Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

SiQ2015

Für seine ausländischen Märkte entwickelt Eichbaum spezielle Gebinde. Die Mannheimer Eichbaum-Brauerei ist die Nummer drei beim Export. Und um jedes Missverständnis aus dem Weg zu räumen: Damit ist nicht die Biersorte gemeint, sondern es geht um die Ausfuhr von deutschem Bier in alle Welt. 1679 gegründet, ist Eichbaum das älteste Industrieunternehmen der Quadratestadt. Während sich viele Jahre lang der Bierabsatz hauptsächlich wenige Kilometer um den Schornstein herum abspielte, fing Eichbaum im 20. Jahrhundert an, kräftig zu wachsen. Die traditionsreiche Firma übernahm andere Brauereien in der weiteren Umgebung, führte deren gut eingeführte Markennamen weiter, hatte vorübergehend gar eine Toch- ter in Sachsen und ist heutzutage weltweit höchst erfolgreich. Im regionalen Bereich, nach wie vor das wichtigste Standbein, ist Eichbaum mit seiner kompletten Produktrange der Eichbaum-Marken und Karamalz präsent. Im nationalen Bereich ist vor allem die Marke Karamalz bekannt, die auch werblich und durch Kooperationen im Kinobereich kräftig unterstützt wird und seit Jahren stetig wächst. Was aber wirklich boomt, ist der Export. Schon seit vielen Jahren ist die Mannheimer Mannheimer Bier ist ein Exportschlager Eichbaum schäumt im Ausland immer kräftiger von Kira Hinderfeld Brauerei in Europa aktiv, früher vor allem im Süden und Südwesten. Der Markt verlagert sich in letzter Zeit aber in Richtung östliches Europa. Wichtigster Auslandsmarkt ist inzwi- schen China. Alle deutschen Waren sind in China sehr beliebt. Insbesondere deutsches Bier mit seinem strikten Reinheitsgebot genießt höchstes Ansehen in einem Land, das nicht selten von Lebensmittelskandalen gebeutelt wird und hier besonders sensibel reagiert. Eichbaum ist in China seit etwa fünf Jahren auf dem Markt präsent, im Osten sogar flächendeckend – von Peking über Shanghai bis in den Süden nach Shenzhen und Hongkong. Überall dort sitzen enga- gierte chinesische Importeure, die den Ver- trieb übernehmen. Eichbaums internationale Division kümmert sich um diese wichtigen Ansprechpartner besonders intensiv. Man fliegt sogar tausende von Kilometern in Richtung Osten, um die sehr gefragten spe- ziellen Bierschulungen vor Ort anzubieten. Dort lernen die wissbegierigen chinesischen Partner etwas über die deutsche Biertraditi- on, zum Beispiel, welche Biersorten es gibt, wie Bier produziert wird, welche Rohstoffe man dafür braucht und vor allem, wie man korrekt mit dem Gerstensaft umgehen und ihn lagern muss, damit er auch optimal schmeckt. Für die verschiedenen ausländischen Märkte entwickelt Eichbaum dabei nicht nur ein passendes Design – was dem schlichten Deutschen gefällt, spricht den blumigere Dekors liebenden Asiaten eher weniger an – nein, auch die Gebinde werden dem Zielland angepasst. Mithilfe der überaus beliebten 950-Milliliter-Dosen kann man beim Biergenuss nicht nur automatisch die Oberarmmuskulatur trainieren, son- dern dieses Gebinde kommt auch dem asiatischen Bedürfnis nach gemeinsamem Trinkvergnügen entgegen, ebenso wie die 5-Liter-Partydose. Sie ist anders als in Deutschland nicht nur bei Festen im Einsatz, sondern auch in Restaurants ein alltäglicher Anblick – mit einer speziellen Vorrichtung für das Aufstellen auf Esstischen. Das ist eben der große Vorteil der mit- telständischen Brauerei. Sie muss nicht auf Masse setzen, sondern kann auf vielen Märkten höchst flexibel mit verschiedenen Gebinden, Sorten und Designs auftreten. In China ist deutsches Bier sehr beliebt. Foto:Fotolia Foto:Eichbaum INTERNATIONAL 28 MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2015

Seitenübersicht