 000 Euro ist die Sparkasse Rhein Neckar Nord der größte Spender. Weitere 7 000 Euro konnten von anderen Unternehmen mobilisiert werden, während Land und Gemeinde mit in Summe fast 55 000 Euro den Mammutanteil stemmten. Für die verbleibende Differenz zu den Anschaffungskosten verwendete die Ortsgruppe eigens für diesen Zweck gebildete Rücklagen der vergangenen sieben Jahre. „Wir sind extrem dankbar für die großartige Unterstützung, die wir erhalten haben“, sagt Michael Haas, erster Vorsitzender der Gruppe. „Es tut gut zu sehen, wie sehr unsere Arbeit geschätzt und gefördert wird. Dank den großzügigen Spenden können wir auch weiterhin für die Wassersicherheit einstehen.“

Bildtext: Erster Spatenstich für die Energiewende: MVV-Technikvorstand Dr. Hansjörg Roll, Umweltministerin Thekla Walker, Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und GKM-Vorstand Holger Becker (v.l.n.r.) Foto: MVV

Bildtext: Erster Spatenstich für die Energiewende: MVV-Technikvorstand Dr. Hansjörg Roll, Umweltministerin Thekla Walker, Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und GKM-Vorstand Holger Becker (v.l.n.r.) Foto: MVV
Bildtext: Erster Spatenstich für die Energiewende: MVV-Technikvorstand Dr. Hansjörg Roll, Umweltministerin Thekla Walker, Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und GKM-Vorstand Holger Becker (v.l.n.r.) Foto: MVV

Meilenstein auf dem Weg hin zur grünen Wärme: MVV-Technikvorstand Dr. Hansjörg Roll, Umweltministerin Thekla Walker, Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und GKM-Vorstand Holger Becker haben am 4. April gemeinsam den symbolischen Spatenstich zum Baustart für die erste MVV-Flusswärmepumpe auf dem Gelände des Grosskraftwerks Mannheim (GKM) gesetzt. Im Rahmen eines von bundesweit fünf Pilotprojekten baut das GKM im Auftrag der MVV Energie eine Anlage, die ab Herbst nächsten Jahres dem Rhein Wärme entziehen soll, um klimafreundlich Fernwärme zu erzeugen. Dadurch können umgerechnet 3500 Haushalte versorgt werden – und das klimaneutral. Das Energieunternehmen investiert dafür rund neun Millionen Euro, knapp sechs Millionen Euro gibt der Bund dazu. Das Projekt gehört zum „Reallabor der Energiewende“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz; weitere vier Großwärmepumpen in Fernwärmenetzen werden derzeit an verschiedenen Standorten mit unterschiedlichen Umweltwärmequellen gebaut.

Nach den Worten von MVV-Vorstand Roll ist Fernwärme angesichts der aktuellen geopolitischen Situation wertvoller denn je für die Versorgungssicherheit in Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar: „Zu den grünen Technologien, mit denen wir die Wärme aus dem GKM nach und nach ersetzen, gehört ab 2023 auch die innovative Flusswärmepumpe. Sie verfügt über eine thermische Leistung von bis zu 20 Megawatt und eine elektrische Leistung von etwa sieben Megawatt. Unsere Flusswärmepumpe wird damit eine der größten Wärmepumpen Europas sein.“ Für die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) ist der Bau der Pumpe ein wichtiger Erfolg für den Klimaschutz in der Metropolregion Rhein-Neckar und im Land. „Das Vorhaben zeigt beispielhaft, wie wir Energie Schritt für Schritt klimafreundlich erzeugen und damit die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren können.“ Bereits 2030 wird MVV laut eigenen Angaben ihre Fernwärme in Mannheim und der Region vollständig auf grüne Energiequellen umgestellt haben.

„Rektor des Jahres“ 2022: Professor Thomas Puhl von der Universität Mannheim. Foto: Stefanie Eichler

„Rektor des Jahres“ 2022: Professor Thomas Puhl von der Universität Mannheim. Foto: Stefanie Eichler
„Rektor des Jahres“ 2022: Professor Thomas Puhl von der Universität Mannheim. Foto: Stefanie Eichler

Was für eine große Ehre: Professor Dr. Thomas Puhl, seit 2018 Rektor der Universität Mannheim, ist vom Deutschen Hochschulverband (DHV) als „Rektor des Jahres“ ausgezeichnet worden. Mit dem Preis würdigt die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine vorbildliche Amtsführung. Honoriert wurden Puhls „Wärme und Persönlichkeit“, sein „wertschätzender Kommunikationsstil“, aber auch seine „Sachkompetenz und Führungsstärke“. Der 67-Jährige, wurde in einer Online-Umfrage unter den 33.000 Mitgliedern des Verbandes ermittelt. An der Abstimmung nahmen über 4.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teil. Puhl selbst zeigte sich sehr erfreut über die Auszeichnung: „Ich bin nahezu sprachlos. Es freut mich enorm, dass meine wissenschaftlichen Kolleginnen und Kollegen zufrieden mit meiner Arbeit und letztlich der meines Teams sind – und das nun schon über eine gewisse Zeitspanne hinweg.“ Gleichzeitig betrachte er dieses Ergebnis als zusätzliche Motivation, sich auch weiterhin für die Belange der Universität stark zu machen. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro möchte der Rektor dem Kinderhaus des Studierendenwerkes Mannheim für die Anschaffung von Freispielgeräten stiften, um eine bessere Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie zu unterstützen.

Mit der Prädikatsnote 1,51 erzielte Professor Puhl die beste Bewertung und setzte sich damit gegen die 54 weiteren Hochschulleiterinnen und -leiter durch. Dem Juristen und Vorjahreszweiten bescheinigten 94 Prozent der Teilnehmenden, „eine sehr gute“ bzw. „ideale Besetzung“ im Führungsamt zu sein. Denkbar knapp dahinter folgt der Rektor der Universität Bonn, Professor Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, der Sieger der beiden Vorjahre war, mit einer Note von 1,63. Der Vorjahresfünfte Professor Dr. Manfred Beyer (TU Dortmund), rückte mit einer Note von 1,81 auf Rang drei vor. Für das Rektorenranking wurden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gefragt, inwieweit sie die jeweiligen Amtsinhaberinnen und Amtsinhaber als geeignet für die Leitung der Hochschule ansehen. Dabei konnten sie ihre an Schulnoten orientierte Bewertung auf sechs Stufen von „ideale Besetzung“ (Note 1) bis „denkbar schlechteste Besetzung“ (Note 6) angeben. In die Bewertung kamen nur Hochschulen mit Rektorinnen und Rektoren bzw. Präsidentinnen und Präsidenten, die zu Beginn der Abstimmung mindestens 100 Tage im Amt waren und für die mindestens 30 Bewertungen abgegeben wurden. Die wissenschaftliche Leitung und Durchführung des Rankings, lag in den Händen des Zentrums für Evaluation und Methoden der Universität Bonn.

Der Vorstand der Sparkasse Rhein Neckar Nord (v. l.): Thomas Kowalski, Stefan Kleiber und Helmut Augustin.

Der Vorstand der Sparkasse Rhein Neckar Nord (v. l.): Thomas Kowalski, Stefan Kleiber und Helmut Augustin.
Der Vorstand der Sparkasse Rhein Neckar Nord (v. l.): Thomas Kowalski, Stefan Kleiber und Helmut Augustin.

Corona, Niedrigzinsen, Inflation: Gründe für ein schwaches Geschäftsjahr gäbe es einige in dieser bewegten Zeit. Doch: „Trotz aller Widrigkeiten starten wir mit zufriedenstellenden Vorjahreszahlen in unser Jubiläumsjahr“, so Vorstandsvorsitzender Stefan Kleiber. In Zahlen: Mit 789 Millionen Euro an neuen Darlehen unterstützte die Sparkasse ihre Kundschaft – davon 577 Millionen Euro für gewerbliche Kunden. Das Gesamtkreditvolumen stieg damit zum Jahresende 2021 auf 3,68 Milliarden Euro (plus 7,9 Prozent). Gleichzeitig stieg das Einlagenvolumen um 4,5 Prozent auf 4,02 Milliarden Euro. Die Sparkasse Rhein Neckar Nord beschäftigt 719 Mitarbeitende (Vorjahr: 752).

„Die Zahlen aus dem vergangenen Jahr zeigen gerade im Geschäftskundenbereich, dass trotz der Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie viel Vertrauen in die Zukunft da ist“, ist sich Kleiber mit Blick auf die 577 Millionen Euro Neuausleihungen an gewerbliche Kunden sicher. Sie bestätigen den Trend der vergangenen Jahre: So beliefen sich die Neuausleihungen an gewerbliche Kunden im Jahr 2020 auf 468 Millionen Euro, im Jahr 2019 auf 418 Millionen Euro. Stefan Kleiber sieht das als Zeichen für eine widerstandsfähige und innovative regionale Wirtschaft.

Anteil an den aktuellen Erfolgen hatte auch das Geschäft mit Existenzgründern. Während die Sparkasse 2020 eine gewisse Corona-Zurückhaltung bei den Gründungsanfragen feststellte, normalisierte sich dieses Bild im vergangenen Jahr. So begleitete das Kreditinstitut 41 Gründungsprojekte – 19 mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt 152 Arbeitsplätze wurden in diesen neu gegründeten Unternehmen allein im abgelaufenen Geschäftsjahr geschaffen.

Wohneigentum während Pandemie gefragt

Im Privatkundenbereich waren 2021 erneut Wohnbaufinanzierungen gefragt. Mit 207 Millionen Euro an neuen Darlehen konnte die Sparkasse ihren Kundinnen und Kunden beim Erfüllen des Eigenheimwunsches helfen. „Der Trend zum Wohneigentum ist ungebrochen. Und ich bin überzeugt: Das wird er auch bleiben. Viele unserer Kunden könnten sofort finanzieren – ihnen fehlt nur die passende Immobilie. Die Nachfrage übersteigt das Angebot nach wie vor deutlich“, kommentiert Stefan Kleiber. Insgesamt 127 Objekte mit Verkaufserlösen von rund 53 Millionen Euro konnte die Immobiliengesellschaft der Sparkasse im abgelaufenen Geschäftsjahr vermitteln. Das sind exakt so viele Objekte wie im Jahr zuvor – mit einem um 8 Millionen Euro höheren Gesamtwert.

Privatkunden sparen mit Fondssparplänen

„Dass wir auf der Einlagenseite erstmals die 4 Milliarden knacken, zeigt mir zweierlei. Erstens: Das Kundenvertrauen in unsere Sparkasse und die Sicherheit, die wir bieten, ist ungebrochen. Und zweitens: Wir erheben zwar ein Verwahrentgelt – doch dieses betrifft die wenigsten unserer Kundinnen und Kunden“, so Thomas Kowalski, der im Vorstand der Sparkasse unter anderem den Privatkundenbereich verantwortet. Dass dieses Verwahrentgelt nur einen kleinen Teil der Kundschaft betrifft, liegt auch daran, dass für die Sparkassen-Kunden mittlerweile andere Formen der Geldanlage in den Fokus rücken. Vor allem Fondssparpläne finden großen Anklang: 4 680 davon schlossen die Kunden bei der Sparkasse ab. Das sind durchschnittlich 90 pro Woche.

Mit dem „SK Rhein Neckar Nord Nachhaltigkeit Invest“ legte das Kreditinstitut im April 2021 einen eigenen Fonds auf. Fast 1 000 Fondssparpläne wurden seither auf diesen Fonds abgeschlossen. Der Fonds richtet sich an die ganze Breite der Sparkassen-Kundschaft. „Er ist nicht nur für erfahrende Fondssparer geeignet, sondern richtet sich auch an Einsteigerinnen und Einsteiger, die bis dato noch nicht viele Erfahrungen mit Fondsanlagen gemacht haben“, sagt Kowalski. Dass die Sparkasse auch bei diesem Produkt auf Regionalität setzt, macht u. a. die Werbe-Familie deutlich, die auf den Anzeigen und Flyern zum Fondsangebot zu sehen ist: Beide Elternteile arbeiten im Unternehmen.

