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SiQ2015

Mannheimer Existenzgründungspreis 2015 Drei Start-ups freuen sich über „MEXI“ Der Mannheimer Oscar für Start-ups heißt MEXI – Mannheimer Existenzgrün- dungspreis. Drei junge Unternehmen durften die von Professor Axel Kolaschnik (Hochschule Mannheim) designte Skulp- tur bei der Verleihung des Mannheimer Existenzgründungspreises 2015 am 17. November 2014 mit nach Hause nehmen – inklusive einem Preisgeld von jeweils 10.000 Euro: die contagt GmbH in der Kategorie Technologieorientierung, die mo- nomer GmbH in der Kategorie Kreativwirt- schaft und „love me cakes“ in der Kategorie Dienstleistungen. Haben Sie auch schon einmal verzweifelt Ihr Auto im Parkhaus gesucht? Dieses Pro- blem könnte dank dem „smarten Indoor- guide“ von contagt bald der Vergangenheit angehören. Einfach den QR-Code an der nächstgelegenen Säule auf das Smartphone scannen – und mithilfe der App des Mann- heimer Start-ups wird man bei der Rückkehr über eine Karte und Handy-Sensoren sicher zu seinem fahrbaren Untersatz geleitet – und das, obwohl im Parkhaus kein GPS- Satellitensignal verfügbar ist. Das interdisziplinäre Team rund um die Geschäftsführer Johannes Britsch und Stephan Brandt hat eine App entwickelt, bei der Navigation auch dann möglich ist, wenn kein Satellitenempfang oder keine Internet- verbindung vorhanden ist. Neben einigen Parkhäusern in Mannheim ist das System bereits im SAP Partner-Port in Walldorf, in der Hochschule Mannheim, im MAFINEX- Technologiezentrum und bei der INIT AG in Karlsruhe im Einsatz, einem Hersteller von Verkehrsleitsystemen, der weltweit unterwegs ist. Auch über ein Terminal, das beispielsweise am Empfang aufgestellt wird, lässt sich das Gebäudeleitsystem nutzen. Die technische Umsetzung erfolgt mittels kleiner Schilder, sogenannter „tags“, die in den Räumen angebracht werden und über visuelle QR-Codes und passiv funkende NFC-Chips verfügen. „Unser Indoorguide ist ein transparentes, risikofreies Mietmo- dell“, so Johannes Britsch. „Mit seiner Hilfe finden sich die Besucher besser im Gebäude zurecht und nehmen den Gebäudebetreiber zudem als Innovationsführer wahr. Außer- dem ist der Datenschutz gewährleistet: Wir verzichten auf die Nutzung amerikanischer Kartendienste und Auslöser ist stets die Akti- vität des Besuchers. contagt ist also kein ‚Big Brother‘, sondern ein An-die Hand-Nehmer.“ Eigentlich ist Thomas Mrokon Architekt – und ein sehr erfolgreicher dazu. Zu seinen Leuchtturmprojekten gehört beispielsweise das „Haus der Astronomie“ auf dem Hei- delberger Königstuhl. Doch als er 2005 im Rahmen eines Projekts auf eine Goldschmie- din traf, erlag er bald der Faszination dieses Handwerks. Seine Idee: die Herstellung von individuellem Schmuck, dessen Gestaltung durch den Einsatz modernster CAD-Software aus der Architektur und die Fertigung erst durch ein revolutionäres Produktionsverfah- ren möglich wird. Mrokon und die Goldschmiedin Antje Bott gründeten das Unternehmen mono- mer und entwarfen eine erste Kollektion. Die Firma, die Mrokon inzwischen alleine führt, designt und fertigt Schmuck mit Hilfe von additivem Manufacturing, bei dem ein im Computer modellierter Entwurf mittels eines sogenannten 3D-Druckers hergestellt wird. Gemäß dem Unternehmensnamen „monomer“, das bedeutet im Altgriechi- schen einzelnes Teil, sind die Schmuckstücke des Start-ups Unikate. „Es handelt sich um völlig neue Kreationen, die im Bereich der klassischen Goldschmiedekunst bis heute undenkbar waren. Deshalb sehe ich monomer auch nicht als Konkurrenz für Fortsetzung siehe S. 72 Zeigt auf dem Tablet Flagge – das contagt-Team: (v.l.) Stephan Brandt, Johannes Britsch, Johannes Schudt, Lisa Schell- horn und Avinash Gannamaneni Foto:contagt Thomas Mrokon entwirft Schmuckstücke, die später mit 3D-Druckern hergestellt werden. Foto:monomer WIRTSCHAFTSSTANDORT 70 MANNHEIM STADT IM QUADRAT 2015

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