Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Mannheim - Stadt im Quadrat

Das Konzept des KVE Rhein-Neckar Aufbau und Betrieb eines• gemeinsam genutzten VR-Tech- nologie-Zentrums Unterstützung der Unternehmen• der Metropolregion bei Aufbau und Einsatz von VR-Technologien Kosteneinsparung bei der Hard-• ware durch Synergie-Effekte Nutzen der VR-Technologien für• ein breites Feld an Lehrveranstal- tungen der Hochschule, Schulen und öffentlichen Einrichtungen Bereitstellung einer universellen• wissenschaftlichen Ausstattung im Bereich VR für alle Fachberei- che der Hochschule Mannheim Aufbau eines öffentlich wirksamen,• repräsentativen Demonstra­- tionszentrums für John Deere und die Hochschule „Piping“, ein. Durch die Visualisierung kann man erreichen, dass Rohre in einem Lei- tungssystem ganz allgemein den günstigsten Verlauf nehmen und vermeiden, dass man erst beim Verlegen beispielsweise Überschnei- dungen bemerkt. „Bei John Deere haben wir in der frühen Phase der Produktentwicklung beispielsweise einmal festgestellt, dass ein Vorserientraktor nicht in der üblichen Taktzeit auf dem Endmontageband gebaut werden konnte. Wenn wir das Problem nicht frühzeitig erkannt hätten, wäre das Band für längere Zeit abgestellt worden. Ein solcher Produktionsaus- fall kann schnell in die Hunderttausende Euro gehen“, erzählt er. Er hofft außerdem, dass die von vielen als schwierig empfundenen Natur- wissenschaften mit Hilfe der fast futuristisch anmutenden Einrichtung an der Hochschule verständlich dargestellt werden können und damit mehr Interesse an einem technischen Studium geweckt werden kann. Für den Landmaschinenhersteller waren vor allem zwei Aspekte Ausschlag gebend für die Entscheidung zur KVE-Kooperation mit der Hochschule Mannheim. „Die Technolo- gie haben wir auf jeden Fall gebraucht, um Standardbauten immer wieder zu überprüfen und in der Produktentwicklungsphase neue Projekte zu simulieren. Unser Firmengelände im Lindenhof hat einfach nicht den benötigten umbauten Raum zu bieten“, so Greif. Die gemeinsame Nutzung der Anlage mit der Hochschule erzeugt eine höhere Auslastung der hohen Investition, die zwischen 500.000 und 1 Million Euro liegt. Ein weiterer Plus- punkt: Die Wartung und Pflege des Systems haben die Virtual Reality (VR)-Experten der Hochschule übernommen – ideal für John Deere. Doch auch für die Hochschule macht die Kooperation Sinn, da man sich die Kosten teilt, eine Stärkung des Technologietransfers in der ganzen Region im Visier hat und den Stu- dierenden industrienahe, innovative Bachelor- und Masterarbeiten vermitteln kann. Das erklärte Ziel beider Partner ist es, noch weitere Unternehmen ins Boot zu holen. „Je mehr Firmen von dem Kompetenzzentrum profitieren, desto mehr Synergien können wir heben und desto geringer sind die Kosten für den Einzelnen“, formuliert es Professor Dr. Günter Schad, der das KVE zusammen mit seinem Kollegen Professor Dr. Ulrich Trägner leitet. „Bei uns können Unternehmen heraus- finden, ob die VR-Technologie für sie nützlich ist, ohne viel Geld für ihre Anschaffung in die Hand nehmen zu müssen.“ Weit und breit ist die Anlage derzeit die einzige, die von externen Firmen eingesetzt werden kann – ein unschätz- barer Standortvorteil für die Stadt und die ge- samte Region, glaubt der Professor. Und dieser wird noch steigen, wenn die neue Heimat des Kompetenzzentrums ihre Pforten öffnet. Im September 2012 haben die Bauarbeiten für ein neues Gebäude begonnen, das einmal statt des aktuellen Vier-Seiten-CAVEs einen Fünf-Seiten- CAVE mit Decke beherbergen wird. Sein 175-jähriges Jubiläum feierte der Landmaschinenhersteller im John Deere Forum in Mannheim. Einträchtig nebeneinander: ein blaues Lanz-Modell und ein John-Deere-Traktor in Grün und Gelb. 1956 über- nahm der US-Konzern den Mannheimer Konkurrenten Heinrich Lanz FACHKRÄFTE & HOCHSCHULEN 107MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2013

Pages