Kartenzahlungen nehmen zu – Bezahlen mit dem Smartphone immer beliebter

9,8 Millionen Mal zahlten die Sparkassenkunden im angelaufenen Geschäftsjahr mit ihrer Sparkassen- oder Kreditkarte. Eine Million Mal mehr als im Jahr davor. „Hier hat die Pandemie zu einer deutlichen Steigerung geführt. 2019 waren es noch 7,5 Millionen Kartenzahlungen“, gibt Thomas Kowalski Auskunft. Unter diese zählen auch Zahlungen mit Apple Pay (iOS) und Mobiles Bezahlen (Android). In Summe 14 750 Karten haben die Kundinnen und Kunden der Sparkasse Rhein Neckar Nord bereits für die beiden Smartphone-Bezahlverfahren registriert – ein Plus von 78 Prozent zum Vorjahr. Neu ab diesem Jahr: Sowohl Apple Pay als auch Mobiles Bezahlen können an vielen Geldautomaten für Bargeldabhebungen genutzt werden.

Digitalisierung nimmt Fahrt auf

Überhaupt werden die Sparkassen-Kunden immer digitaler: Von circa 150 000 bei der Sparkasse geführten Konten sind 110 000 für Online- und Mobile Banking freigeschaltet – 23 000 mehr als im Jahr 2020. Die Anzahl der Sparkassen-App-Nutzer wuchs um 19 Prozent auf 41 000. Allein 2021 waren das pro Monat etwa 550 neue Nutzer. Den stetigen Zuwachs führt der Vorstand neben Corona auf die einfache Handhabung, die Multi-Banken-Fähigkeit und den Umfang der Funktionen zurück – von Foto- und Echtzeitüberweisung, über das elektronische Postfach bis hin zum elektronischen Safe für vertrauliche Dokumente. „Mein privates Banking wickle ich fast ausschließlich über die App ab. Sie ist komfortabel, sicher und wurde Anfang dieses Jahres erneut von der Stiftung Warentest als beste Banking-App ausgezeichnet“, so Helmut Augustin, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse.

Neue Filialstandorte in Hirschberg und auf dem Mannheimer Lindenhof

Aktuell ist die Sparkasse an 52 Plätzen der Region mit 31 Filialen und 21 Selbstbedienungs-Standorten vertreten. Eine neue Filiale eröffnete die Sparkasse im Herbst im Stadthaus N 1 in Mannheim. Das Service-Angebot des neuen Standorts soll die Kunden erreichen, die Hilfe bei digitalen Angeboten benötigen. „Nicht jeder ist in der digitalen Welt aufgewachsen. Gerade in unserer Filiale am Paradeplatz und den umliegenden Standorten drehen sich viele Gespräche an den Servicepunkten um digitale Themen. Mit der neuen Filiale entlasten wir da“, sagt Thomas Kowalski.

Eine zweite neue Filiale entsteht in der Gemeinde Hirschberg mit verkehrsgünstiger Anbindung an die B3 und den öffentlichen Nahverkehr im Gewerbegebiet „Sterzwinkel“. Voraussichtlich ab Juni 2022 wird die Sparkasse dort ihr vollständiges Leistungsspektrum anbieten, inklusive Service, Beratungen, Schließfachanlage und Selbstbedienungsbereich. In dem neuen Standort werden die Kompetenzen und Kapazitäten der bisherigen Filialen Hirschberg (Großsachsen, Leutershausen) und Weinheim-Lützelsachsen gebündelt.

Und auch im Mannheimer Stadtteil Lindenhof tut sich etwas: Noch im Sommer zieht die Sparkasse aus dem bisherigen Filial-Gebäude an der Emil-Heckel-Straße aus und in die ehemaligen Räumlichkeiten der Commerzbank in der Meerfeldstraße ein. „Wir wollen unsere Kundinnen und Kunden auch auf dem Lindenhof wie bisher vor Ort beraten. Eine Modernisierung des alten Gebäudes ist allerdings nicht möglich“, sagt Stefan Kleiber. Dieses „alte“ Gebäude bleibt auch nach dem Auszug im Eigentum der Sparkasse. Erste Gespräche über die Nachnutzung werden bereits geführt, befinden sich jedoch noch im Anfangsstadium.

Neubau in D 1 immer konkreter – Rückbaubeginn für Anfang 2023 geplant

Der im Jahr 2020 ausgeschriebene Architekturwettbewerb für den Neubau des Hauptgebäudes der Sparkasse am Mannheimer Paradeplatz wurde bereits im Frühjahr 2021 beendet: Eine achtköpfige Jury entschied sich für den Entwurf des Architekturbüros Steimle aus Stuttgart. Teil der Jury waren Vertreter aus der Architektenschaft, der Stadt Mannheim und der Sparkasse. Die Entscheidung fiel einstimmig aus und ist, laut Baubürgermeister Ralf Eisenhauer, richtungsweisend: „Der Paradeplatz ist das Zentrum Mannheims, jedes Gebäude soll hier einen Beitrag zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität leisten. Der Neubau der Sparkasse wird ein wichtiger Baustein, an dem sich die Weiterentwicklung des Platzes orientieren kann.“

Der Neubau wird mehr Platz bieten als das aktuelle Gebäude. „Wir werden Flächen vermieten. Der zentrale Standort im Herzen der Stadt ist ideal für Büros und Einzelhandel“, so Stefan Kleiber. Der Beginn der Abriss- und Bauarbeiten ist für Anfang 2023 geplant. 2025, so derzeit der Plan, soll das neue Gebäude fertig sein. Um für die Bauzeit in der Stadtmitte präsent zu bleiben, hat die Sparkasse das Gebäude D 2, 5-8 erworben. Einige interne Bereiche sind dort bereits eingezogen. Aktuell wird auch der Umzug der Filiale am Paradeplatz an diesen Standort geprüft. Nach Abschluss der Bauarbeiten werde diese zentrale Filiale laut Kleiber jedoch „auf jeden Fall“ ihren Platz im neuen Gebäude finden.

Geschäftsbetrieb immer ökologisch nachhaltiger

Bei allen baulichen Maßnahmen achtet die Sparkasse neben Funktionalität vor allem auf nachhaltige Aspekte. „Wenn wir Filialen sanieren, dann ist der ökologische Gedanke von der Dämmung über die Verglasung bis zur Auswahl von Heizkörpern und Baumaterial fundamental“, sagt Stefan Kleiber. Dass gerade der Neubau am Paradeplatz energetisch-nachhaltig, barrierefrei und auf dem neuesten Stand der Technik sein wird, ist für ihn selbstverständlich. Der Fokus kommt nicht von ungefähr, hat sich die Sparkasse doch bereits 2019 dazu verpflichtet, ihren Geschäftsbetrieb bis zum Jahr 2035 CO2-neutral zu gestalten. Mit unter anderem energetischen Filialsanierungen, der Umstellung auf zertifizierten, TÜV-geprüften Ökostrom, die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Weinheimer Dienstleistungszentrums und dem Ausbau von Elektromobilität plus zugehöriger Ladeinfrastruktur im Fuhrpark, konnte der CO2-Ausstoß im Geschäftsbetrieb seit 2019 von etwa 2 000 auf 400 Tonnen pro Jahr gesenkt werden.

320 000 Euro regionale Förderung

Mit circa 320 000 Euro hat die Sparkasse Vereine, Stiftungen, soziale Einrichtungen und gemeinnützige Organisationen in ihrem Geschäftsgebiet durch Spenden und Sponsoring im Jahr 2021 unterstützt. Mit ihrer 2017 gegründeten Stiftergemeinschaft animiert das Kreditinstitut überdies auch andere, gemeinnützig aktiv zu werden. Laut Vorstandsvorsitzendem Stefan Kleiber ist dies ab einem Euro als Spende möglich, ab 5 000 Euro als Zustiftung und ab 25 000 Euro als zweckgebundener Stiftungsfonds unter dem eigenen Namen. Soll eine eigene Treuhandstiftung errichtet werden, so ist das ab 100 000 Euro realisierbar.

Seit’s um Geld geht – 200 Jahre Sparkasse Rhein Neckar Nord

Am 18. Juli 1822 öffnete die Sparkasse in Mannheim erstmals ihre Tore – damals noch in einem Amtszimmer des Rathauses. Gegründet wurde sie auf Initiative von Stadtdirektor Philipp Anton von Jagemann mit der Absicht, Sparen und finanzielle Vorsorge einer breiten Gesellschaft zugänglich zu machen. „Auch 200 Jahre später stehen wir noch genau für diesen Zweck ein. Auch wenn aus den Gulden mittlerweile Euros und aus dem Amtszimmer eine leistungsfähige Digital- und Filialstruktur geworden ist“, so Stefan Kleiber.

Tiefe Einblick in die wechselhafte Erfolgsgeschichte der Sparkasse Rhein Neckar Nord gewährt das Kreditinstitut im Jubiläumsjahr in Zusammenarbeit mit der Historikeragentur H&C Stader und den Reiss-Engelhorn-Museen in der Sonderausstellung „Seit’s um Geld geht – 200 Jahre Sparkasse Rhein Neckar Nord“ vom 17. Juli bis 27. November 2022 im Museum Weltkulturen D5 in Mannheim. Im Mittelpunkt der multimedialen Ausstellung steht die Frage, was die Sparkasse ausmacht – von der Organisation bis zum kulturellen und sozialen Engagement. Außerdem zeigt sie, wie sich gesellschaftliche Vorstellungen über das Sparen, Vorsorge oder die Arbeitswelt im Laufe der Zeit gewandelt haben.

Die Ausstellung vereint zahlreiche Fotos, Filme, Werbeplakate und Originalobjekte des Sparkassenlebens. Neben klassischen Sparbüchern und Spardosen sowie der berühmten „Sparkassenpyramide“, die auf keinem Beraterschreibtisch fehlen darf, verdeutlichen historische Büroutensilien und technische Helfer, wie sich der Alltag für Sparkassenmitarbeitende und Kunden verändert hat. Zeitzeugen erzählen von ihrer persönlichen Sparkassengeschichte aus Mannheim, Weinheim und der Region. Dabei kommen ehemalige und aktuelle Mitarbeitende, der Oberbürgermeister Mannheims Dr. Peter Kurz, Verwaltungsratsmitglieder, Privat- und Geschäftskunden und bekannte Mannheimer Persönlichkeiten zu Wort. Die Sparkasse Rhein Neckar Nord und die Region sind eng miteinander verbunden, früher wie auch heute. Neben der Ausstellung macht die Sparkasse ihre Geschichte auch in einer für jeden Interessierten zugänglichen Microsite und einem von Bülent Ceylan präsentierten Jubiläumsfilm erlebbar.

Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr

Im Hinblick auf 200 Jahre Sparkassengeschichte blickt Vorstandsvorsitzender Stefan Kleiber positiv in die Zukunft: „In den letzten 200 Jahren hat unsere Sparkasse so einige Krisen überstanden. Auch jetzt: Wir haben nun zwei Jahre Pandemie hinter uns. Diese Zeit hat vor allem gezeigt, dass die regionale Wirtschaft, und mit ihr unsere Sparkasse, stabil sind. Auch wenn uns die nach wie vor anhaltende Niedrigzinsphase, die gleichzeitig steigende Inflation und die Unsicherheiten durch Corona und die Konflikte unserer Zeit belasten: Darauf, dass wir auch im laufenden Jahr und in der Zukunft zu einer starken regionalen Wirtschaft beitragen werden, können sich nicht nur unsere Kundinnen und Kunden, sondern darauf kann sich die gesamte Gesellschaft verlassen.“

Nahe des Uniklinikums Mannheim soll der neue Forschungs- und Lehr-Campus entstehen. Foto: UMM

Nahe des Uniklinikums Mannheim soll der neue Forschungs- und Lehr-Campus entstehen. Foto: UMM
Nahe des Uniklinikums Mannheim soll der neue Forschungs- und Lehr-Campus entstehen. Foto: UMM

Neuer Campus in der Quadratestadt: Das Universitätsklinikum Mannheim und die Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg bauen den Medizinstandort Mannheim weiter aus. Um den steigenden Studierendenzahlen und dem Ausbau der Forschung auch künftig am Standort Mannheim gerecht zu werden, soll östlich der Röntgenstraße – zwischen dem Campus des Universitätsklinikums und den bereits entwickelten Flächen des MMT-Campus – ein großer Forschungs- und Lehrcampus entstehen. Dazu soll für das sogenannte „Karcher-Gelände“ einer ehemaligen Friedhofsgärtnerei ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden.

„Als Stadt wollen wir nicht nur gute Lebensräume für die Menschen schaffen, sondern unterstützen auch den Fortschritt in der Wissenschaft“, erklärt Baubürgermeister Ralf Eisenhauer. „Durch den neuen Campus kann die derzeit auf und zum Teil auch außerhalb des Klinikgeländes verstreute Forschungs- und Lehrinfrastruktur in unmittelbarer Nähe des Klinikums zusammengeführt und für die Studierenden ein eigener identitätsstiftender Raum geschaffen werden.“ Und Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz ergänzt: „Der neue Campus ist eine weitere Zielmarke in Richtung der geplanten Fusion. Gleichzeitig bildet diese Entwicklung einen zentralen Baustein im Innovations- und Transferökosystem für die Gesundheitswirtschaft am Standort Mannheim und ergänzt die Investitionen anderer öffentlicher und privater Investoren hierfür ideal.“

Das Land Baden-Württemberg hat das ehemalige Gärtnerei-Gelände vor mehreren Jahren aus privatem Besitz gekauft. Die Universitätsklinikum Mannheim GmbH hat gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät Mannheim, die Teil der Universität Heidelberg ist, sowie mit Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Mannheim Heidelberg, einen Masterplan für die weitere Entwicklung des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät ausgearbeitet. Für die rund 1,7 Hektar große Fläche wurde ein einstufiger, nicht offener Realisierungswettbewerb mit Ideenteil ausgeschrieben, bei dem die Stadt auch im Preisgericht vertreten war. Die Gewinner des Wettbewerbs – das Büro wörner traxler richter aus Frankfurt – erarbeiten aktuell das Bebauungskonzept.

Dieses sieht für den südlichen Teilbereich der Fläche drei eigenständige Baukörper vor, die sich um einen Campusplatz gruppieren. Die Bebauung ist vier- bis sechsgeschossig. Im nördlichen Teilbereich an der Cheliusstraße entsteht als Pendant ein weiteres Gebäude. Die denkmalgeschützten Gebäude Kesselhaus und Desinfektionsanstalt bleiben erhalten und werden in die Konzeption einbezogen. Auf eine ausreichende Begrünung – auch auf Dächern – wird geachtet. An der Röntgenstraße bleiben mehrere große prägende Bäume erhalten.

In Mannheim befindet sich Essitys größter europäischer Produktionsstandort. Foto: Essity

In Mannheim befindet sich Essitys größter europäischer Produktionsstandort. Foto: Essity
In Mannheim befindet sich Essitys größter europäischer Produktionsstandort. Foto: Essity

Der schwedische Konzern Essity kooperiert im Kampf gegen den Klimawandel eng mit seinen Lieferanten. Für diese erfolgreiche Zusammenarbeit wurde das Hygiene- und Gesundheitsunternehmen jetzt von der globalen Non-Profit-Umweltorganisation CDP als sogenannter „Supplier Engagement Leader“ ausgezeichnet. „Supplier Engagement Leader” sind Unternehmen, die eine Vorreiterrolle bei der Reduzierung der Scope 3 Emissionen der Science Based Targets Initiative übernehmen. Dabei handelt es sich um Emissionen, die zum Beispiel beim Wareneinkauf und Transport oder bei der Entsorgung von Betriebsabfällen entstehen.

„Wir sind sehr stolz auf die Auszeichnung als Supplier Engagement Leader durch CDP. Sie unterstreicht, dass wir mit unseren Zielen, Engagement und Reporting auf dem richtigen Weg sind. Die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten ist dabei essenziell“, erklärt Jessica Nordlinder, Vice President Global Procurement bei Essity. „Essity will bis 2050 klimaneutral sein. Das können wir nur schaffen, wenn wir unsere Lieferanten auch weiterhin in unsere Arbeit einbeziehen.“ Der Konzern will seine Scope 3 Emission bis 2030 um 18 Prozent reduzieren. CDP würdigte Essity bereits im Dezember 2021 für sein Engagement gegen den Klimawandel und für eine verantwortungsvolle Forstwirtschaft mit einem Spitzenplatz auf der renommierten A-Liste.

Essitys größter europäischer Produktionsstandort mit langjähriger Erfahrung in der Herstellung von Zellstoff und Hygieneprodukten befindet sich in Mannheim. Zu den bekanntesten Marken des global agierenden Unternehmens zählen die Marken TENA und Tork, die Hygienepapiere Tempo und Zewa, die Recyclingmarke DANKE, Demak’Up Abschminkprodukte sowie die Medizinmarken Leukoplast, Cutimed, Delta-Cast, JOBST und Tricodur.

Die Atalanta-Geschäftsführer Jonas (l.) und Jan Machuletz auf dem Dach des ehemaligen Isodraht-Verwaltungsgebäudes. Foto: Atalanta

Im Frühjahr 2020 gab Isodraht die traditionsreiche Produktion von Wickeldraht für Kleinmotoren und Generatoren sowie Drähte für Bahn-Oberleitungen auf seinem Gelände in der Rhenania-Straße auf. Nun wurde ein Projektentwickler für das Areal gefunden: Die Weinheimer Atalanta-Gruppe hat das rund vier Hektar große Gewerbegrundstück in der Rhenaniastraße 40 bis 44 sowie 52 von der Firma gekauft. Die Geschäftsführer Jan und Jonas Machuletz, die das auf Investments im Industrie- und Gewerbesektor sowie in der Wohnwirtschaft spezialisierte Unternehmen 2013 gegründet haben, planen, dort in den nächsten drei bis vier Jahren einen modernen, nachhaltigen Gewerbepark zu errichten. Er soll vor allem innovationsgetriebenen Unternehmen aus zahlreichen Branchen im Rhein-Neckar-Raum offenstehen. „Wir wollen Innovationsträger ansiedeln und einen Business Park entwickeln, der sich in die Zukunft richtet“, erklärt Jonas Machuletz. Den beiden Brüdern schwebt eine Verbindung zwischen Alt und Neu vor: „Wir prüfen gerade, was wir erhalten wollen und können. Es ist ein historisches Gelände, wir sind uns der Verantwortung bewusst.“ Details sind jedoch noch nicht ausgearbeitet. Wegen der zukünftigen Pläne sind Gespräche mit der Wirtschaftsförderung vorgesehen.

Vorstandschef Stefan Kleiber präsentiert stolz die Photovoltaikanlage seines Instituts auf dem Weinheimer Dienstleistungszentrum. Diese deckt rund ein Drittel des Strombedarfs des Gebäudes und sorgt für 50 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr.

Mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung für mehr Klimaschutz hatte sich die Sparkasse Rhein Neckar Nord vor rund einem Jahr das Ziel gesetzt, ihren Geschäftsbetrieb bis 2035 klimaneutral zu gestalten. Diesem Ziel kommt sie stets näher. Eine unabhängige Prüfungskommission hat das Kreditinstitut kürzlich als Ökoprofit-Betrieb 2021 ausgezeichnet. Ökoprofit ist ein modular aufgebautes Beratungs- und Qualifizierungsprogramm, das Betriebe jeder Art und Größe bei der Einführung und Verbesserung des betrieblichen Umweltmanagements unterstützt. Das Kreditinstitut erhielt die Auszeichnung als eine der ersten Sparkassen in Baden-Württemberg.

Als wichtigen Meilenstein zu mehr Umwelt- und Klimaschutz bezeichnet Stefan Kleiber, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rhein Neckar Nord, die Auszeichnung als Ökoprofit-Betrieb 2021 durch das IWU-Privates Institut für Wirtschaft und Umwelt. „Die Auszeichnung zeigt, dass wir mit unserem nachhaltigen Engagement auf einem guten Weg sind. Ebenso bestärkt sie uns darin, nicht nachzulassen und unsere Maßnahmen für mehr Klimaschutz weiter auszubauen. Sie ist ein Wegpunkt zur CO2-Neutralität und bietet uns eine valide Basis, um unseren Energieverbrauch dauerhaft zu senken.“

Ökoprofit steht für „ökologisches Projekt für integrierte Umwelt-Technik.“ Das Programm unterstützt Betriebe maßgeschneidert dabei, ihr betriebliches Umweltmanagement zu verbessern. Im einjährigen Projektzeitraum setzte sich die Sparkasse intensiv mit Maßnahmen zur Schonung von Ressourcen und zur CO2-Reduktion auseinander. Beispielswiese tauschte sie sich in Workshops mit anderen Sparkassen in Baden-Württemberg darüber aus, welche Maßnahmen im jeweiligen Betrieb zu Erfolgen geführt haben. Ebenfalls auf dem Plan standen Begehungen vor Ort, um die größten Energieverbraucher zu identifizieren. Das Programm endete mit einer Prüfung durch ein unabhängiges Expertengremium, das vom IWU-Institut zu diesem Zweck einberufen worden war.

In den letzten Jahren konnte die Sparkasse durch die Teilnahme am Ökoprofit-Projekt sowie durch weitere Maßnahmen bereits einige Erfolge erzielen. „Während unser CO2-Ausstoß im Geschäftsbetrieb im Jahr 2019 noch etwas über 2 000 Tonnen betrug, beläuft sich dieser inzwischen auf unter 400 Tonnen pro Jahr“, erläutert der Vorstandschef. Zum Vergleich: Ein Steinkohlekraftwerk wie das in Mannheim produziert, laut Informationen des Umweltbundesamts, allein in einer Stunde fast doppelt so viel CO2 wie die Sparkasse Rhein Neckar Nord in einem Jahr.

Konkrete Maßnahmen, mit denen die Sparkasse ihre Umweltbilanz verbessern konnte, waren etwa die Umstellung auf zertifizierten, TÜV-geprüften Ökostrom, die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ihres Weinheimer Dienstleistungszentrums sowie der Ausbau von Elektromobilität plus zugehöriger Ladeinfrastruktur in ihrem Fuhrpark.

Mit Blick auf die Zukunft betont Stefan Kleiber, dass sich sein Unternehmen insbesondere darüber freue, als Platin-Partner der BUGA 23 die nachhaltigste BUGA aller Zeiten mitzufinanzieren. „Als regionales Unternehmen freuen wir uns auf die ökologische, ökonomische und soziale Wirkung, die die BUGA langfristig auf Mannheim und unsere Region hat“, so der Vorstandsvorsitzende.

