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Mannheim - Stadt im Quadrat

Wie ist die Resonanz der Unternehmen? Ram: Sie ist durchweg sehr positiv. Aber auf diesen Lorbeeren dürfen wir uns nicht ausruhen. Wir müssen aktiv auf die Unterneh- men zugehen und die Kommunikation noch verstärken. Verschiedene neue Plattformen sollen hierzu beitragen. Ein Beispiel ist das sehr gut angenommene Mannheimer Immobilienfrühstück mit Vertretern der Immobilienbranche, das Wirtschaftsforum „Mannheim – Stadt im Quadrat“, das „Forum der Mannheimer Gewerbevereine“, aber auch der im Herbst 2012 neue eingeführte „Dialog:Wirtschaft“ mit dem Wirtschaftsbür- germeister Michael Grötsch. Sehr aufschluss- reich sind außerdem die regelmäßigen Firmenbesuche. Auch unser neu installiertes „Customer Relationship Management“- System, mit dessen Hilfe alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung stets auf dem neuesten Stand sind, wenn es um die Betreuung eines Kunden geht, ist ein geeignetes Instrument, um die Effizienz der Kommunikation zu verbessern. Mit welchen Standortfaktoren kann Mannheim Ihrer Meinung nach punkten? Ram: Wir sind gerade dabei, ein Stand- ortmarketingkonzept zu entwickeln, das wir 2013 umsetzen werden. Nach meinem Eindruck nehmen viele Menschen einzelne Vorteile von Mannheim wahr – es fehlt jedoch der Blick auf das Ganze. Die Tradition des innovativen Industriestandorts, die neuen Kompetenzfelder, die hervorragende Infra- struktur und die vielfältige Universitäts- und Hochschullandschaft – all das sind einzelne Blumen. Die Aufgabe eines Standortmar- ketingkonzeptes ist es nun, diese zu einem Strauß zusammenzubinden. Und wie sind Sie als Hamburgerin in Mannheim angekommen? Ram: Ich liebe die kurzen Wege in der Stadt, die ich vorzugsweise mit dem Fahrrad zurücklege. Und ich schätze das große kultu- relle Angebot, auch wenn ich es leider noch nicht in dem Umfang nutzen kann, wie ich es mir wünsche. Beeindruckt bin ich auch vom Engagement der Mannheimer Unternehmen bei der Unterstützung dieser Aktivitäten. Da ist die Mannheimer Wirtschaft ein echtes Vorbild. Die Fragen stellte Ulla Cramer. Zur Person Die Diplom-Volkswirtin Christiane Ram wuchs in Ost-Westfalen auf. Seit ihrem Studium lebte die verheiratete Mutter eines Sohns in Hamburg, wo sie zuletzt als Bereichsleiterin Inland bei der HWF Hamburgische Gesell- schaft für Wirtschaftsförderung mbH und als Mittelstandslotsin der Freien und Hansestadt Hamburg tätig war. Zuvor leitete sie das Re- ferat Handwerk und Mittelstand der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation. Auch im Ausland erntet die Stadt Mannheim zunehmend Lob für den Verwaltungsmodernisierungs- prozess Change2 . Im November 2011 wurde das Projekt beim European Public Sector Award (EPSA) als Finalist ausgezeich- net. Change2 zählte zu den fünf Nominierten in der Hauptkategorie „Smart Public Service Delivery in a Cold Economic Climate“ und Internationale Anerkennung für Change2 setzte sich gegen 103 Konkurrenten durch. „Mannheim löst das Verspre- chen ‚Gemeinsam mehr bewirken‘ wirklich ein“, so Jury-Mitglied Micha- el Burnett. „Die Stadt verdient den Erfolg, weil sie es geschafft hat, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Prozess einzubinden.“ Mann- heim konnte sich im Wettbewerb direkt hinter der spanischen Stadt Bilbao positionieren, die schon seit 15 Jahren mit einer strategischen Budgetsteuerung arbeitet. Auch auf mehreren internationalen Konfe- renzen war Mannheim mit dem Thema Change2 bereits vertreten, so auf der „International EPSA 2011 Knowledge-Transfer Confe- rence“ in Bilbao im Juni 2012 und bei der „National Quality Manage- ment Conference“ in Vilnius/Litau- en im Mai 2012. Auf Firmenbesuchen - wie hier bei dem Beratungs- und Ingenieurunternehmen Pöyry Deutschland - informiert sich Christiane Ram über die Situation der Mannheimer Wirtschaft und diskutiert mit dem Management über Probleme und Anregungen. WIRTSCHAFTSSTANDORT 41MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2013

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