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Mannheim - Stadt im Quadrat

nehmen der Kultur- und Kreativwirtschaften, kleine Firmen, Start-ups und Freiberufler anbietet. Peter Ruderisch und Margot Römmich aus dem Vorstand des Vereins haben außerdem vor Ort die Zentrumslei- tung des Alten Volksbades übernommen, das unter dem Dach der mg: mannheimer gründungszentren gmbh eine Heimat gefun- den hat – gemeinsam mit dem Musikpark, dem MAFINEX-Technologiezentrum, dem Deutsch-Türkischen Wirtschaftszentrum und dem Clustermanagement Musikwirtschaft. Geschäftsführer der mg: mannheimer grün- dungszentren gmbh ist Christian Sommer (siehe auch Interview Seite 86). Außer B & B residieren im Erdge- schoss des Alten Volksbades noch der freie Radiosender Bermudafunk sowie das Quartiermanagement Neckarstadt- West. Nicht zuletzt der Einzug des Quartiermanagers Gabriel Höfle ist für Ruderisch, der sich selbst scherzhaft als „Bademeister“ bezeichnet, ein Zeichen für die Weiterentwicklung der Neck- Im besten Fall ergeben sich unter den Mietern Synergieeffekte in Gestalt gemein- samer Projekte, gegenseitiger Aufträge oder Unterstützung bei Problemen. „Kreative, die eigenständig arbeiten, sind oft ange- wiesen auf Kooperationen und Netzwerke, die flexibel und nachhaltig sind“, sagt Ruderisch, der es als seine und Römmichs Aufgabe sieht, bei Bedarf die Kommunika- tion auch anzustoßen. Was aber gar nicht immer notwendig sei: So haben die ersten Bewohner – beseelt von einer Art „Pio- niergeist“ – sofort nach ihrem Einzug im Frühsommer 2012 eine interne Facebook- Gruppe gegründet. Und auch der Vorschlag „gemeinsames Grillen“ ist direkt umgesetzt worden. Mit einem frisch begrünten sehr hübschen Innenhof hat das Volksbad auch den passenden Platz dafür. Das Projektvolumen von rund 1,7 Millionen Euro beinhaltete Umbaukosten in Höhe von rund einer Million Euro und den Wert der Immobilie von rund 700.000 Euro. Die Investition konnte dank Auf eine große Nachfrage stoßen die Räumlichkeiten im Kreativwirtschaftszentrum „Altes Volksbad“ in der Neckarstadt- West. Nur wenige Monate nach der Eröffnung ist es aktuell so gut wie ausgebucht. arstadt-West. „Für die Menschen hier hat das Haus eine Bedeutung, sie identifi- zieren sich damit und freuen sich, dass etwas Schönes daraus gemacht worden ist.“ Auch Sommer ist überzeugt vom positiven Impuls des Zentrums für den Stadtteil: „Es bringt einen ganz anderen Aspekt in die Neckarstadt hinein.“ In den beiden oberen Etagen, die der gewerblichen Nutzung vorbehalten sind, können bis zu 20 Kreativschaffende oder kreative Unternehmen Platz finden. Eines von ihnen ist kino-zeit.de, das führende deutsche Arthaus-Kino-Portal – das bis zum Umzug eine reine Internetfirma gewesen ist. „Nur per E-Mail und Telefon zu kommuni- zieren, hat auch Nachteile“, sagt Mike Swain, zuständig für die Entwicklung von kino-zeit. de. „Wir wollten einen Ort haben, an dem wir uns treffen können, und wir wollen auch wachsen. Da war ein Büro nötig.“ Ein Büro, in dem auch drei rote Kinosessel und ein großer Fernseher stehen, so dass die neuesten Filme ganz bequem gesichtet werden können. UNTERNEHMEN & BRANCHEN 83MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2013

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