Das Innovationszentrum Green Tech, das Netzwerk Smart Production, die Initiative „Industriestandort Mannheim“ oder das Thema „Social Economy“: Zahlreiche Projekte, mit denen sich die Mannheimer Wirtschaftsförderung beschäftigt, sind mit ausführlichen Beiträgen in der jüngsten Ausgabe des Magazins „Mannheim – Stadt im Quadrat“ vertreten. Passen sie doch perfekt zum Titelthema dieses Jahres „Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft: Ideen mit Weitblick für die Wirtschaft von morgen“. Einen wichtigen Stellenwert im Magazin genießt auch regelmäßig die Berichterstattung über die Gewinner des „Mannheimer Existenzgründungspreises MEXI“, die hier exklusiv bereits zum Tag der Preisvergabe bekanntgegeben werden. In ihrem aktuellen virtuellen Newsletter „Fakten & Faktoren“ weist die Mannheimer Wirtschaftsförderung denn auch noch einmal explizit auf das Magazin sowie die jahrzehntelange Kooperation hin und verlinkt auf die siq-Webseite – mit dem Hinweis auf die Möglichkeit einer kostenlosen Bestellung unter https://www.siq-online.de/magazin-kostenlos-bestellen/.

Wir bedanken uns sehr.

Siegerentwurf eins kommt von ARGE UTA Architekten und Gutiérrez de la Fuente. Foto: ARGE UTA Architekten und Gutiérrez de la Fuente

Gleich zwei erste Preise sind im Architektenwettbewerb zum Neubau des Innovationszentrums Green Tech vergeben worden. Ein erster Preis ging an das Team um die Arbeitsgemeinschaft UTA Architekten und Stadtplaner GmbH (Stuttgart) und mit Gutiérrez de la Fuente Architekten in Madrid. Den anderen ersten Preis erhielt das Team Steimle Architekten BDA (Stuttgart). Ausgelobt hatte den interdisziplinären Wettbewerb der Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim. Bis Ende 2025 entsteht das Innovationszentrum Green Tech am südlichen Ende des Glückstein-Quartiers – unmittelbar neben dem MAFINEX. Ziel des Innovationszentrums Green Tech ist die Entwicklung zukunftsorientierter Umwelt- und Energietechnologien.

Nachhaltigkeits- und Klimaschutzziele finden sich nicht nur in der zukünftigen Nutzungskonzeption des Innovationszentrums. Die Umsetzung von ambitionierten Ideen für einen möglichst klimaneutralen Bau und Betrieb des Zentrums waren auch zentrale Anforderungen des Architektenwettbewerbs. Dazu zählen beispielsweise die Gewinnung und Nutzung erneuerbarer Energien vor Ort, die Begrünung des Gebäudes und eine möglichst geringe Flächenversiegelung.

Charakteristisch für den Siegerentwurf von UTA und Gutiérrez de la Fuente Architekten ist seine asymmetrische, nicht parallel zum MAFINEX verlaufende Gebäudeform. Nach Süden öffnet sich die Fassade stufenartig. Die dadurch entstehenden Terrassen mit hohen pergolaartigen Umbauungen ergeben Kommunikations- und Außenräume, welche verschiedene Themen der Begrünung aufnehmen können. Die modulare Holzhybrid-Bauweise spricht für eine hohe Effizienz im Bauen, eine schnelle materialschonende Errichtung und einen hohen Vorfertigungsgrad. Ebenso werden die Kriterien eines CO2 – armen Betriebs bis hin zu Klimaneutralität erfüllt.

Der Siegerentwurf von Steimle Architekten zeichnet sich durch einen geschickt gesetzten Knick der Gebäudehülle entlang der Glücksteinallee und rechtwinklig zur Straße versetzte Module aus, die das Gebäude gliedern. Die entstehenden dreieckigen Bereiche zum Außenraum können flexibel bespielt werden (Terrassen, Lufträume und begrünte Zone) und beleben die Fassade. Zusätzlich entsteht, durch das Versetzen der Module, im Innenraum eine gut zonierbare Mittelzone mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Der Rücksprung der oberen beiden Geschosse trägt zu einer guten Belichtung der neu entstehenden Freifläche zwischen dem Innovationszentrum Green Tech und dem MAFINEX bei. Durch die modularen Elemente in Holzhybrid-Bauweise ermöglicht auch dieser Entwurf einen hohen Vorfertigungsgrad mit großem Wiederholungspotential beim Bauen. Gleiches gilt für einen CO2 – armen Betrieb des Gebäudes.

„Die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs zum Innovationszentrum GreenTech bringen Mannheim ein Stück näher an Innovation und Klimaschutz, denn in diesem Gebäude wird beides Hand in Hand gehen. Mannheim bleibt damit Vorreiter im Bereich Startups und wird mit diesen Entwicklungen einen weiteren Beitrag leisten bis 2030 weitgehend klimaneutral zu sein“, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell. Bis zum 26. Januar können die beiden Entwürfe im Neuen Technischen Rathaus in der Glücksteinallee 11 begutachtet werden. Im Rahmen der Vergabeverhandlungen wird in den nächsten Monaten entschieden, welches der zwei erstplatzierten Teams das Innovationszentrum realisieren wird.

Das größte Aggregat der mittleren Baureihe von MWM, ein TCG 3020 V20 mit 2,3 MW elektrischer Leistung. Foto: Caterpillar

Das Mannheimer Unternehmen Caterpillar Energy Solutions möchte die Klimawende voranbringen. Unter seiner Marke MWM führt es schrittweise Gas-Aggregate für den Dauerbetrieb, die Grundlastversorgung und den Spitzenlastbetrieb ein, die mit einem Wasserstoffanteil von bis zu 25 Prozent – beigemischt zum Erdgas – betrieben werden können. Solche Aggregate können beispielsweise die Energieversorgung eines Industrieunternehmens oder auch eines Krankenhauses übernehmen. MWM Aggregate sind laut eigenen Angaben traditionell führend, wenn es um die Verwendung alternativer Gas-Arten zur Stromerzeugung geht. Sie können mit einer Vielzahl an verschiedenen Biogasen betrieben werden, beispielsweise Faul-, Deponie- oder Klärgas.

Das neue Angebot gilt für die Baureihen TCG 3016, TCG 3020, TCG 2032 und TCG 2032B. Weiterhin wird das Unternehmen für diese Baureihen Nachrüstsätze anbieten, um die Wasserstoff-Beimischung zu ermöglichen. Die stufenweise Einführung neuer Erdgasaggregate und Nachrüstsätze soll im vierten Quartal 2022 beginnen. Die Verwendung erneuerbaren Wasserstoffs als Brennstoff kann dazu beitragen, Treibhausgasemissionen zu senken. „Wir sind stolz darauf, unseren Kunden leistungsfähige Energielösungen auf Wasserstoffbasis anbieten zu können, die ihnen helfen werden, den CO2-Ausstoß zu senken und nachhaltigere Energiequellen zu nutzen“, erklärt MWM-Direktor Tim Scott. Laut dem Unternehmen können MWM-Gasmotoren bereits heute mit einem Wasserstoffanteil von bis zu 10 Prozent betrieben werden und zeichnen sich in der dezentralen Energieerzeugung durch einen hohen Wirkungsgrad aus.

MWM verfüge bereits heute in verschiedenen Absatzmärkten und Ländern über viel Erfahrung in der Verwendung von Wasserstoff. Durch den Einsatz seiner verschiedenen Produkte in Kundenprojekten und mit Brennstoffen, hat MWM umfassende Erfahrungen mit einem Wasserstoffgehalt von bis zu 60 Prozent gemacht. Ziel von MWM ist es, seine Kunden bei der Erreichung ihrer Klimaziele zu unterstützen, indem Produkte angeboten werden, die die Umstellung auf andere Brennstoffe erleichtern, die betriebliche Effizienz steigern und Emissionen reduzieren. Scott: „Durch den Einsatz von regenerativem Wasserstoff als nachhaltige Energiequelle liefert unsere Branche einen wertvollen Beitrag zur Versorgung mit zuverlässiger, nachhaltiger Energie.“

Viel Holz und eine offene, teils begrünte Fassade – so soll das ehemalige Galeria-Kaufhof-Gebäude in N7 umgestaltet werden. Foto: blocher partners

Die Planungen für das Projekt „New 7“ werden konkret: Die Mannheimer Unternehmensgruppe Diringer & Scheidel (D&S) beabsichtigt, das einstige Kaufhaus im Quadrat N7, in dem bis 2020 Galeria Kaufhof beheimatet war, in eine mischgenutzte Immobilie umzubauen. Durch eine Holzhybridbauweise und intensive Begrünung im Innenhof, auf dem Dach und an der Fassade sollen nachhaltige Standards gesetzt werden. Laut D&S ist es das erste Gebäude dieser Art mitten in der City. Der Gestaltungsbeirat der Stadt Mannheim hat dem Entwurf weitgehend zugestimmt.

Geplant hat das neue Objekt „New 7“ das renommierte Architekturbüro blocher partners, das auch schon das Stadtquartier Q6 Q7 entworfen hat. Das Konzept sieht vor, dass aus Nachhaltigkeitsgründen zwei Untergeschosse und das Erdgeschoss bestehen bleiben. Für das Erdgeschoss sind Einzelhandelsflächen vorgesehen. Das ehemalige Kaufhaus wird bis auf das erste Obergeschoss zurückgebaut. Die darauffolgenden Geschosse werden in einer leichten und nachhaltigen Holzhybridstruktur errichtet. Damit könne der CO2-Fußabdruck des Gebäudes erheblich reduziert werden, so Alexander Langendörfer, Geschäftsführer der Diringer & Scheidel Städtebau GmbH. Der Strombedarf soll teilweise über eine auf dem Dach installierte Photovoltaik-Anlage gedeckt werden.

Einen Großteil des Gebäudes sollen Wohnungen, gefolgt von Büro- und Praxisflächen einnehmen. Deshalb wird die derzeit noch nahezu vollständig geschlossene Fassade in alle Richtungen geöffnet werden, um die umliegenden Straßen und vor allem den Hof zur Musikhochschule attraktiv zu gestalten. Im Inneren ist ein Gartenbereich mit zwei Lichthöfen und einem Kinderspielplatz vorgesehen, er bietet künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern grünen Lebensraum mitten in der Stadt. Architekt Benjamin Blocher beschreibt das Konzept für New 7 als „eine zeitgemäße Antwort auf die Veränderungen der innerstädtischen Strukturen“. New 7 zeige, wie groß das Potenzial sei, Städte wie Mannheim auf die Bedürfnisse der Menschen im 21. Jahrhundert auszurichten und dabei zur Ökologie und Co2-Neutralität hinzuentwickeln. Vorbehaltlich der Erteilung der notwendigen Genehmigungen, könnte der Neubau im Sommer beginnen und Mitte 2024 fertiggestellt sein.

Nachhaltigkeit, Klimawandel, Schutz der Umwelt und die Übernahme von Verantwortung für die Gesellschaft: Sie sind die neuen Leitplanken für den Aufbau krisenfester Unternehmen und ein Thema, das in Mannheim mit großen Schritten vorankommt. Unter dem Motto „Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft: Ideen mit Weitblick für die Wirtschaft von morgen“ hat die 52. Ausgabe des Wirtschaftsmagazins „Mannheim – Stadt im Quadrat“ diese Herausforderung in den Mittelpunkt ihrer neuen Ausgabe gestellt und ist auf zahlreiche Konzepte und Projekte gestoßen. Fast alle Mannheimer Unternehmen denken inzwischen weit über den Tellerrand hinaus, entwickeln neue nachhaltige Produkte wie Südzucker und setzen auf erneuerbare Energien wie FUCHS PETROLUB, Daimler, Caterpillar oder MVV. Die Sparkasse Rhein Neckar Nord und die VR Bank Rhein-Neckar bringen nachhaltige Finanzierungskonzepte voran, Coca-Cola stellt seine Produktionsprozesse um und die Wertschätzung der Mitarbeitenden genießt bei Firmen wie der INTER Versicherungsgruppe oder der Digitalagentur UEBERBIT eine immer höhere Wertschätzung.

