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Mannheim - Stadt im Quadrat

Neubau mit einem Investitionsvolumen von 32 Millionen Euro bezugsfähig sein. Er wird Büro- und Entwicklerarbeitsplätze für das Insulinpum- pengeschäft sowie für Mitarbeitende aus dem Bereich Diabetes Care bieten – insgesamt rund 500. Moderne Außenverglasung, zwei Haupt- gebäude mit sechs Vollgeschossen, in der Mitte ein überdachtes Atrium – den Ingenieuren von Roche ist es gelungen, die vielfältigen Anforderungen der künftigen Nutzer in einem besonders umweltfreundlichen Neubau zu ver- wirklichen. Zudem sollen die Anforderungen an den Primärenergiebedarf nach der aktuell gültigen Energiesparverordnung 2009 um 30 Prozent unterschritten werden. Seit 2005 hat Roche am Standort Mann- heim insgesamt 1,3 Milliarden Euro inves­ tiert. Im gleichen Zeitraum wuchs die Zahl der Beschäftigten um rund 600 Mitarbeiten- de auf über 7.500. „Wir schauen optimistisch in die Zukunft“, erklärt Schmid. Kein Wunder: Ist doch Roche bei der In-vitro-Diagnostik mit Abstand Marktführer in Deutschland, weltweit kommt man auf einen Marktanteil von 20 Prozent. Für weiteres Wachstum sieht man sich gut aufgestellt und setzt dabei nicht alleine auf Ideen aus dem eigenen Haus. „Eine Innovation kann man nicht alleine erfinden. Dazu braucht es immer Partner“, erklärt Thomas Schmid. Von Clustern könne Roche nur profitieren: „Wir suchen Partner aus verschiedensten Diszipli- nen, solange sie exzellent sind“, so Schmid. Auch bei DENTSPLY Friadent stehen die Zeichen auf Wachstum: Der Implantat- Spezialist kann seit Jahren Marktanteile gewinnen. Rund 850 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen, gut die Hälfte davon in Mannheim-Friedrichsfeld. Im Sommer 2012 hat das Implantologie- Zentrum der DENTSPLY-Gruppe Zuwachs bekommen: Der Mutterkonzern hat Astra Tech, die schwedische Tochtergesellschaft der britischen AstraZeneca, zugekauft, die ebenfalls im Bereich Implantate und medizinische Ver- brauchsmaterialien unterwegs ist. „DENTSPLY verdoppelt seinen Marktanteil bei Zahnimplan- taten“, gab Bret Wise, Präsident und CEO von Unternehmens Friatec, gehört DENTSPLY Friadent seit 2001 zur Dentist‘s Supply Company (DENTSPLY). Der amerikanische Konzern ist mit über 12.000 Mitarbeitern Weltmarktführer der Dentalbranche. Im Kerngeschäft werden kleine Titankörper hergestellt, die als künstliche Zahnwurzeln in den Kieferknochen einwachsen. Neben diesen eigentlichen Implantaten fertigen die Friedrichsfelder auch die passenden Aufbau- ten aus Titan oder Keramik. Drei Implantatsysteme für unterschied- liche Anforderungen oder Ausgangsbedin- gungen haben sie im Programm. Unterneh- menssprecher Johannes Lerch: „Wir haben für jede klinische Situation die passende Lösung.“ Eine spezielle Software simuliert die spätere Implantation und liefert die Da- ten für eine individuell gefertigte Schablo- ne, durch die das Implantat exakt gesetzt werden kann. Auch Aufbauten, Brücken- und Stegkonstruktionen können mit den DENTSPLY-Technologien computergesteuert hergestellt werden. Zusätzlich werden Knochenersatzmaterialien und chirurgische Instrumente vertrieben. In Mannheim ist das Kompetenzzentrum für die Oberflächenbehandlung. Hier erhalten die kleinen High-Tech-Zahnwurzeln ihre besondere DENTSPLY Friadent ist Spezialist für Zahnimplantate. DENTSPLY International Ende Juni bekannt. „Durch die Fusion entsteht die Nummer drei auf dem internationalen Markt.“ Das neue Unternehmen wird künftig unter dem Namen „DENTSPLY Implants“ firmieren und weiterhin einen zentralen Standort in Mannheim haben. Entstanden in den siebziger Jahren als Medizintechnik-Sparte des Mannheimer Oberflächenstruktur, werden verpackt und vom Logistikzentrum aus in alle Welt geliefert. Derzeit wird kräftig in den Ausbau der Pro- duktion und in neue Reinräume investiert „Als Unternehmen schätzen wir vor allem das große Einzugsgebiet in der Metropolregion Rhein- Neckar für die Suche nach Fach- und Führungs- kräften“, sagt Personalleiter Matthias Koch. Vor rund elf Jahren ging das Unter- nehmen an den Start – heute trainieren Augenärzte aus aller Welt ihr Geschick beim Operieren mit Virtual-Reality-Szenarien von VRmagic. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt seit 2001 Simula- toren für die medizinische Ausbildung. Die Idee ist die gleiche wie bei Flugsimu- latoren: Ärzte sollen wie angehende Piloten knifflige Situationen im Rahmen von „Tro- ckenübungen“ beherrschen lernen, damit sie fit sind, wenn es tatsächlich darauf ankommt. Gesundheitswirtschaft 25MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2013

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