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SiQ2015

Wer einen Blick auf den neuen Internetauftritt der Hafen-Kooperation werfen will, ist hier an der richti- gen Stelle. fen als wichtige Akteure für die Umsetzung einer ehrgeizigen Verkehrspolitik an, die auf die Verlagerung von Güterverkehr von der Straße und die Förderung des multimodalen Angebots setzt. Vor diesem Hintergrund wird das Upper Rhine-Projekt zu 50 Prozent mit EU-Mitteln in Höhe von 1,7 Millionen Euro gefördert, die aus dem TEN-V-Programm (Transeuropäische Verkehrsnetze) stammen. 50 Prozent werden von den beteiligten Häfen als Eigenanteil aufgebracht. Schon die Vorstudie, die 2013 von der deutsch-französischen Gruppierung Mensia Conseil und Steinbeis Europa-Zentrum durchgeführt wurde, deutete auf zahlreiche Kooperationsfelder hin. Zwar ist das Angebot der Oberrheinhäfen mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen am französischen Ufer und in Mannheim, Chemie in Ludwigshafen, festen mineralischen Brennstoffen in Mannheim, Mineralölerzeugnissen vor allem in Karls- ruhe, Straßburg, Basel und Ludwigshafen sehr heterogen – das vielfältige Angebot bietet aber auch die Möglichkeit für eine sich ergänzende gemeinsame Entwicklungs- strategie. Auf dieser Grundlage wurden 2014 zwei Studien zur Analyse der Märkte und der Kapazitäten durchgeführt. Mit diesen Untersuchungen verschaffte man sich einen Überblick über die Waren- und Verkehrs- ströme am Oberrhein sowie die Entwick- lungsperspektiven in einem Zeithorizont bis zum Jahr 2035. Gleichzeitig wurden die Engpässe für die drei Verkehrsträger Wasser, Straße und Schiene innerhalb des Korridors sowie in seinem Zu- und Ablauf erfasst. Auch der sich bei allen beteiligten Partnern ergebende Investitionsbedarf zur Verbesse- rung der Zugänglichkeit und der Kapazitäten im Oberrheingebiet wurde ermittelt. Diese Vorarbeiten ermöglichten die Identifikation gemeinsamer Projekte, die für eine Koope- ration der Upper Rhine Ports geeignet wären und gleichzeitig die Bedürfnisse der Kunden optimal befriedigen könnten. Auf Basis der Studienergebnisse wird derzeit ein Investitions-Masterplan und eine Organisationsstruktur für die Hafenallianz entwickelt. Insbesondere sollen Projekte geplant werden, die die Funktion der Part- nerhäfen als trimodale Hubs aufwerten und voranbringen. So könnten gemeinsame Datenbanken zu den verfügbaren Flächen am Oberrhein erstellt werden, um die Ansiedlung von Industrie- und Logistikunternehmen zu erleichtern. Ein Hafeninformationssys- tem kann die Entwicklung und Nutzung gemeinsamer IT-Systeme, insbesondere für das Containermanagement, ermöglichen. Eine gemeinschaftliche Werbung und Öffentlichkeitsarbeit soll die Kooperation auf europäischer und internationaler Ebene bekannt machen. Ziel ist insbesondere die Vermarktung der Häfen als „Hinterland-Hub Oberrhein“. „Das Upper Rhine-Projekt ist eine Platt- form für den Austausch nicht nur zwischen den Häfen, sondern auch für alle Akteure aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Sie hilft konkrete und pragmatische Lösungen für die Verbesserung des Angebots multi- modaler Güterverkehre im Dienste des ge- samten Oberrheins zu finden und in einem noch größeren Maßstab spielen zu kön- nen“, so Roland Hörner, Vizepräsident des Europäischen Verbandes der Binnenhäfen und Geschäftsführer der Staatlichen Rhein- Neckar-Hafengesellschaft Mannheim mbH. Die Hafengesellschaft Mannheim beteiligt sich an dem großen europäischen Projekt in einer Größenordnung von 110.000 Euro. Insgesamt neun Rhein-Häfen setzen auf eine Kooperation. Der Mannheimer Hafen ist einer der bedeutendsten Binnenhäfen Europas. Quelle:UpperRhinePorts Foto:Hinderfeld WIRTSCHAFTSSTANDORT 65MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2015

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