Bei neuen Quartieren wie FRANKLIN, dem Industrieareal von Roche oder der Revitalisierung von Unternehmenszentralen spielt das Thema Nachhaltigkeit ebenfalls eine wichtige Rolle. Mit der Erstellung des Klimaschutz-Aktionsplans 2030, der Initiative „Industriestandort Mannheim“ und der Entscheidung, sich als Pilotstadt für einen Local Green Deal an dem 2019 auf den Weg gebrachten European Green Deal zu beteiligen, hat auch die Stadt Mannheim hier bereits wichtige Pflöcke eingeschlagen.

Weitere Themenkomplexe rund um die Digitalisierung, den Hochschulstandort Mannheim und eine Vorschau auf die BUGA 23 ergänzen das Angebot für den Leser. Ein Highlight ist selbstverständlich auch die ausführliche Berichterstattung über die Gewinner des Mannheimer Existenzgründungspreises MEXI 2022 mit den Sponsoren Roche, der Sparkasse Rhein Neckar und der Stadt Mannheim, den Michael Grunert, Verleger des Magazins, bereits im Jahr 2005 initiiert hatte. Ein Namens- und ein Firmenregister erleichtern die Suche nach spannenden Beiträgen. Ein Anzeigenregister dokumentiert das große Interesse der Mannheimer Firmen an dieser traditionsreichen Publikation.

„Mannheim – Stadt im Quadrat“ wird von der Grunert Medien & Kommunikation GmbH in Kooperation mit dem Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim in einer Auflage von 8.000 Exemplaren herausgegeben. Das Magazin ist unter www.siq-online.de abrufbar. Kostenlos erhältlich ist es außerdem, solange der Vorrat reicht, über folgenden Link:

https://www.siq-online.de/magazin-kostenlos-bestellen/

And the winners are: (v.l.) Abhinav Ramachandran (FRENVI), Leo Schleith und Philipp Jungk (Vision Domes), Maximilian Böckler (NXT JOBS) und Oliver Brümmer (The Hackathon Company) Foto: Thomas Tröster

Große Freude auf dem Mannheimer Wirtschaftsforum im CinemaxX: Gleich vier Start-ups – FRENVI, NXT JOBS, The Hackathon Company und Vision Domes – sind am 25. November 2021 mit dem Mannheimer Existenzgründungspreis MEXI ausgezeichnet worden. Der Preis wird seit 2005 verliehen. Initiator war Michael Grunert, Verleger des Magazins „Mannheim – Stadt im Quadrat“. Die Auszeichnung ist in jeder Kategorie mit 10.000 Euro dotiert. In der Kategorie Dienstleistungen teilten sich in diesem Jahr die zwei Gewinner das Preisgeld. Der am höchsten dotierte regionale Preis für Start-ups in Deutschland ist ein wichtiger Teil der Aktivitäten der Mannheimer Wirtschaftsförderung zur Unterstützung von Start-ups.

Dem Plastikmüll in der Gastronomie haben die beiden indischen Ingenieure Abhinav Ramachandran und Phanindra Gopala Krishna mit ihrem Unternehmen FRENVI, eine Kurzform von „Friendly Environment“, den Kampf angesagt und dazu ein Produktionsverfahren entwickelt, das inzwischen sogar patentiert wurde. Bis Ende 2022 plant die junge Firma mit derzeit sechs Mitarbeitenden den Aufbau einer eigenen Fertigung in Mannheim, bei der zum Auftakt der „Tasty Maxi“, ein geformter, essbarer Löffel, vom Band laufen soll – mit einer Kapazität von täglich drei Millionen Stück. Die halbautomatische Pilotanlage ist im Oktober 2021 in Bangalore gestartet. Doch auch für das Upcycling von Abfall aus der Lebensmittel-, Getränke und Agrarindustrie zu natürlich kompostierbaren Bechern, Tellern sowie Kosmetikbehältern oder Umverpackungen für Süßigkeiten wollen die Firmengründer ihr Verfahren einsetzen. „Dieses „Waste-to-value“-Konzept passt genau in die Zeit“, bescheinigt Dr. Ludger Bodenbach, Head of Manufacturing Technology bei Roche, dem Preisträger in der von dem Gesundheitskonzern gesponserten Kategorie Technologie. „Überzeugend ist für mich jedoch auch der industrielle Ansatz von FRENVI.“

Mit ihren energieeffizienten und platzsparenden geodätischen Kuppeln aus nachhaltig produziertem Holz, die sowohl als Wintergarten, Event-Dome, Gewächshaus oder Gartenlaube einsetzbar sind, steht bei Philipp Jungk, Jonas Krüger, Leo Schleith und ihrem Unternehmen Vision Domes das Thema Umwelt ebenfalls ganz oben auf der Agenda. Erste Prototypen wurden bereits installiert und mit der Cocrafting-Community Honeycamp auf der Konversionsfläche TAYLOR der perfekte Standort gefunden. „Der MEXI in der Kategorie Social Economy, der bereits zum zweiten Mal von der Stadt Mannheim ausgelobt wird, trägt zur Sichtbarkeit wertvoller Unternehmen wie Vision Domes bei, die sich gesellschaftlich engagieren“, betont Christiane Ram, Leiterin der Mannheimer Wirtschaftsförderung.

Gleich zwei Start-ups sponserte die Sparkasse Rhein Neckar Nord in diesem Jahr. „Corona hat noch einmal verdeutlicht, dass wir in Deutschland dringend einen digitalen Wandel brauchen“, weiß Thomas Kowalski, stellvertretender Vorsitzender des Kreditinstituts. Die Preisträger The Hackathon Company und NXT JOBS sind mustergültige Beispiele für Jungunternehmen mit digitalem Mindset.“ Das Geschäftsmodell von The Hackathon Company: im Rahmen von Hackdays externe Digitalisierungsexperten wie Softwareentwickler mit Firmen und Institutionen zusammenzubringen, um an digitalen Problemlösungen zu arbeiten. Das Team um Geschäftsführer Oliver Brümmer hat hier bereits zahlreiche Global Player mit ins Boot geholt. Für solche Challenges kann das Start-up inzwischen auf rund 20.000 Spezialisten zurückgreifen.

Das Thema kluge Köpfe beschäftigt auch Maximilian Böckler und Christian Blasen von NXT JOBS. Performance Recruiting heißt das Zauberwort, um mit ihrem Geschäftsmodell an die dringend benötigten Fachkräfte zu kommen. Die Idee: Bewerber nicht über klassische Zeitungsannoncen oder Online-Stellenportale zu gewinnen, sondern diese durch die Nutzung intelligenter, selbstlernender Algorithmen über soziale Medien in ihrem privaten Umfeld zu erreichen – und auf diese Weise auch passive Kandidaten anzusprechen, die nicht explizit nach einer Stelle suchen, aber vielleicht bei einem interessanten Angebot doch wechselwillig sind.

Das neue Traktor-Modell 6R 150 aus der 6R-Serie. Foto: John Deere

Die Traktorenfabrik John Deere möchte moderner und umweltfreundlicher werden: Deshalb investiert der US-Konzern knapp 80 Millionen Euro in seinen Mannheimer Standort. Schwerpunktmäßig fließt das Budget in eine neue Lackieranlage. Der Neubau auf dem Werksgelände entsteht gegenüber dem Hochhaus der Hochschule Mannheim und nördlich der Speyerer Straße. Rund 7000 Quadratmeter Grundfläche soll er haben und mit modernster Umwelttechnik ausgestattet sein. Die neue Anlage sei ein wichtiger Schritt zur klimaneutralen Fabrik, erklärte Werksleiter Linus Baumhauer beim ersten Spatenstich: „minimale Emissionen, keine Abwässer und Abfälle.“

Mit dem Neubau werden die beiden bestehenden Lackieranlagen aus den Jahren 1965 und 1990 ersetzt. Die hohe Investition unterstreiche die wichtige Rolle des Mannheimer Werks innerhalb des Konzerns, betonte Markwart von Pentz, Präsident der John-Deere-Landmaschinensparte. In der Traditionsfabrik auf dem Lindenhof arbeiten mehr als 3000 Menschen. In den letzten 12 Monaten wurden laut Angaben des Unternehmens im Werk trotz Pandemie deutlich mehr Traktoren gebaut als geplant. Knapp 36.000 Fahrzeuge liefen dort vom Band.

John Deere hat zudem jüngst vier neue Traktoren-Modelle der 6R-Serie präsentiert, die in Mannheim entwickelt wurden und künftig auch dort gebaut werden: Darunter der speziell auf Mischbetriebe ausgerichtete 6R 150 mit vier Zylindern und der 6R 185, ein auf den Transport ausgelegter Traktor für Landwirte und Lohnunternehmer, die viel Zeit auf der Straße verbringen. Ein wesentliches neues Merkmal der Serie 6R ist das „1-Click-Go-AutoSetup“. Diese Funktion unterstützt den Fahrer bei der Einstellung von Traktor und Anbaugerät und reduziert die notwendigen Klicks im Display um bis zu 90 Prozent. Alle erforderlichen Einstellungen einschließlich agronomischer Daten wie Feldgrenzen, Lenkspuren und Applikationskarten können bereits im Voraus geplant und im Operations Center verwaltet werden. Sobald der Traktor die Feldgrenze überquert, steht das gespeicherte Profil automatisch zur Verfügung. Dadurch können selbst Fahrer, die den Traktor nicht regelmäßig bedienen, durchgängig präzise arbeiten und Fehler vermeiden.

Mit 8.400 Mitarbeitenden ist Mannheim weltweit der drittgrößte Standort von Roche. Foto: Roche

Das Schweizer Unternehmen Roche zählt heute mit über 100.000 Mitarbeitenden zu einem der weltgrößten Pharma-Konzerne. Davon allein rund 17.000 Beschäftigte Deutschland und 8.400 in Mannheim als drittgrößtem Standort der Gruppe weltweit. Wer hätte gedacht, dass die Geschichte von Roche vor 125 Jahren mit gerade einmal drei Angestellten begann.

Die zündende Idee hatte damals der junge Basler Kaufmann Fritz Hoffmann: Er wollte Medikamente industriell herstellen, erforschen und als Marken weltweit vertreiben. Sein Vorhaben bestärkt hatte wohl auch eine eigens erlebte Epidemie – in Hamburg saß er 1892 während des letzten großen Cholera-Ausbruchs in Europa fest. Für sein Ziel tat sich der 26-Jährige 1894 mit einem Chemiker zusammen. Beide übernahmen ein kleines Labor, das Tabletten, Salben und Extrakte herstellte. Der Partner stieg bald aus. Hoffmann, mittlerweile verheiratet mit Adèle La Roche, gründete am 1. Oktober 1896 mit seinem Vater die Kommanditgesellschaft Hoffmann-La Roche.

Fast zeitgleich schuf er eine Niederlassung in Mailand und zog eine neue Fabrik im badischen Grenzach hoch; sieben Mitarbeitende stellten hier zunächst das Wundantiseptikum Airol her. Auf die Erfolgsspur brachte die Firma dann 1898 der Hustensaft Sirolin. Das Unternehmen wuchs, war bald auf fast allen Kontinenten präsent. Grenzach blieb lange Zeit der bedeutendste Produktionsstandort. Das nach dem Ausbruch des ersten Weltkriegs erlassene Exportverbot von chemischen Produkten unterbrach jedoch die Versorgung des Konzerns von Grenzach aus. Entsprechend ging die Produktion zurück. Nach dem frühen Tod des Gründungsvaters 1920 übernahm als Nachfolger Emil Barell (1874 – 1953), der langjährige Leiter des Grenzacher Werks, die Firma. In seine Ära fällt das neue Geschäftsfeld Vitamine. 1934 produzierten die Grenzacher erstmals Vitamin C. Ende der 1930er waren es bereits etliche Vitaminpräparate, die nach dem Zweiten Weltkrieg boomen sollten.

