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Mannheim - Stadt im Quadrat 2014

Foto:Engelhorn Einzelhandel Andreas Hilgenstock leitet gemeinsam mit seinem Onkel Richard Engelhorn sowie seinen Vettern Fabian und Simon Engel- horn das Einzelhandelsunternehmen, das 2011 sein 120-jähriges Bestehen feierte, bereits in der vierten Generation. Neben dem Stammhaus „engelhorn – Mode im Quadrat“ gehören zu der Gruppe engel- horn sports, eines der größten Sporthäuser Europas, das acc/es-Haus für hochwertige Accessoires, das junge trendhouse sowie Spezialgeschäfte wie ein Strumpf- und ein Wäschehaus. Flagge zeigt Engelhorn außerdem mit „active town“ im Viernheimer Rhein-Neckar-Zentrum, einer auf Sport und Freizeit spezialisierten Filiale, sowie mit einem Shop am Frankfurter Flughafen. diese Entwicklung schon weit fortgeschritten – doch die Einzelhandelsstruktur ist noch sehr vielfältig mit vielen unterschiedlichen individuellen Konzepten. Im Moment wächst der Mannheimer Handel vorwiegend quantitativ, das heißt über die Ausweitung der Flächen. Wenn wir jedoch die Einzel- handelsmetropole in der Metropolregion Rhein-Neckar bleiben wollen, die wir aktuell mit großem Vorsprung sind, dann geht es auch um das Thema Qualität. Wie unterscheiden sich regional auf- gestellte Einzelhändler gegenüber großen Ketten? Hilgenstock: Sie stammen aus der Region, der sie sich verbunden fühlen und kennen ihre Kunden. Deshalb ist es beispielsweise für unser Haus kein Thema, mit unserem stationären Handel national zu expandieren. Wir sind Mannheimer, und es ist unser oberstes Ziel, mit dazu beizutragen, dass Mannheim die Einkaufsstadt Nummer eins in der Region bleibt. Und wir enga- gieren uns auch bei anderen Themen der Mit einer Einzelhandelsfläche von über 38.000 Quadratmetern und insgesamt acht Häusern ist die traditionsreiche Mannhei- mer Engelhorn-Gruppe der Platzhirsch in der Einzelhandelslandschaft der Quadrate- stadt. Im Gespräch mit „Mannheim – Stadt im Quadrat“ spricht Andreas Hilgenstock, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, über die Perspektiven des Einzelhandelsstandorts Mannheim und die Herausforderungen, denen sich die Branche stellen muss. In der Mannheimer City drehen sich die Baukräne. Es wird in großem Stil investiert. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung? Andreas Hilgenstock: Die ohnehin schon sehr attraktive Mannheimer Innen- stadt wird durch diese neuen Projekte noch weiter aufgewertet. Die Mannheimer City wird noch stärker als bisher zu einem Anzie- hungspunkt für die Menschen der Region. Wie beurteilen Sie denn den Branchen- mix? Besteht nicht die Gefahr, dass durch den hohen Filialisierungsgrad alle Fußgängerzonen mehr oder minder durch die gleichen Geschäfte geprägt sind? Hilgenstock: Für das Gesicht einer Stadt ist es sehr wichtig, neben national und international vertretenen Handelsketten und Mono-Label-Stores auch inhabergeführte regionale Einzelhandelskonzepte zu präsentieren, sonst veröden die Innenstädte. Nur eine vernünftige Mischung gibt der Stadt eine Identität und ein besonderes Profil. Es ist deshalb von großer Bedeutung, dass auch individuell geführte Einzel- handelsunternehmen eine Chance be- kommen. Doch angesichts der steigenden Mieten für Einzelhandelsimmobilien wird dies immer schwieriger. Inhabergeführte Firmen haben eigentlich nur noch dann eine Chance, wenn sich die Immobilien in ihrem Besitz befinden. Wie beurteilen Sie die Situation in Mannheim? Hilgenstock: Auch in Mannheim ist Zur Person Andreas Hilgenstock setzt für die Zukunft des stationären Handels auf Differenzierung und Einzigartigkeit. Interview mit Andreas Hilgenstock, geschäftsführender Gesellschafter der Engelhorn-Gruppe „Der Einzelhandel als Bühne der Stadt“ 22 MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2014

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