Ab Mitte der 1950er-Jahre kamen Beruhigungsmittel wie Valium hinzu. 1968 nahm Roche Diagnostika ins Programm auf, stieg bei Kosmetika ein. In den 1980ern fokussierte sich Roche auf die Bereiche Pharma und Diagnostik. Diagnostics startete 1985 die Cobas-Gerätereihe für die klinische Analyse. Innovative Geräte zur Diabetesüberwachung kamen hinzu. 1991 erwarb Roche die weltweiten Rechte für die PCR-Technologie (Polymerasekettenreaktion) – heutzutage im Zuge der Corona-Pandemie in aller Munde. Pharma führte 1982 das Antibiotikum Rocephin ein, das schon 1987 im Umsatz sämtliche Roche-Produkte übertraf. Mit Roferon-A brachte Roche zudem sein erstes gentechnisch entwickeltes Medikament auf den Markt. Ab Mitte der 1990er-Jahre kamen eine Reihe innovativer Arzneimittel gegen Krebs dazu.

Mit dem Erwerb der Corange-Gruppe 1998 kam Boehringer Mannheim mit seinem Traditionsstandort in der Quadratestadt sowie der 1971/72 gegründeten Biotech-Schmiede im bayerischen Penzberg zu Roche. Das Unternehmen stieg so zur Nummer eins in der In-vitro-Diagnostik auf. In Penzberg unterhält Roche laut eigenen Angaben mittlerweile eines der größten Biotechnologie-Zentren in Europa. Mannheim wurde größter deutscher Standort und ist heute unter anderem ein Schwerpunkt für Diabetes Care-Produkte und globale Logistik-Drehscheibe für Roche-Diagnostika. Da sich der Pharma-Konzern nach der Jahrtausendwende klar als forschendes Healthcare-Unternehmen positionieren wollte, trennte er sich von Duft- und Riechstoffen, vom Vitamingeschäft und mehr. Umgekehrt übernahm er 2009 die Firma Genentech in San Francisco – neben anderen Akteuren auf dem Gebiet der Biowissenschaften, der Gensequenzierung und Gewebediagnostik. Mit dieser Kombination möchte Roche ganz wesentlich zur personalisierten Medizin von morgen beitragen.

Mehr Infos und Geschichten rund um 125 Jahre Roche auf der Seite www.roche.de/celebratelife.

Bei der Grundsteinlegung (von links): Dieter Bien, Mitglied der Unternehmensleitung BAUHAUS AG, Heinz Scheidel, geschäftsführender Gesellschafter Diringer & Scheidel Unternehmensgruppe, Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister Stadt Mannheim, Dieter Blocher, geschäftsführender Gesellschafter blocher partners, Steffen Walter, Leiter Bau- und Planungsabteilung bei BAUHAUS. Foto: BAUHAUS

Starkes Bekenntnis zum Standort Mannheim: BAUHAUS, der Spezialist für Werkstatt, Haus und Garten, investiert 60 Millionen Euro in sein Service Center Deutschland (SCDE). Mit der Erweiterung des bestehenden Gebäudekomplexes in der Gutenbergstraße reagiert das Unternehmen laut eigenen Angaben auf den zunehmenden Platzbedarf im Rahmen seiner – auch personellen – Expansion. „Angesichts des raschen Wachstums trägt das Unternehmen mit der baulichen Neugestaltung des SCDE den neuen Anforderungen Rechnung“, erklärte Dieter Bien, Mitglied der Unternehmensleitung BAUHAUS AG. „Überdies verdeutlicht die Erweiterung am Standort in Mannheim die enge und langjährige Verbundenheit zur Stadt als dem Gründungsort des europaweit agierenden Unternehmens.“

Mit der Grundsteinlegung am 29. Oktober feierte BAUHAUS den ersten Meilenstein. Bis Ende 2023 soll das Bauvorhaben vollständig abgeschlossen sein. Das neue Gebäude mit 25.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche wird in fünf oberirdischen und einem unterirdischen Geschoss für die Tiefgarage die Abteilungen Prozess- und Organisationsentwicklung, Service-Desk, Expansion, Bau und Einrichtung, IT, Digital Commerce sowie Marketing und Logistik beherbergen. Ein Mix aus klassischen Büros sowie modernen, modular aufgebauten Open-Space-Büroflächen sollen eine ansprechende, kommunikative und bedarfsgerechte Atmosphäre schaffen. Die Wahl des Arbeitsplatzes für den Einzelnen oder auch für Teams ist dabei flexibel, es könne überall im Gebäude gearbeitet werden, ob nun im Büro, dem Bistro, den offen gestalteten Besprechungsbereichen oder der begrünten Dachterrasse mit Freiluftküche. Nach aktuellem Stand bietet der neue Bürokomplex 650 zusätzlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Platz. Insgesamt können dann 1.500 Menschen im SCDE arbeiten.

Eine offene und lichtdurchflutete Bauweise des Gebäudes mit zahlreichen innenliegenden Pflanzflächen sowie Lichthöfen, soll Begegnung, Kommunikation und das Miteinander der Belegschaft fördern. „Der jetzt geplante Erweiterungsbau zeigt beispielhaft auf, wie auch in Gewerbegebieten neue Aufenthaltsqualitäten und attraktive Arbeitsplätze geschaffen werden können“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Auch aus städtebaulicher Sicht ist das eine erfreuliche Entwicklung, denn die Planung ermöglicht eine ökologisch sinnvolle Nachverdichtung und eine effiziente Flächennutzung und trägt mit einer Dachbegrünung zur ökologischen Aufwertung des Gesamtareals bei.“

Das Unternehmen Essity hat 40 Millionen Euro in die neue Strohzellstoff-Fabrik investiert. Foto: Essity/Geiger

Startschuss für eine neue Fabrik: Am Traditionsstandort Mannheim hat Magnus Groth, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens Essity, eine Anlage eröffnet, die aus Stroh Zellstoff für Hygieneprodukte produziert. Laut seinen Angaben ist diese in Europa bisher einzigartig. Künftig wird hier auf 8000 Quadratmetern Fläche Weizenstroh zu Zellstoff verarbeitet, der dann direkt in die Toilettenpapier- und Küchentuch-Produktion am Standort weitergeleitet wird.

40 Millionen Euro hat Essity in die Anlage investiert, die in rund 18 Monaten Bauzeit auf dem Werksgelände entstand und 35.000 Tonnen Stroh-Zellstoff jährlich produzieren soll. Essity sei der erste Hygieneprodukte-Hersteller in Europa, der einen landwirtschaftlichen Reststoff in der industriellen Produktion nutzbar mache, so Groth. Das schwedische Unternehmen verwendet dazu Stroh aus der Region.

Der neuartige Zellstoff sei in der Qualität mit Frischfaserzellstoff aus Holz vergleichbar. Im Produktionsprozess mit Weizenstroh könnten aber weniger Wasser und Energie eingesetzt werden. Groth: „Die Nutzung alternativer Fasern für die Produktion von hochwertigen Hygienepapieren ist ein Riesenschritt auf unserem Weg in eine nachhaltige Kreislaufgesellschaft, in der nichts vergeudet wird.“

Dass die Wahl für die aus mehreren Gebäuden bestehende Anlage auf Mannheim fiel, kommt für den Vorstandschef nicht von ungefähr: Hier befindet sich Essitys größter europäischer Produktionsstandort mit langjähriger Erfahrung in der Herstellung von Zellstoff und Hygieneprodukten. 1884 als Zellstofffabrik Waldhof gegründet, werden hier heute schon 220.000 Tonnen Zellstoff aus zertifizierten
Frischholzfasern produziert und zu Hygienepapieren verarbeitet. „Das neue „Werk im Werk“ stärkt den Traditionsstandort Mannheim und zeigt gleichzeitig unsere Innovationskraft“, bestätigt Roger Schilling, Leiter des Mannheimer Werkes. “Unser langjähriges Know-how in der Zellstoffproduktion hat es uns ermöglicht, ein komplett neues Kapitel aufzuschlagen: Wir sind als erstes dazu in der Lage, einen alternativen Zellstoff aus Stroh herzustellen. Dieser ist genauso weich, weiß und stark wie der Zellstoff aus reinen Holzfasern, den wir für unsere Hygieneprodukte verarbeiten. Darauf sind wir sehr stolz.“

Zehn Jahre HdWM: Präsidentin Professor Perizat Daglioglu hat für die Zukunft viel vor. Foto:HdWM

Mit 29 Studierenden in drei Studiengängen fing einmal alles an – im Sommersemester 2011. Nun wird die Mannheimer Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) zehn Jahre alt: Über 500 junge Menschen aus Deutschland und der ganzen Welt studieren laut Angaben der staatlich anerkannten, privaten Hochschule heute in sechs praxisorientierten Bachelor- und vier Masterstudiengängen unterschiedlicher Studienmodelle.

Der zehnte Geburtstag ist für die Management-Hochschule Anlass den Blick in die Zukunft zu richten. Seit 2019 gestaltet diese die Präsidentin Professor Perizat Daglioglu: „Wir haben in den letzten zehn Jahren viel erreicht – worauf wir alle sehr stolz sind. Wir werden unser Angebot an Studiengängen weiter ausbauen und inhaltlich weiterentwickeln, damit unsere Studierenden fit sind für die Anforderungen der modernen, sich rasant verändernden Arbeitswelt.“ Dabei stehen Themen wie die digitale Transformation oder Nachhaltigkeitsmanagement ganz oben auf der Agenda. Auch das Angebot an flexiblen Studienmodellen soll weiter ausgebaut werden und geht nun mit dem ersten berufsbegleitenden Studienmodell an den Start.

Während der Pandemie sei laut de Hochschule innerhalb kürzester Zeit die gesamte Präsenzlehre auf Online und Hybrid umgestellt worden, der Studienbetrieb konnte weitergehen. Für das anstehende Wintersemester ab Oktober ist die HdWM gerüstet: Nach aktuellem Stand kann die Lehre zusätzlich zu den Onlineveranstaltungen wieder an der Hochschule stattfinden. „Für das Wintersemester sind noch Studienplätze frei,“ berichtet Daglioglu.

Die Idee zur Gründung der HdWM hatte Professor Franz Egle bereits 2009: Damit   sollte dem Mangel der akademisch gebildeten Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt entgegengewirkt werden. Durch Generationswechsel gab es diesen unter anderem im Vertrieb. Die ersten drei Studiengänge waren auf Engpässe am Arbeitsmarkt ausgelegt und stießen schnell auf Interesse bei Unternehmen in der Region. Auch bei Studierenden kamen die spezialisierten und anwendungsorientierten Studiengänge gut an. „Wir verspürten einen richtigen Aufbruch-Spirit, der sowohl bei den Studierenden als auch bei den Unternehmen wahrgenommen wurde“, erinnert sich Egle, der von 2011-2016 die Hochschule leitete. Dies erkannte früh auch der Internationale Bund (IB). Der freie Bildungsträger ist seit 2014 Mehrheitsgesellschafter der HdWM. Von 2016 bis 2019 wurden unter der Präsidentschaft von Professor Michael Nagy das Portfolio um Studiengänge in Wirtschaftspsychologie sowie Soziale Arbeit erweitert und Masterstudiengänge für die Bachelorabsolventen eingeführt. Und die derzeitige Leiterin Daglioglu kündigt an: „Wir haben auch für die nächsten Jahre viel vor.“ Die große Jubiläumsfeier ist für Mai 2022 geplant.

Grüne Recycling-Oase in sparkassenrotem Umfeld: Der ecoATM-Automat am Paradeplatz präsentiert von (v. l.) Marcel Becker und Stefan Kleiber von der Sparkasse sowie Jörg Schäfer von ecoATM.

Wer den Selbstbedienungsbereich der Sparkassen-Filiale am Paradeplatz oder im Weinheimer Atrium betritt, der findet neben den zu erwartenden roten Geldautomaten und Serviceterminals des Kreditinstituts seit Kurzem auch einen grünen Automaten vor. Die Geräte stammen von der Firma ecoATM, was zu Deutsch etwa „Öko-Geldautomat“ bedeutet. Geld und ein gutes Gewissen gegen alte Smartphones – das bietet die grüne Maschine innerhalb von wenigen Minuten. In der Metropolregion Rhein-Neckar und in der Bankenlandschaft in Deutschland sind die Recycler die ersten ihrer Art.

Gibt man ein altes Mobiltelefon hinein, ermittelt der ecoATM das Modell, scannt es auf Beschädigungen und macht der Kundin oder dem Kunden einen Preisvorschlag. Wer direkt verkaufen möchte, erhält die Auszahlung per Überweisung aufs Konto. Altgeräte-Besitzer, die nicht Kunde der Sparkasse Rhein Neckar Nord sind, erhalten die Gutschrift gleichermaßen auf ein anderes Konto. „Wir finden das klasse, weil es einfach ist. Es gibt keine Wartezeiten, kein kompliziertes Einsendeverfahren und nachhaltig ist das Recyceln obendrein“, sagt Sparkassen-Chef Stefan Kleiber. Elektroschrott werde reduziert, da die Smartphones nach der Datenlöschung aufbereitet und weiterverkauft werden.

Sollte sich das Gerät nicht mehr aufbereiten lassen, wird es als Ersatzteillieferant genutzt oder fachgerecht entsorgt. Unabhängig von der Marke werden auch defekte Smartphones angenommen. „Für Verbraucher bieten wir damit eine unkomplizierte Möglichkeit, Altgeräte zu recyceln. Wertvolle Rohstoffe, wie beispielsweise Edelmetalle, Kupfer sowie Kunststoffe, können so in den Verwertungskreislauf zurückgeführt werden“, erklärt Jörg Schäfer von ecoATM. Zwar gibt es für sehr veraltete und defekte Geräte kein Geld als Gegenleistung, aber dafür das gute Gefühl, der Umwelt einen Gefallen getan zu haben. Dieser Punkt sei nicht zu unterschätzen, denn laut einer Umfrage von Bitkom Research lagern fast 200 Millionen oftmals defekte Altgeräte in deutschen Haushalten – und somit große Mengen ungenutzter Rohstoffe. Ob neben den Automaten am Paradeplatz und im Weinheimer Atrium weitere hinzukommen, macht Kleiber abhängig von den Nutzungszahlen.

NEUES ANGEBOT an Mannheimer Unternehmen und Institutionen:
„Branchen A-Z“ von „Mannheim-Stadt im Quadrat“

Branchen A-Z von Mannheim-Stadt im Quadrat.

Informativ-seriös-kostenlos (Grund-Eintrag) / ein Jahr kostenlos (Premium-Eintrag)!!!

Das neue Branchen A-Z
Wirtschaftsmagazin Mannheim – Stadt im Quadrat bietet neuen Service für Mannheimer Firmen und Institutionen

Wer wir sind
Seit über 50 Jahren informiert unser Magazin Mannheim – Stadt im Quadrat über die Wirtschaft der Quadratestadt und ihre Perspektiven und hat sich mit seinem hohen journalistischen Anspruch weit über die Stadt hinaus einen guten Namen gemacht. Herausgeber ist der Mannheimer Verlag Grunert Medien und Kommunikation in enger Kooperation mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Mannheim. Die Publikation erscheint jedes Jahr im Rahmen des Mannheimer Wirtschaftsforums, bei dem auch die vom Grunert-Verlag initiierten Existenzgründungspreise MEXI vergeben werden. Sie werden von namhaften Mannheimer Firmen gesponsert und gehören zu den renommiertesten Start-up-Preisen Deutschlands.

Auch unsere Onlineversion www.siq-online.de, die von einer eigenen Redaktion betreut wird, erfreut sich seit Jahren wachsender Beliebtheit und zunehmender „visits“. Sie präsentiert das aktuelle Printmagazin (https://www.siq-online.de/), aber auch alle Ausgaben der letzten Jahrzehnte und gibt einen tiefen Einblick in die wichtigsten Mannheimer Firmen und Institutionen. Aktuelle Meldungen halten die Nutzer stets auf dem neuesten Stand der wirtschaftlichen Ereignisse in Mannheim.

Was wir Ihnen neu bieten
Dieses Angebot möchten wir nun ergänzen. Unter dem Motto „Mannheim aus einer Hand“ findet sich auf der Webseite des Magazins Mannheim – Stadt im Quadrat“ unser neues Branchen A-Z, in dem wir allen Usern und Besuchern neben aktuellen und interessanten Informationen als Mehrwert eine Übersicht und eine Kontaktmöglichkeit zu den Vertretern unserer vielfältigen Mannheimer Wirtschaftslandschaft geben – auch dank Ihres Eintrags.

Nutzen Sie diese kostenlose Möglichkeit!

Was Sie tun sollten
Sich unter dem Link https://www.siq-online.de/unternehmen-eintragen/ eintragen. Sie werden dann durch das Menü geführt.

Wie Sie sich präsentieren können
Der Grundeintrag mit den wichtigsten Informationen wie Name der Firma oder Institution, Branche, Schlagwörter, Telefonnummer, Adresse und Anfahrtskarte ist kostenlos. Es besteht die Auswahl zwischen 15 Branchen mit zahlreichen Untergruppierungen.

Kostenlos ist im Rahmen der Kennenlern-Aktion im September/Oktober 2021 für ein Jahr auch der Premium-Eintrag, der alle Features wie E-Mail- und Fax-Adresse, Firmenlogo, Öffnungszeiten, eigener Infotext sowie Links zur Webseite, zu Facebook, Instagram, Twitter oder eine Bildergalerie beinhaltet.

Auf die fristgerechte Kündigungsmöglichkeit des darauf folgenden kostenpflichtigen Vertrags zu einem Preis von € 10 im Monat = 120 Euro+ MwSt. pro Jahr wird automatisch dreimal in einer Erinnerungsmail hingewiesen.

Unter der Telefonnummer 0151-16783390 beraten wir Sie gerne.

Wir freuen uns auf Sie!


Und hier sehen Sie ein Beispiel, wie Ihr (Premium-) Eintrag aussehen wird:

Testen Sie selbst unser Branchen A-Z (https://www.siq-online.de/firmen/category/branchen-a-z/)!

Einige Referenzbeispiele sind schon vorhanden und so einfach geht’s: In „Suchen“ Ihren Suchbegriff eingeben – sei es ein Oberbegriff (z. B. Handel), ein Unterbegriff (z. B. Einzelhandel), den konkreten Namen der Firma (z. B. zaubzer) oder sogar ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung (z. B. EDV).

Es werde Strom (v. l.): Sparkassen-Filialleiter Dominik Wittmann, Michael Kessler und Thomas Kowalski nehmen die neue E-Ladestadion im Zentrum Heddesheims in Betrieb.

Seit heute können Elektrofahrzeuge auf dem Parkplatz der Sparkasse Rhein Neckar Nord direkt neben dem Heddesheimer Rathaus geladen werden. Das Bezahlen ist kontaktlos per Girocard, Kreditkarte, Apple Pay oder Google Pay möglich. Eine Ladestation für E-Bikes („E-Bike-Tower“) erweitert das Angebot und ist, im Gegensatz zum Laden der Autos, komplett kostenfrei. Insgesamt 18 000 Euro hat die Sparkasse in die Ladeinfrastruktur an diesem Standort investiert.

„Elektromobilität zählt zu den Themen, die gerade von umweltbewussten Zielgruppen zunehmend geschätzt und wahrgenommen werden. Mit unserer mittlerweile dritten Stromtankstelle leisten wir einen Beitrag zur Verkehrswende in der Region“, sagt Sparkassen-Vorstand Thomas Kowalski. Nicht ganz uneigennützig, wird doch der Fuhrpark des Kreditinstituts sukzessive auf Elektrofahrzeuge umgestellt. Auch Heddesheims Bürgermeister Michael Kessler begrüßt die Initiative der Sparkasse: „Diese neuen Ladepunkte in unserem Zentrum tragen zu einer optimalen Ladeinfrastruktur bei. Gerade an diesem Standort ist das Aufladen gut kombinierbar mit einem Besuch der Sparkasse, dem Rathaus oder einem umliegenden Geschäft.“

Das Besondere an der Ladesäule, die ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien gespeist wird: Zum Bezahlen seines Stroms benötigt der Ladende lediglich eine reguläre Kredit- oder Debitkarte mit Kontaktlosfunktion (NFC) oder alternativ ein bezahlfähiges Smartphone. Die Sparkasse Rhein Neckar Nord ist deutschlandweit einer der ersten Anbieter, der das ermöglicht. An den meisten Ladesäulen benötigt der Kunde eine gesonderte App oder eine zusätzliche Karte zum Bezahlen. Durch das Fehlen dieses Zwischenschritts kann die Sparkasse den Strom für 35 Cent pro Kilowattstunde anbieten: „Das macht die Tankstelle zu einer der günstigsten in unserer Region. Wird das Angebot in Heddesheim angenommen, werden wir auch andere Filialen mit Grünstromtankstellen für Autos und Fahrräder ausstatten“, kündigt Thomas Kowalski an. Ladepunkte für Autos unterhält die Sparkasse bereits in ihren Filialen am Mannheimer Paradeplatz und am Multring in Weinheim. Der öffentliche E-Bike-Tower ist bisher der einzige.

Mannheim. Maimarkthalle. Jobs for Future 2020.
Im Bild: Zweiter Tag der Aus- und Weiterbildungsmesse.
Bild: Christoph Bluethner, www.bluethnerbilder.de

Absolvent – aber keine Ahnung, wie es weiter geht? Schüler – aber noch kein Berufspraktikum gemacht? Suche nach einer Arbeitsstelle – aber dann kam Corona? Die Krise hat vielen Menschen den Einstieg ins Berufsleben deutlich erschwert, der Beratungsbedarf ist jetzt besonders hoch. Eine kompetente Anlaufstelle ist die Jobs for Future – Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung sowie Studium, die vom 16. bis 18. September 2021 auf dem Maimarktgelände Mannheim stattfindet. Rund 170 Aussteller geben Einblicke in verschiedene Berufsbilder und informieren über Bewerbungsverfahren und Zulassungsbedingungen – vor Ort und im persönlichen Gespräch.

In insgesamt sechs Hallen präsentieren regionale und internationale Unternehmen aus verschiedenen Branchen, Hochschulen, Berufsbildungswerke, Schulen, Akademien, Freiwilligendienste und die Kooperationspartner Agentur für Arbeit, Handwerkskammer und Regionalbüro für berufliche Fortbildung ihre Angebote. So können Besucherinnen und Besucher Infos sammeln und direkt vergleichen. Wer seinen Favoriten gefunden hat, darf oft schon am Messestand seine Bewerbungsunterlagen abgeben.

Experten und Personaler beraten direkt am Stand und gehen ganz individuell auf die verschiedenen Fragen ein. So können alle wichtigen Aspekte gleich geklärt werden. Was genau steckt hinter einer Berufsbezeichnung? Was muss man bei der Bewerbung beachten? Wo werden Praktika angeboten? Welche Weiterbildung ist die Passende? An vielen Ständen geben Auszubildende und Studierende authentische Einblicke in ihren Berufsalltag. Aktionen an den Ständen und kostenlose Workshops und Kurzvorträge laden ein, Berufe live zu erleben und eigene Talente zu entdecken. Die Infotrucks von SÜDWESTMETALL und Jungheizer locken mit einem interaktiven Parcours und Multimedia-Terminals.

Ein detailliertes Hygienekonzept wird an die zum Zeitpunkt der Messe behördlich vorgeschriebenen Regeln angepasst und stellt sicher, dass sich Aussteller und Besucher unbesorgt und in entspannter Atmosphäre treffen können. Die Messe ist an allen drei Tagen von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Weitere Infos unter www.jobsforfuture-mannheim.de

Unterzeichnung des Mietvertrags für die Hauptverwaltung von Hitachi ABB Power Grids auf FRANKLIN. Foto: Hitachi ABB

Das Unternehmen Hitachi ABB Power Grids Deutschland wird künftig seinen neuen Hauptsitz auf dem Konversionsareal FRANKLIN haben. Dr. Martin Schumacher, Vorstandsvorsitzender des Spezialisten für Stromnetze und Christoph Käubler, Finanzvorstand der ABB Power Grids Germany AG, unterschrieben einen langfristigen Mietvertrag mit 3iPro. Der Projektentwickler wird im Columbus Quartier in der ehemaligen Wohnsiedlung FRANKLIN einen Gebäudekomplex errichten, in den die 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im zweiten Halbjahr 2023 einziehen werden.

Am 22. Juli 2021 wurde der langfristige Mietvertrag unterschrieben – ganz zur Freude von Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz: „Mit dem Beschluss, sich mit einer eigenen Hauptverwaltung auf FRANKLIN zu etablieren, bekennt sich das Unternehmen ganz klar zum Standort Mannheim und zu diesem neuen Stadtteil“, unterstrich er bei seinem Grußwort an die Beschäftigten. „Wir unterstützen dieses Bauvorhaben, denn wir entwickeln auf FRANKLIN ein zukunftsweisendes und nachhaltiges Quartier, in dem sich Leben und Arbeiten gut miteinander verbinden lassen.“ Und Christoph Käubler ergänzte: „Wir lösen damit ein Versprechen ein, das wir beim Übergang in das neue Unternehmen gegeben haben und schaffen ein attraktives und innovatives Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort und unser Unternehmen für die kommenden 13 Jahre.“

Hitachi ABB Power Grids ist ein Joint Venture, an dem Hitachi zu 80,1 Prozent beteiligt ist, während ABB die restlichen Anteile hält, die im Jahr 2023 ebenfalls an die Japaner übergehen werden. Hitachi setzt große Erwartungen in die von ABB übernommene Stromnetzsparte: „Wir erwarten, dass im Energiesektor die Stromnetze im Mittelpunkt der Innovation stehen werden, weil sie eng mit digitaler Technologie verbunden sind“, so Keiji Kojima, President und COO des Konzerns. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass Hitachi diese Innovation anführen wird.“

Schlüsselübergabe für das neue Tech Hub. Foto: Stadt Mannheim

Neue attraktive Räumlichkeiten für die Ideenschmiede im Mannheimer MAFINEX-Technologiezentrum: Nach anderthalbjähriger Bauzeit wurde am 19.Juli der sogenannte „Tech Hub“ in der dritten Spitze des MAFINEX-Dreiecks im Bereich Ecke Windeck- und Julius-Hatry-Straße eröffnet.

Auf insgesamt 1850 Quadratmetern bietet das Zentrum zusätzliche Unterstützungsangebote für junge Unternehmen in der Vorgründungsphase an – insbesondere von den Hochschulen oder aus regionalen Acceleratoren-Programmen. Diese Programme haben das Ziel, Startups professionelle Starthilfe zu geben und zu einem schnelleren Wachstum zu verhelfen. Der neue Tech Hub ermöglicht sowohl den Studierendenteams als auch den teilnehmenden Startups, die Flächen temporär kostenfrei zu nutzen und dort an der eigenen Geschäftsidee zu arbeiten. Werkräume, flexible Büros und Gastronomie sollen Innovationen und Netzwerke fördern.

„Mit der Eröffnung des Tech Hub bauen wir unser breites Angebot zur Unterstützung und Entwicklung neuer Unternehmen weiter aus“, erklärte Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Begonnen worden sei mit klassischer Existenzgründungsförderung. „Jetzt denken wir Stadtentwicklung, Wissenschaft, Innovationsförderung, Ansiedlungen und Gründerförderung zusammen.“ Die Stadt Mannheim hat bisher insgesamt 3,48 Millionen Euro in das Projekt investiert.

Für die Landesregierung teilte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut mit, Baden-Württemberg solle zu einem der führenden Hotspots für Startups gemacht werden. Deshalb habe ihr Ministerium das Mannheimer Projekt gern mit einer Million Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt.

Bauherr des Tech Hub ist der Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim, der auch die Idee für das Vorhaben hatte. Umgesetzt wurde das Konzept gemeinsam mit NEXT MANNHEIM, der Betreiberin des neuen Technologiezentrums.

Der begehrte Existenzgründerpreis MEXI. Foto: Stadt Mannheim / Proßwitz

Bis zum 31. August können sich Unternehmensgründerinnen und -gründer für den Mannheimer Existenzgründungspreis MEXI 2022 in den drei Kategorien Technologie, Dienstleistungen und Social Economy bewerben. Mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro je Kategorie, das jeweils von Roche, der Sparkasse Rhein Neckar Nord und der Stadt Mannheim / Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung gesponsert werden, ist der MEXI der am höchsten dotierte regionale Preis für Start-ups in Deutschland. Darüber hinaus können sich die MEXI- Gewinnerinnen und -Gewinner über eine Berichterstattung in den Medien der Mannheimer Wirtschaftsförderung wie „Mannheim – Stadt im Quadrat“ sowie eine begehrte Preisskulptur freuen. „Die Verleihung des MEXI ist eines unserer Highlight-Aktivitäten zur Gründungsförderung“, betont Christiane Ram, Leiterin der Wirtschaftsförderung.

Der MEXI wurde erstmals 2005, auf Initiative des Herausgebers von „Mannheim – Stadt im Quadrat“, dem Verlag Grunert Medien & Kommunikation, vergeben. Die Auszeichnung zählt mittlerweile zu den renommiertesten Start-up-Preisen Deutschlands. Neben der hohen Qualität der Jungunternehmerinnen und -unternehmer ist das hohe Anforderungsprofil für den Gewinn des MEXI von großer Bedeutung. „Es werden nicht ‚gute Ideen‘, sondern deren erste erfolgreiche Umsetzung in der Praxis ausgezeichnet“, so der Initiator des MEXI, Michael Grunert. Alle Finalisten müssen ihr Produkt und ihre Idee einer qualifizierten Jury präsentieren und werden von dieser „auf Herz und Nieren“ hinterfragt.

Der MEXI wird im Rahmen des Mannheimer Wirtschaftsforums am 25. November offiziell von Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch verliehen. Schirmherr des Preises ist Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

Voraussetzung zur Bewerbung ist unter anderem eine Gründung nach dem 31.03.2018. Unternehmenssitz muss Mannheim sein. Alle Informationen rund um den MEXI und zum Bewerbungsverfahren gibt es unter www.mannheim.de/mexi-bewerbung-2022.

Schenken macht Freude. Deshalb strahlen gemeinsam um die Wette (v. l.): Pflegedepartmentleiterin Yvonne Haßler, Sparkassen-Stiftungsmanagerin Melanie Magin, Sparkassen-Vorstand Thomas Kowalski, Pflegedirektorin Yvonne Dintelmann und Julia Heffner vom Elternkreis Frühgeborene und kranke Neugeborene Mannheim.

Seit in Mannheim die ersten Coronafälle bekannt wurden, haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Intensiv- und Corona-Stationen Bewundernswertes geleistet. Nun drückte die Sparkasse Rhein Neckar Nord ihren Dank an die Angestellten des Universitätsklinikums Mannheim aus: Das Kreditinstitut bescherte den betroffenen Stationen eine brühwarme Überraschung für die Pausenräume in Form von mehreren Kaffee-Vollautomaten und einem Smoothie-Maker im Gesamtwert von 4 000 Euro.

Der Applaus, der zu Pandemie-Beginn von Fenstern und Balkonen schallte, ist inzwischen abgeebbt. Doch auch bei niedrigen Corona-Fallzahlen würdigt die Sparkasse den unermüdlichen Einsatz jener, die in der Corona-Krise Hilfe geleistet haben. „Kaffee ist der Treibstoff einer jeden Station im Krankenhaus, ohne geht’s nicht“, sagte Pflegedirektorin Yvonne Dintelmann bei der Übergabe der willkommenen Pausenmuntermacher. Diese wurden unter Beteiligung des Klinikpersonals ausgewählt und sind bereits im Einsatz.

Sparkassenvorstand Thomas Kowalski zeigte sich bei der Übergabe der Geräte mehr als beeindruckt von dem, was auf den Stationen geleistet wird: „Den gesellschaftlichen Stellenwert von Pflegekräften, Ärztinnen und Ärzten kann man nicht genug würdigen. Diese Arbeit verdient unseren höchsten Respekt“, bedankte er sich im Namen der Sparkasse bei jenen, die täglich Hilfe leisten. Die fünf Kaffee-Automaten und der Smoothie-Maker kommen mehreren COVID-Stationen, der Kinder-Notaufnahme und der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums zugute.

Im Herbst geht der eActros in Serie. Foto: Daimler

Mit dem ersten elektrischen Serien-Lkw mit Stern läutet Mercedes-Benz Trucks eine neue Ära ein.  Der rein batterieelektrisch angetriebene eActros ist laut Daimler für einen nachhaltigen schweren Verteilerverkehr gut geeignet. Der Autobauer plant, im Oktober in seinem pfälzischen Werk Wörth mit der Serienproduktion zu beginnen. Auch das Mercedes-Benz-Werk in Mannheim wird seinen Anteil am eActros haben: Die Montage der Batterie-Pakete findet im Kompetenzcenter für emissionsfreie Mobilität am Standort in der Quadratestadt statt.

Technologisches Herzstück des eActros ist die Antriebseinheit mit zwei integrierten Elektromotoren samt Zwei-Gang-Getriebe. Seine Energie schöpft der eActros je nach Ausführung aus drei oder vier jeweils rund 105 kWh starken Batteriepaketen. Die maximale Kapazität von circa 420 kWh ermöglicht dabei eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern. Der eActros kann mit bis zu 160 kW geladen werden: Die drei Batterie-Pakete benötigen an einer üblichen DC-Schnellladesäule etwas mehr als eine Stunde, um von 20 auf 80 Prozent geladen zu werden. Stolz zeigt man sich bei Daimler auch darüber, dass der E-Lkw nicht nur emissionsarm fährt, sondern auch deutlich leiser ist, als herkömmliche Trucks. Das erlaube auch Nachtanlieferungen sowie die Einfahrt in Innenstädte, in denen es Dieselfahrverbote gibt.

Um Transportunternehmer beim Umstieg auf die E-Mobilität bei jedem Schritt zu unterstützen, hat Mercedes-Benz Trucks den eActros in ein Gesamtsystem eingebettet, das auch Beratungs- und Serviceangebote für Kunden und damit eine bestmögliche Fahrzeugnutzung, die Optimierung der Gesamtkosten sowie den Aufbau einer Ladeinfrastruktur umfasst. In einem ersten Schritt ist das Serienmodell des eActros in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Spanien, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Großbritannien, Dänemark, Norwegen und Schweden verfügbar. Weitere Märkte werden laut Unternehmensangaben folgen.